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Nein, nur Blumen und Gräser. Aber jetzt sollte der Dieb bald kommen! Du sattelst dein Pferd wieder und wartest auf deinen Einsatz...
(+2 AP, führt zu Szene 8, Speicher: Reiten -1)
- bei Erfolg:
Na also! Du findest einige Büschel "Rossgulmond", den du deinem PFerd zu fressen gibst. Zwar schmeckt das Kraut nicht gut, aber es verleiht Pferden Kraft und Ausdauer. So wirst du den Dieb sicher einholen! Da, die Sonne nähert sich schon dem Horizont! Du sattelst dein Pferd und legst dich auf die Lauer.
(+5 AP, führt zu Szene 8, Speicher: Reiten -2)
*Szene 6b:
Zu Fuß streifst du durch die Felder, Wiesen und Pfade der Umgebung und versuchst, sie dir so genau wie möglich einzuprägen.
(Probe auf Orientierung +5)
- wenn gescheitert:
...leider mit wenig Erfolg. Du hast Schwierigkeiten, den Rückweg zu finden, und kommst gerade noch rechtzeitig an, als du dich auch schon auf die Verfolgung vorbereiten musst!
(führt zu Szene 8)
- bei Erfolg:
Bald hast du ein genaues Bild der Gegend und merkst dir die wichtigsten Stellen, an denen es für Pferd oder Reiter gefährlich werden kann. Dabei fällt dir ein... Einige in Halshöhe angebrachte Fangschnüre könnten sich als nützlich erweisen! Sofort beginnst du mit deinen Basteleien.
(Probe auf Fallen stellen +2)
- wenn gescheitert:
Leider reicht die Zeit nicht mehr für anständige Fallen. Du machst dich auf zum Wäldchen, als es auch schon Zeit wird, sich auf die Hetzjagd vorzubereiten.
(führt zu Szene 8, Speicher: Reiten -1)
- bei Erfolg:
Na also! Den Schnüren auszuweichen wird deinen Gegner erheblich aufhalten und dir einige Vorteile bringen. Zuversichtlich machst du dich auf in das Wäldchen, als es auch schon an der Zeit ist, das Wild in die Fallen zu treiben...
(führt zu Szene 8, Speicher: Reiten -2)
*Szene 6c:
Nach kurzem Fußmarsch bist du auch schon in dem kleinen Weiler, der auf keiner Karte auftaucht, aber sicher zum Land des Barons gehört. Ein Kranz aus Heidekraut über der Tür zeigt an, dass in einem der Bauernhäuser selbst gebrautes Bier ausgeschänkt wird, und du lässt dich zu einem erfrischendem Trunk nieder. Nach dem ersten Krug versuchst du, das Gespräch unauffällig auf den Pferdedieb umzulenken, der hier sein Unwesen treibt.
"Oh, ja, der... Hat dem hohen Herrn Baron sein Lieblingspferd geklaut, nach dem er schon 2 oder 3 andere geholt hat. Schon frech, und ein guter Reiter obendrein... Na ja, uns bestielt er nicht, kein Pferd und kein Stück Vieh hat er den Bauern hier genommen, nur vom Baron. Wobei der Baron - aber ich will lieber nichts sagen!"
Hm, vielleich kann man da noch mal nachhaken...
(Probe auf Überreden +5)
- wenn gescheitert:
So sehr du auch bohrst, die Bäurin will nicht rausrücken mit der Sprache. Irgendetwas scheint sie zu wissen, aber was nur? Jedenfalls scheint es sich nicht um einen normalen Viehdieb zu handeln, so viel steht fest!
(weiter mit Szene 8)
- bei Erfolg:
Nach einigem Drängen und Fragen rückt die Bäuerin endlich mit ihrem Verdacht heraus: "Na, ich will ja wirklich nichts sagen, aber... Der Baron ist ja nun schon ein echter Pferdenarr. Kümmert sich eigentlich nur um seine Tiere. Kann uns ja recht sein, besser als wenn er mit Fehden oder unnützem Prunkt Geld verschwendet, so fällt immer mal eine Stutendeckung oder ein schwächliches Fohlen für uns ab. Nur... Er hat jetzt vor 3 Jahren geheiratet, aber immer noch kein Kind gezeugt. Angeblich, also das ist jetzt wirklich vertraulich, soll er Rahja nur in der Liebe zu Pferden huldigen - in der anständigen natürlich! Nicht irgendwie oronisch! Aber eben... nu ja, trinkt nicht, feiert nicht und - vernachlässigt halt auch seine Frau. Die hat ihm sein Pferd übrigens mit in die Ehe gebracht, als Mitgift. Man will ja nichts sagen, aber angeblich hat er sie nur deshalb geheiratet... Und dass so ein wilder Gaul einen fremden Dieb auf seinem Rücken duldet, das hört man auch nicht oft.
Bei näherem Nachdenken scheint an der Theorie der Bäurin was dran zu sein... du bedankst dich, zahlst dein Bier und gehst.
(+5 AP, führt zu Szene 7)
*Szene 6d:
(Probe auf Selbstbeherrschung +0)
- wenn gescheitert:
Wohlig wärmt die Sonne deine Haut, der Wind streicht durch die Baumwipfel... Und du erwachst erst, als schrille Hornsignale und Hufgetrappel dich aus dem Schlaf reißen! Zwar schaffst du es noch, dich in den Sattel zu schwingen, aber viel zu spät. Du hast deinen Einsatz völlig verschlafen...
(ENDE)
- bei Erfolg:
Ausgeruht bemerkst du die ersten Anzeichen des Pferdediebes und machst dich auf, ihn zu jagen.
(führt zu Szene 8)
*Szene 7:
Bald nachdem du die interessanten ERkenntnisse der Bäuerin erhalten hast, wartet auch schon die Arbeit auf dich. Hörner Schallen, Hufe trappeln, und der gemeine maskierte Pferdedieb prescht, eine ungesattelte Stute an der Leine hinter sich her ziehend, über die Wiese - hinter ihm, hoffnungslos zu langsam, die Verfolger. Du machst dich, wie geplant, an die Verfolgung - doch anstatt deinem Pferd die Sporen zu geben, siehst du dir den Dieb genauer an. Kein Zweifel, unter den weiten Gewändern steckt sicher eine Frau! Du wartest, bis du außer Hörweite der Verfolger bist, und rufst ihr hinterher:
"Geschätzte Frau Baronin! Euer Hochwohlgeboren! Wozu die Eile? Wollt ihr nicht mir mir einen kleinen Plausch halten?"
Völlig überrascht dreht sich der maskierte Dieb im Sattel um, und du winkst freundlich. Endlich hält sie Donnerhuf an, bleibt aber wachsam und zur Flucht bereit. "Wer seid ihr? Was redet ihr für einen Unsinn?" Jetzt bist du sicher. "Aber Frau Baronin, hat euer Gatte euch denn nicht informiert? Nein, wohl eher nicht - aber seinen Pferden hat er sicher alles erzählt, nicht war?" Die Spitze saß. Wütend zerrt sich die Baronin die Maske vom Gesicht. "Verdammt, als mir erzählt wurde, er sei einer der glühendsten Verehrer Rahjas, hatte ich mir das anders vorgestellt! Kümmert sich immer nur um seine Gäule, von morgens bis abends... Ich bin praktisch noch Jungfrau!!!" Welch hartes Los...
Du hörst dir ihre Beschwerden an, und schließlich ist sie so weit beruhigt, dass du sie zur Umkehr überrenden kannst. "Frau Baronin, ihr müsst mit eurem Gatten reden. So kann es doch nicht weiter gehen. Kommt, dann könnt ihr euren Traviabund retten und ich meine Belohnung kassieren - äh, meine Pflicht tun." Seufzend folgt sie dir schließlich. "Aber wehe ihr behauptet, ihr hättet mich eingeholt! Das hättet ihr nämlich nie!" Nee, is klar.
Endlich kommst du mit deinem "Gefangenen" im Schlepp beim Baron an, der sich um die erschöpften Pferde seiner Diener kümmert. "Ah, da ist der Schurke mit meinem Pferd! Ergreift ihn, Leute! Gute Arbeit, ihr habt euch euren Lohn redlich verdient! Und jetzt werde ich erst einmal mein Pferd..." Doch da zieht sich die Baronin die (zwischenzeitlich der Dramatik willen wieder aufgesetze) Maske vom Gesicht: "MEIN Pferd, um genauer zu sein! Es ist immer noch Teil meines Erbgutes!" Der Baron erstarrt. "Du... Du..." Stolz wirft die Baronin die Maske zu Boden. "Ja, ich! Ich habe Donnerhuf gestohlen, und wenn dir mehr an ihm liegt als an mir, dann werde ich ihn an den Pferdemetzger verkaufen! Und, was sagst zu DA ZU?" Folgendes: "Du - kannst so gut reiten?" "Was?" "Ich... ich wusste nicht... Du hast doch sonst immer nur im Damensattel diesen lahmen Zelter..." "Nun ja, das gehört sich halt für eine Dame..." Und endlich mischt sich in den Blick des Barons ein neues, anderes Funkeln: "Wie Rahja persönlich sitzt du im Sattel..."
Kurz und gut, überspringen wir die nicht jugendfreien Teile der Geschichte, die sie recht zügig danach auf der Wiese abspielten. Mehrfach. Die Baronin hat ihren Baron, der Baron die Inkarnation seiner Lieblingsgöttin und du 100 Dukaten Lohn. Was will man mehr?
(+30 AP, +100 Dukaten, ENDE)
*Szene 8: