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Allerlei Erlebnisse verschiedener Personen , denen ich auf meinen Reisen quer über die Kontinente Antamars begegnet bin.
Zusammengetragen und übersichtlich von mir für die Nachwelt niedergeschrieben.
Seite 3 Am Flussufer
Mein Weg führte an der Küste entlang. Eine kleine Siedlung mit vielen Booten am Ufer und auf der See, deutete darauf hindaraufhin, dass es sich um eins eines der zahlreichen Fischerdörfchen handeln müsste. Ein Baumstumpf am Wegesrand lud zum verschnaufen Verschnaufen ein , und ich nutzte die Gelegenheit , um in Ruhe den exakten Uferverlauf zu Papier zu bringen. Während ich vertieft vor meiner Staffelei saß, bemerkte ich einen älteren Herrn am schmalen Strandstreifen , der kopfschüttelnd sein Fischernetz leerte und wieder auswarf. Er schien darauf bedacht zu sein, seinen Fang möglichst in den Eimer, der dicht neben seinen nackten Füßen stand, zu befördern. Seltsam. Kurzerhand beschloss ich, diesem einige Fragen über die Gegend und den Lebensalltag zu stellen.
Er antwortete etwas unverständliches Unverständliches, das so ähnlich klang wie: "Ah da scho oh, so a dammischer Fregga, dar net watte ko , biz ma mid sei Dagwerch feddisch is!" Ich entschuldigte mich und versuchte es erneut, diesmal sprach ich etwas langsamer und betonter, in der Hoffnung, dass er mir nun freundlicher und in verständlicher Zunge antworteantwortete. Woraufhin dieser mit einem kurzen "Basst scho , Bua!" reagierte, sein Fischernetz einholte und in feinstem Imperial fortfuhr: "Hier ist es wie überall sonst, viel zu tun, wenig Bezahlung und ein Haufen Mäuler zu stopfen! Man kann froh sein, dass zumindest das Fischen nicht unter Strafe steht, sonst bekäme man die Rasselbande nicht satt!" Er durchsuchte das Fischnetz erneut, schüttelte empört den Kopf und warf mir die Ausbeute, eine Flasche, vor die Füße. "Jetzt pass auf, ich erzähle Dir dir was!"
Damals, als ich etwa in deinem Alter war, zog ich zusammen mit meiner Frau und unseren drei Söhnen hierher. In der Hoffnung hier eine glücklichere Zukunft aufzubauen, als es in der großen Stadt möglich gewesen wäre. Es stand hier nur ein Kloster, aber nach und nach wuchs die Ansiedlung zu einem Dörfchen. Wir mussten zwar Steuern ans Kloster abführen, aber die waren bezahlbar und wir führten ein glückliches, erfülltes Leben. Doch dann kam der Krieg. Die Geistlichen flohen in die nächste Stadt. Man sollte doch meinen, dass wir innerhalb der Klostermauern nichts zu befürchten hätten, doch diese Barbaren schreckten vor nichts zurück und steckten es in Brand. Eine Schande! Viele fanden in den Flammen den Tod, andere wurden durch das einstürzende Mauerwerk erschlagen.
Gottesfürchtige Menschen wie wir sind haben wir, das heißt , mein mir verbliebener Sohn und noch ein paar wenige Dörfler, die den Krieg überlebt hatten, mit den noch brauchbaren Steinen aus der Ruine im Wald den Grundriss für ein neues Kloster gelegt. Als die Mönche dann zurückkamen und sahen , was passiert war , wollten sie uns zuerst vertreiben, da wir es zugelassen hätten, dass ihre Zufluchtsstätte abbrannte. Ich führte sie zur Lichtung im Wald, wo wir die Steine hingeschleppt hatten. Sie berieten sich und gaben uns zum Dank die Rechte zur Nutzung des Landes jenseits des Waldweges. - Also das hier, wo wir unsere Hütten wieder aufgebaut haben. - Mit Brief und Siegel. Sie selbst richteten das Kloster gänzlich, mit Hilfe von Bauleuten aus der Stadt, wieder auf.
Nur ist es eben so, dass der Flusspegel in den Frühlingsmonaten, derart rasant steigt, dass die Hälfte der Hütten unter Wasser steht und der alte Landweg einst den Fluten zum Opfer fiel. Das gegenüberliegende Gebiet beherbergt zudem mehr Ungetüme als man Herr werden könnte und das Gebiet jenseits des Weges mitsamt des Waldes wurde den Mönchen übertragen. Die haben es gleich unter Strafe gestellt dort zu jagen oder Nahrung zu sammeln, diese undankbare Bande. Als der neue Waldweg ausgehoben wurde, freuten wir uns, denn wir glaubten mehr Land dazugewonnen zu haben. Doch die gerissenen Geistlichen pochten auf ihr Recht und bekamen es auch. Seitdem sollen wir Siedler Wegezoll zahlen, wohl damit deren pompöses Bauwerk, das über die Baumwipfel ragt, weiterhin in Glanz erstrahlen kann.
Wir haben ja zum Glück die See. Aber immer nur Fisch und kaum noch Brennholz, geschweige denn mal einmal ein saftiges Stück Fleisch mit Pilzen und Kräutern, ohne dafür ein kleines Vermögen hinlegen zu müssen. Erbärmlich! Seit einigen Wendungen wird auch die Ausbeute aus dem See knapper. Ich vermute mal, das hängt mit den großen Fischkuttern aus der Stadt flussaufwärts zusammen. Nun sind wir fast Tag und Nacht auf der See , um genug zu essen zu haben. Aber was fängt man dieser Tage? Nur leere Flaschen aus Bronze oder Glas! Also sammeln wir sie und tauschen sie in der Stadt flussabwärts gegen das ein , was wir brauchen. Denn nur so sparen wir das Wegegeld für diese Halsabschneider. Sicherlich bin ich immer noch ein Gläubiger, aber meine Hoffnung liegt daran, dass wieder bessere Zeiten kommen. Ob ich die noch erleben darf , steht allerdings auf einem anderen Blatt.
Verbittert spuckte er auf den Waldweg, wandte sich von mir ab und warf das Netz aus. Eigentlich wollte ich ihn noch nach seinem Namen fragen, doch verzichtete ich letztlich darauf. Nachdenklich packte ich meine Sachen zusammen und zog mit dem Gedanken weiter, ob ich diesen Siedlern mit Hilfe meiner Aufzeichnungen helfen kann oder nur weiter Schade.
(keine Imperiale Zeichen)
Dieses Buch hat zwar einen Text, aber die Schriftzeichen sind dir unbekannt.
(Imperiale Zeichen vorhanden , aber nicht hoch genug) Du erkennst das , dass dieses Buch in Imperial verfasst wurde, allerdings kannst du diese Schriftzeichen noch nicht ausreichend gut genug.(Imperiale Zeichen , aber kein Imperial)
Du liest das Buch, verstehst aber den Inhalt nicht.
(Imperiale Zeichen , aber Imperial nicht hoch genug)
Du liest im Buch, aber so richtig verstanden hast du es nicht.