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Die Corrida ist in drei Teile aufgeteilt, "la Cachieta", benannt nach dem Verwundungsdolch, "la caceira", die Jagd und "el Ritual", das Ritual.
Vor den drei Teilen laufen in einem paradeähnlichen Aufmarsch die Teilnehmenden in die "Arena", das Stadion ein, dessen größter Vertreter mit 10.000 Sitzplätzen in [[Dextruna]] steht. die Spitze des Zuges bilden die Priester, die einen Schrein des [[Rathos|Athos]], dem dieses Fest geweiht ist, in den Händen halten. Dann folgt, in seiner roten Uniform, der ''Matador'', geschmückt mit mehreren Orden.<br />
Ihn flankieren zwei ''Banderilleros'', also berittene Fahnenträger, daraufhin folgen ihm vier ''Platilleros'', die in prächtige Trompeten die Marschmusik blasen, und vier ''Bomboleros'', also Paukenspieler.
Hinter diesen laufen die vier ''Cachietes'', meistens 14- bis 16-jährige Jungen, die mit verzierte Dolche an dem Gürtel ihre lockeren Tunika halten. Dann folgen junge Mädchen, die Blumen auf den Weg streuen, den der Stier hinter ihnen, begleitet von zwei Trainern, begeht. Der Stier schließt den Zug ab. Bei großen Geschehnissen läuft zwischen den Bomboleros und den Knaben auch eine Gruppe Soldaten, die ihre prächtigen Degen präsentieren und ihm Gleischschritt marschieren.
Im richtigen Moment, wenn der Stier geschwächt ist, zückt der Matador seinen Degen, um ihn dem Stier durch den Nacken tief ins Herz zu stecken. Dies ist nur möglich, wenn der Stier gerade genau in die richtige Richtung blickt, nämlich etwa in einem 70°-Winkel nach unten, und die Schulterstellung parallel zu der Hufstellung ist. Dann wird der Degen möglichst tief im Stier stecken gelassen, bis das Tier nach weiteren fünf Minuten entkräftet stirbt.
Das eigentliche Ritual beginnt eigentlich schon mit dem Moment, in dem der Matador dem Stier das Schwert in das Herz steckt. Nach dem Tod des Stieres betreten hohe Priester des [[Rathos|Athos]] die Arena und durchtrennen dem Stier die Hoden, die Ohren und den Schwanz. Das eine Ohr bekommt der Cachiete, das andere wird im Feuer eines Athostempels verbrannt. Den Hoden bekommt der Matador, den Schwanz bekommt er auch, wenn er den Stier mit einem Streich getötet hat. Der Matador hat übrigens nur drei Streiche, sollte der Stier überleben, wird der Kampf fortgesetzt, jedoch gilt der Stier als entehrt, und somit kann der Stier später dem [[Rathos|Athos]] nicht geopfert werden. Es wird jedoch weiter gekämpft, und es gilt nicht als Schande für den Matador, den Stier nicht nach drei Stichen erledigt zu haben, jedoch bleibt dem Matador am Ende der Schwanz verwehrt.<br />
Es wird jedoch gekämpft, bis der Stier entweder Tod oder begnadigt wird, was nach vielen Stichwunden geschieht, was bisher nur viermal in der Geschichte der Corrida Real geschah. Der beste Stier trug den Namen "el Zapatazo", zu deutsch "der Tritt" und hielt am 5. Mai 1872 28 Stichwunden aus. Er wurde begnadigt.