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Einst soll ein besonders fähiger Attentäter über Jahre hinweg erfolgreich seinem Beruf nachgegangen sein. Seine Identität war nicht bekannt. Nur seine Opfer wiesen immer wieder die gleiche Wunde auf: Sie bltuteten bluteten stark und die Wundränder färbten sich schwarz. Als Waffe des Attentäters schloss man nach jeder Wundschau auf ein Kris. Viele wohlhabende Händler und Adelige wurden zu seinen Opfern. Selbst vor Geweihten und Beamten schreckte er nicht zurück. Es bildete sich ein blutiger Krieg, in dem einer nach dem anderem im gegenseitigem Misstrauen den namenlosen Attentäter anheuerte, um einen Konkurrenten zu töten, bevor man selber als Opfer endete. Gegenseitiges Misstrauen und Verrat kennzeichneten damals die höhere Gesellschaft. Die Identität des Attentäters blieb geheim. Niemand wusste, wie man Kontakt zu ihm aufnehmen konnte. Der Attentäter suchte stehts verschleiert Auftragsgeber in ihren Privatgemächern auf. Aus Angst selber Opfer zu werden, oder weil es tatsächlich einen Plan gab, wurde er für gewöhnlich angehuert. Die Sultana und hohe Vertreter aller Kirchen erklärten gemeinsam, das die Morde aufhören müssten. Denn Jeder Mord motivierte weitere Taten zur Vergeltung oder Prävention. Schließlich half die Kirche des Soht bei der Suche. War sie doch in Verdacht geraten, der Attentäter gehöre zu den Sichelmonden. Es gelang ihnen, den Kontakt als Auftragsgeber herzustellen. Unter dem Vorwand, einen Mord in Auftrag zu geben, gelang es ihnen den Mörder zu fassen. Jedoch war der Preis hoch. Alle Spione, die während der Festnahme mit im Raum waren, wurden getötet. Einer Wache gelang es jedoch, die Türe zu schließen und den Assassinen damit einzusperren. Da sich Gerüchte hielten, der Auftragsmörder könne mit den Schatten eines Raumes verschmelzen, ließ die Sultana die Türe für volle drei Monde versiegeln. Erst nachdem jeder sicher war, dass der Assassine verhungert sein müsste, wurde die Türe geöffnet. Einer der beiden Soldaten, die den Leichnam entsorgen sollten, griff jedoch nach der Waffe des Attentäters. Sofort überkam ihn ein unbeschreiblicher Blutdurst. Er tötete seinen Partner und zog eine blutige Spur durch Bur Katak. Nur mit Mühe gelang es den Soldaten der Sultana ihn zu stoppen. Der Hofmagier der Sultana wurde herbei gerufen, den Kris zu untersuchen. Unter großer Vorsicht und unter größerer Geheimhaltung wurde der Kris in ein geheimes Lager in der Wüste gebracht. Es stellte sich heraus, das ein mächtiger Geist in der Waffe wohnte. Er war in der Lage, seinen Träger mit einem Illusionszauber zu schützen. Anfangs stellte er sich als ein Bote Sohts vor. Doch schon bald merkte man, das der Geist seinen eigenen Plan folgte. Bei jedem Opfer fraß der Geist die Seele des Toten und wurde mächtiger. So konnte der Assassine lange unbekannt und gezielt morden. Jedoch war der Geist in dem Kris bereits zu mächtig geworden, um ihn zu vernichten. Daher ließ die Sultana die Waffe samt Geist an einem geheimen Ort, den sie noch nicht einmal selber kennen sollte, verstecken. Fünf Magier wirkten unabhängig von einander eine magische Barriere am Eingang, wo El-Satasch, wie der Kris nun genannt wurde, lag. Nach getaner Arbeit besiegelten die fünf Magier einen mit Blut geschriebenen Vertrag, nach dem jeder, der auch nur ein einziges Wort über das Versteck preisgeben sollte, sofort von Dämonen in die Hölle gezerrt werden sollte. So ist über das genaue Versteck und den Umstand nichts bekannt. Die Details sind kaum zu erforschen. Nicht einmal die Existenz von El-Satasch gilt als gesichert. Dennoch wurde er in der Folgezeit zu einem Objekt von Schauergeschichten. Einige skrupellose Magier sollen jedoch Nachforschungen über seinen Verbleib anstellen - in der Hoffnung, seine Macht nutzen zu können.