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Die Orkstrond-Saga (Band 1)

1 Byte entfernt, 23:05, 15. Mär. 2009
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Seit Stunden kämpften sie nun gegen die tosende See.
Zwei Männer hatten sie schon an sie verloren und die anderen klammerten sich an alles, was noch Halt gab. Zu spät hatten sie die Zeichen der See gedeutet und waren - , geblendet vom guten Walfang - , weiter hinausgefahren als sonst. Ronskrir strafte sie nun wohl dafür.
Jole kniff die Augen zusammen und versuchte, durch den Dunst und über die Wellenberge die anderen Schiffe zu finden. Rechts von ihm meinte er, den Mast der Vísundur zu erblicken. Ein erneuter Brecher traf das Langschiff und ein Ächzen ging durch das Kielschwein und die Spanten. Jole betete weiter und versuchte, das Ruder zu halten.
Die Alten und Kinder und alles, was man in der Eile an Tieren erwischen konnte, sowie die wichtigsten Habseligkeiten, wurden auf die Drakare geschleppt.
Der nächste Ansturm folgte und ein brutaler Rückzugskampf entbrannte. Die Namen derer, die die Schiffen vom Land stießen, und dabei im folgenden, aussichtslosen Kampf unter den kruden gnadenlosen Äxten der Orks ihr Leben ließen, würden niemals vergessen werden und noch heute werden ihre Namen in die Spanten neu gebauter Orkstronder Drakare eingraviert.
Mit unbändiger Wut mussten die Vertriebenen zusehen wie die Orks brandschatzend und im Siegestaumel ihr Heim niederbrannten.
Der Kampf um Gunnarsgart erfolgte im Sommer des gleichen Jahres und war von einer Grausamkeit die ihresgleichen suchte.
Eine noch größere Armee der Orks brandete wie Wellen gegen die Verteidiger die sich letzten Endes auch hier auf die See retten mussten.
Nach dieser Niederlage schickte man das schnellste Langschiff , die Karlhöfði, um Hilfe nach [[Trärholmr]], um dort über die verzweifelten Kämpfe zu berichten.
Sie sollte dort nie ankommen und dennoch Hilfe bringen.
Das Vorgehen war simpel. Die Bedienmanschaft bestand jeweils aus 2 Orks, zu denen sich nun noch jeweils eine Orkwache gesellte.
Drei Wurfbeile Wurfmesser mussten reichen, dann sollten die Äxte wenig Mühe mit den Katapulten haben.
Das Zeichen war der Schrei der Olgarin-Nachteule.
Immer näher kam Gerand dem Katapult. Er fühlte das Blut durch die Adern pochen und sah die drei Orks direkt neben dem Wurfgerät sitzen.
Kurz hielt er inne und zog zwei Kastöxis Wurfmesser aus dem Gurt. "Lieber zwei, man weiß ja nie", dachte er sich und blickte nach rechts und links zu seinen Begleitern. Man verstand sich nahezu blind. Die Ereignisse und Taten die sie zusammen nun schon durchgestanden hatten, hatte sie nahezu zu einer Einheit verschmelzen lassen.
Er formte die Lippen und gab das Signal.
12 Wurfbeile Wurfmesser zogen eine schattenhafte Spur durch die Nachtluft. 10 trafen, ein Schrei gellte durch die Nacht und ließ eine fast
schmerzhafte Stille folgen.
Orks erhoben sich und blickten in Richtung des Schreies.
Dieses löste ein fast unglaubliches Ereignis aus, das als einzigartig in die Geschichte einging.
Der Kampf kam auf nahezu magische Weise zum Stillstand. Blutüberströmt und grimmig blickend standen sich Orks und Orkstronder - , keine 5 Schritte voneinander getrennt - , gegenüber, und zogen sich dann beide zurück.
Die Folge war eine Kampfpause, in der die Gegner ihre Toten und Verwundeten bargen. Erst die Verteidiger, die dieses im Rückzug taten, dann die Gegner.
Gehen wir zurück in das Jahr 319nZ. Das [[Bündnis der Nordahejmr mit den Dûn-Zwergen]] war geschlossen, die Folge war ein Aufbrechen des alten Hasses der Orks gegen die Zwerge, sowie der neuen Feinde, die sich Nordahejmr nannten.
[[Asleif Obdeggr]] hatte - , mit Erlaubnis der Zwerge - , nahe der Stelle, an der später Wangalen neu gegründet wurde, eine inzwischen größere Siedlung aufgebaut.
Ein Sturm hatte die Karlhöfði, das Schiff, das von den Orkstrondern als erstes losgeschickt worden war, vom Kurs abgebracht und weit in das Axthiebmeer getrieben. Direkt auf diese Siedlung zu. Mochten die Götter dabei eine Rolle gespielt haben oder nicht.
Das Treffen auf hoher See, so sagt man, hätte selbst Ronskrir den Schlaf geraubt und zu einem Kopfschütteln verleitet. Aber dieses mag wohl keiner wirklich gesehen haben.
Letztendlich wurde von einem Schiff zum anderen geschrieen, (sich) zugeprostet und Spiele wie Ruderlauf und ähnlich gefährliches ausgetragen.
Auf der vorgelagerten Insel wusste man von alldem nichts. Der Winter kündigte sich eisig an und führte Hunger und Not mit sich.
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