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umfassend ergänzt, insbesondere Politik
*'''[[Orestas della Sforza]]''': * 931, Herzog von Nathania, Senesciallo dell'Imperio und Familienoberhaupt
*'''[[Luciana della Sforza]]''': * 937, † 986 Herzogin von Nathania
**'''[[Adriana della Sforzza de Alvano]]''': * 965, Tochter des Hauses della Sforzza, gilt als verstorben
**'''[[Nicolo Stefano Giovanni della Sforzza]]''': * 972, Sohn des Hauses, lebt sehr zurückgezogen
=== Familienchronik ===
Das Haus della Sforzza zählt schon seit langer Zeit zum Hochadel des Nuovo Imperio. Ihre Wurzeln führen sie selbst bis in die Zeit des Imperium Magnum Auretiani zurück, genauer auf die erste urkundliche Erwähnung eines Signor [[Cristobal Saforca]]. Faktisch lässt sich dies jedoch nicht begründen da im Zuge der Wirrungen der Folgejahre viele Dokumente verschwanden oder zerstört wurden. Aus diesem Grunde ist der älteste Ahn auf den die Familie tatsächlich verweisen kann Cavaliere [[Gianluca della Sforzza]]. Nichtsdestotrotz legt das Haus della Sforzza großen Wert auf ihre hochadelige Abstammung. Während sie in der Vergangenheit eher durch zurückhaltendes Taktieren, beständige pflichttreue militärische Dienste und unbedingbare Loyalität ihre Ansprüche durchzusetzen suchten änderte sich dies in den letzten hundert Jahren. Insbesondere ein tragischer Zwischenfall im Siebentagekrieg sorgte hierbei für ernste Unstimmigkeiten mit der heutigen Kaiserkrone. Die Familie della Sforzza hatte sich königstreu dazu bereiterklärt unter großen finanziellen und persönlichen Risiken diesen Krieg mitzutragen. Da das Geschlecht in der Tradition stand unbedingt loyale und zeitgleich in populäre Worte gekleidete Entscheidungen zu treffen wurde ihnen das Oberkommando über eine der Angriffsscharen übertragen, die gesamte Familie kämpfte - durchaus auch zur Truppenmotivation - selbst mit und bezahlten den Sold für die entsprechende Einheit. Im Gegenzug wurden ihnen künftig mehrere Privilegien eingeräumt: so ist seit dieser Zeit der Erbtitel des Senesciallo dell'Imperio verzeichnet und ihnen wurden die alleinigen Schürfrechte des kaiserlichen Steinbruches zu [[Nathania]] verliehen für die Dauer von einhundert Jahren. Dies ist auch die Quelle des immensen Reichtums der Familie aus jüngster Zeit. Der Stein des Anstoßes ist jedoch, dass ihnen angeblich die Königswürde für [[Heroida]] versprochen worden sei. Hierüber finden sich jedoch nur sehr widersprüchliche Dokumente. Auf der einen Seite sind die Verdienste der Familie della Sforzza unbestreitbar, sowohl militärisch als auch als Staatsdiener, doch muss man kein Hellseher zu sein um zu erahnen, dass das Haus della Sforzza nicht untätig die subjektive Schmach hinnehmen wird wollendass ihnen die Königswürde versagt wurde. Die nun endenden alleinigen Schürfrechte des Hauses in Nathania bedingen zudem die Akquirierung neuer Geschäftsfelder. Als deutlichstes Zeichen des Wandels der Politik des Hauses della Sforzza können wohl vor allen Dingen ihre Verwicklungen in den Putsch von [[Genovia]] gelten, Gerüchten zufolge sollen sie halblegale Geschäfte der [[Familie Tarsini]] vertuscht gefördert haben um so einen weiteren Machtfaktor zu etablieren der ihnen Dankbarkeit schuldet, es ist jedoch nicht bekannt wie weit diese Unterstützung geht. Welches die genaue Motivation hierfür ist, dies mag ähnlich wie die konkreten Absichten der Tilgung ihrer Schmach vorerst Familiensache bleiben. Dessen unberührt bleibt jedoch die hohe Beliebtheit des Geschlechtes in seiner Heimat, dem Herzogtum Nathania. Insbesondere die Volksnähe und die Bereitschaft sich der Anliegen des Volkes persönlich anzunehmen haben das Haus della Sforzza zwar stets zum begehrten Ziel unzähligen Tratsches im Volk gemacht, zugleich aber eben auch dafür gesorgt dass das Schlusswort am Ende meist in anrühriger Verbundenheit positiv ausfällt. Eine weitere Rolle wird hier gewiss der verhältnismäßig niedrige Steuersatz und die niedrige Kriminalitätsrate im Herzogtum spielen, Letzteres ist insbesondere seit der Vererbung des Titels Senesciallo dell'Imperio sprichwörtlich und insbesondere Orestas della Sforzza haftet der Ruf an unbestechlich im Amt zu sein und mit eiserner Hand auch solche Urteile zu fällen bei denen hochangesehene Bürger die Nase rümpfen, solche ohne Standesdünkel also. Als Fazit bleibt so ein zwiespältiges Bild - verhasst bei manchen adligen Familien, von anderen Adligen innig wertgeschätzt, zugleich mit immensem Reichtum versehen und doch zur Suche nach neuen Einnahmequellen gedrängt, in den Putsch von Genovia verwickelt und mit den Tarsini verbandelt und doch im Amt unbestechlich. Einzig ihre Popularität scheint wahrlich stabil.
== Politik ==
=== Philosophie der Familie ===
Die Familie verfolgt ihre eigenen Ziele auf ihre ganz eigene Art und Weise für die hier ein Beispiel gegeben sein soll. Es ist der in lokalen Bardenliedern verbreitete (und oftmals reich ausgeschmückte) Richtspruch über den Weinhändler Francesco Briagli welcher angeklagt war des Hochverrats an der herzoglichen Krone Nathanias. Ihm wurde zur Last gelegt er habe eine für den Hof bestimmte Lieferung besten Weines mit giftigen Mitteln versetzt, nur durch ein Wunder Iatans wurde dies rechtzeitig von Alberuts della Sforzza entdeckt. Der Angeklagte wurde dem Volk vorgeführt welches entsetzt war über die geplante Gräueltat des Händlers an ihrem geliebten Adelshaus, außer sich vor Zorn forderte das Volk seinen Kopf und bespuckte den ehrlosen Gesellen. Am Tag vor dem Richtspruch war es Orestas della Sforzza selbst der zum Angeklagten in die Kammer ging und ihm als Landesherr das Gewissen zu erleichtern suchte, hierbei wie beiläufig erwähnte dass es gewiss nicht Francescos Absicht gewesen wäre dem Haus zi schaden, es nun aber gewiss keinen Weg zurück gäbe in die Gesellschaft und er fortan geächtet sei. Daraufhin, so will es die Erzählung, ergoss Francesco Briagli sich in Geständnissen und unter großem Wehklagen gab er zu gepresst worden zu sein diese Tat auszuführen im Angesichts des drohenden Todes seiner Tochter. Orestas hörte dem Mann zu bis nach der Mitternachtsstunde und brachte diesen mit einem Satz dazu fortan der wohl loyalste seiner Diener zu sein - indem er ihn begnadigte unter der Prämisse dass sein Weingut dem Besitz des Geschlechts anfällt und er zur Buße dieses weiterhin bestellen musste indem er kostenfrei Wein auszuschenken habe auf allen folgenden öffentlichen Festlichkeiten des Adelshauses. Der Mann willigte ob der unerwarteten Gnade ein und so erging am folgenden Tag der entsprechende Richtspruch. Der Hintergrund dessen, jener der verborgen war und auch bis heute ist, war dass es bereits zwei Tage zuvor gelungen war den Auftraggeber des Mannes dingfest zu machen und man von diesem erfuhr von dessen Plan, so dass es nicht etwa eines Wunders bedurfte die Weinlieferung und den entsprechenden Händler ausfindig zu machen sondern nur eines einfachen Fingerzeigs. So wurde aus dem Mann der sich erpressen ließ ein für die Zukunft loyaler Diener der zudem auf die Gnade des Hauses angewiesen ist da ihm dort Kost und Logis gewährt wird und der darüber noch zutiefst dankbar ist. Zudem hatte man sich einer neuen Einnhmequelle bemächtigt und diese auf populistische Weise ausgeschöpft. Vom Mann der den Auftrag dung erfuhr niemand, eines Tages mag sein unkenntlicher Leichnam vom Ozean preisgegeben werden. Dieses Beispiel zeigt die Tendenz mit der die Familie eigene Anliegen in die Hand nimmt - mit Ausdauer, einer Prise Opportunismus und stetiger Wachsamkeit um inmitten der unzähligen für sie unwichtigen Anliegen die wirklich wichtigen verborgen zu halten und diese wie als glückliche Fügung durchzusetzen.