Wiesczarna

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Wiesczarna
Reichswappen
Übersicht
Fläche
37.500 M²

Einwohner

Bev.-dichte
0,375/M²

Sprache

Schrift

Hauptstadt

Oberhaupt


Allgemeines

Karte von Wiesczarna (Schwarzland)

Das Inselreich Wiesczarna besteht aus sieben Inseln, die ringförmig angeordnet sind und den Kraterrand eines riesigen, immer noch aktiven Vulkans, des Orialcon, bilden. Derzeit tritt aus dem Krater ein gasförmiger Stoff aus, der den Nebel über dem Meer entstehen lässt. Der Durchmesser in West-Ost-Richtung beträgt etwa 450 Meilen, in Nord-Süd-Richtung etwa 300. Die Landfläche ist etwa 37.500 M² groß. Im Volksmund wird die Inselgruppe auch Schwarzland genannt, und zwar nicht etwa wegen der dortigen Herrschaft der Schwarzmagier, sondern weil die Inseln aus einiger Entfernung aufgrund ihrer vulkanischen Beschaffenheit schwarz aussehen.

Das Besondere (und für Magier Interessante) an den Inseln ist, dass es dort kein Eisenerzlagerstätten gibt, welchen den magischen Fluss in diesem Gebiet somit nicht stören können.

Inseln

Landschaft und Klima

Die Inseln bestehen aus vulkanischem Gestein. Zum offenen Meer hin weisen schroffe, aus Vulkanstein bestehende, 80 bis 130 Schritt hohe Klippen, welche eine Art natürlicher Barriere für die Städte und Siedlungen des Inselreiches bilden. Davon ausgenommen ist die Insel Oseik, die sich als einzige der Inseln im Ring selbst befindet und keine derartige Klippenbildung aufweist. Die nach innen gewandten Seiten der Inseln sind vom Meer aus zu erreichen und werden von Stränden aus schwarzem Sand gesäumt.

Ein steter Strom kühler Wasser - und Luftmassen aus dem Norden beschert dem Inselreich ein mildes, der Vegetation wohlgesonnenes, immerfeuchtes subtropisches Klima. Große Flächen der einzelnen Inseln sind von Urwäldern bedeckt. Der meiste Niederschlag fällt im Sommerhalbjahr. Die höchste Erhebung der Insel ist 957 Schritt hoch.

Über den Gewässern innerhalb des Inselringes liegt, begründet in der immer noch immensen vulkanischen Aktivität des Gebietes, ständig Nebel, welcher die Navigation der Schiffe innerhalb des Ringes erheblich erschwert. Weite Zeugen der vulkanischen Aktivität sind vereinzelte, niemals zu versiegen scheinende Lavaströme, die sich in das Meer ergießen und somit die Inseln heute noch wachsen lassen.

Flora und Fauna

Begründet in der vor langer Zeit vollzogenen geographischen Seperation vom Rest Antamars und der speziellen Lebensverhältnisse welche auf den Inseln vorherrschen, hat sich hier eine ganz andersartige Flora und Fauna entwickeln können. Im Reich Wiesczarna wimmelt es nur so von exotischen Tieren und Pflanzen, die sonst nirgendwo anzutreffen sind. Während in anderen Regionen Antamars die Säugetiere ihre Vormachtstellung gesichert haben, konnten sich hier vor allem Insekten und Amphibien behaupten, so dass diese somit die vorherrschenden Gattungen auf den Inseln darstellen. Die wenigen Säugetierarten, die im Schwarzland zu finden sind, wurden größtenteils von den ersten Siedlern eingeschleppt.

Ähnlich sieht es im Pflanzenreich aus, das ebenso stark vom Rest Antamars differiert, wie die Fauna Wiesczarnas, und eine unheimliche hohe Artenvielfalt hervorgebracht hat. Das bekannteste Gewächs - und definitiv das Wichtigste für die Einwohner des Schwarzlandes - ist wohl der Wobanbaum, der den Bewohnern als Trinkwasserquelle dient und somit ihr Überleben sichert.

Die Gewässer um den Inselring beheimaten unzählige Fischarten und bieten den Bewohnern Wiesczarnas ausreichend Nahrung, während das Binnenmeer, bedingt durch die relativ hohe Temperatur des Wassers und der aufsteigenden vulkanischen Gase eher ein lebensfeindlicheres Milieu für Fischarten darstellt. Da immer wieder Schiffe unter mysteriösen Umständen verschwinden und so manch Augenzeuge sein Leben darauf verschwören würde, besteht allerdings die Vermutung, dass dieses Binnenmeer nicht ganz so tot ist, wie es auf den ersten Anschein zu vermuten wäre.

alte Fassung Hier findet man Pflanzen und Tiere, die sonst nirgens auf Antamar existieren. Insekten werden größer als normal und sie sind die vorherrschende Gattung auf den Inseln. Früchte, Wildwuchs (begünstigt durch den sehr nährstoffreichen Lavaboden) und drückende Hitze sowie tropische Regengüsse lassen die Landschaft sehr bunt und dicht erscheinen. Um die Inseln gibt es reichhaltige Fischvorkommen, die als Hauptnahrungsquelle dienen.

Bevölkerung

Die dort lebende Bevölkerung, etwa 100.000, ist durch die vorherrschenden, geographischen Gegebenheiten, nicht weit entwickelt. Die ursprüngliche Einwohner sind die Nachfahren auretianischer Siedler, doch in den letzten Jahren sind viele Menschen anderer Kulturen von den Piraten hier her verschleppt worden.


Geschichte

"Als es noch dunkel war auf dieser Welt, spie Antamar Feuer."
Die ersten Siedler waren auretianische Männer und Frauen, die in den Jahren 1070/71 AZ vor dem Unabhängigkeitskrieg des Kaiserreiches Südstern auf die Inseln flohen und allen Widrigkeiten zum Trotze lernten, sich mit den Gegebenheiten zu arrangieren. Sie entdeckten in dem Wobanbaum den Spender einer wichtigen Lebensgrundlage – dem Wasser - und machten sich diesen seither zu Nutze. Erste Ortschaften wuchsen und gediehen an den inneren Küsten des schwarzen Inselringes, doch mit dem friedlichen, unbehelligten Leben, was ihnen vielen Jahre vergönnt war, sollte es irgendwann vorbei sein. Um 770 nZ bekamen die Bewohner zu spüren, dass die Entwicklung der Salzgewinnung, die ihnen ein wertvolles Handelsgut bescherte, nicht nur ein Segen, sondern auch Fluch sein konnte. Die Gier nach dem weißen Gold und dem vermeintlichen Reichtum trieb Piraten ins Schwarzland. Sie erpressten sich hohe Teile der Handelserlöse, verschleppten viele Einwohner als Sklaven und zwangen diese, unter schlimmsten Bedingungen ein Piratennest – die heutige Hauptstadt Coral - zu bauen, von dem aus fortan den Handel betrieben und kontrolliert wurde. Doch das Schlimmste stand den Wiesczarnen noch bevor: 893 nZ kam Thabita Cacoethes mit einem Gefolge von Magiern auf die Inseln, rekrutierte die Piraten für ihre Leibgarde und unterwarf alle Einwohner, auf dass diese von nun an für sie Frondienste leisten mussten. Zwar gab es seitdem keine Entführungen durch Piratenhand mehr, allerdings kam es mehr als häufig vor, dass Wiesczarnen nicht mehr gesehen wurden, nachdem man sie aus ihren Dörfern für besondere Dienste abbeordert hatte. Um ein permanentes Schrumpfen der Inselbevölkerung zu unterbinden, wurden die Piraten von den Magiern mit der Aufgabe betraut, immer mehr Menschen aus allen Teilen Antamars nach Wiesczarna zu bringen, und so wuchs die Bevölkerung bis heute auf etwa 100.000 Inselbewohner. Die Neuankömmlinge wurden im Inneren der Inseln angesiedelt, um dort in den Felsen immer tiefer und weitläufiger zu graben.

Herrschaft und Politik

Wiesczarna wird autokratisch von Thabita Cacoethes regiert, welche alle Machtfäden in der Hand hält und diese im Hintergrund geschickt zu ziehen weiß. Ihr zur Seite steht Dex Spreccia als Anführer der Schwarzmeer-Piraten, die den militärischen Arm des Reiches bilden und darüber hinaus noch sechs sogenannte Custodi. Diese stehen jeweils einer der Inseln als Stellvertreter Thabitas vor und bilden die oberste regionale Instanz der Rechtssprechung.

Eine Sonderstellung nimmt der Voxus ein. Er ist in erster Linie der Bote, sowie die Stimme der Schwarzmagierin. So findet die Kommunikation mit der Aussenwelt und mit ihren Untergebenen meist über diesen statt. Darüber hinaus ist er der oberste Vollstrecker des Reiches - er ist es, der die Todesurteile vollzieht, welche von Thabita ausgesprochen werden.

Die unterste Führungsebene bilden schließlich die Majori, welche jeweils einer einzelnen größeren Ortschaft oder Stadt vorstehen und dafür Sorge zu tragen haben, dass die Bevölkerung zuallererst Gehorsam zeigt (sie fungieren auch als unterste Ebene des Rechtssystems auf den Inseln) und dann in zweiter Linie produktiv für das Inselreich tätig ist.

Das militärische Zentrum des Reiches bildet die Insel Soucca, die den Piraten überlassen worden ist. Auch Coral, die offizielle Hauptstadt Wiesczarnas, befindet sich dort. Das wirkliche Machtzentrum aber ist auf Drou zu finden, jener Insel, von der Thabita aus ihr Reich regiert. Dort residiert sie in ihrem Turm, der sich in der Stadt Woha, auf dem Grund und Boden der dort ansässigen schwarzmagischen Akademie, befindet.


Diplomatie

In den letzten Jahren bemühte sich das Reich, in regeren Kontakt mit anderen Nationen zu treten. Zu diesem Zweck entsandte Thabita Cacoethes dutzende Nuntii (einzahl Nuntius) als Botschafter in andere Reiche, um scheinbar engere Bande zu knüpfen. Ihre wahren Aufgaben sind jedoch ganz anderer Natur. Im Namen des Reiches sind sie damit beauftragt, mächtige magische Artefakte in ihren Besitz zu bringen, sowie alle Informationen zu sammeln, auszuwerten und in die Heimat zu übermitteln, die die Sicherheit und die Interessen des Reiches betreffen könnten. Zudem wurden sie damit betraut, Jungmagier ausfindig zu machen und nach Drou zu bringen, um sie dort zu Schwarzmagier auszubilden. Dabei ist ihnen jedes Mittel recht.

Staatsform

Nach außen hin wird Wiesczarna als Konsulat deklariert, das die Möglichkeit anbiete, überflüssige Gefangene aufzunehmen und in Arbeitslagern zu beschäftigen.


Militär

Ein typischer Wachturm an der Steilküste Wiesczarnas

Nachdem Thabita Cacoethes die Macht ergriffen hatte, rekrutierte sie die seit langem in Coral ansässigen Schwarzmeer-Piraten, um das Inselreich zu schützen und zu unterwerfen.
Es handelt sich dabei um etwa 2400 Männer und Frauen unter Kapitän Dex Spreccia. Sie verfügen über eine Flotte von 12 Kaperschiffen und 7 Handelsschiffen.
Die äußeren Küsten sind mit Wachtürmen gesäumt, um frühzeitig mögliche Angreifer zu entdecken.


Wirtschaft

Aufgrund der vielfältigen natürlichen Ressourcen ist die Wirtschaft des Reiches relativ autark vom Rest Antamars. Alles, was die Bevölkerung zum Überleben braucht, ist auf den Inseln zu finden. Eine Ausnahme zu dieser Regel bilden Luxusartikel für die Magier, sowie Waffen für die Piraten, welche entweder auf Raubzügen erbeutet, oder mit den Einnahmen aus dem Exportgeschäft mit diversen Inselgütern angeschafft werden. Zu diesen zählen unter anderem:

Alte Fassung Auf den Inseln ist im Grunde alles zu finden, was zum Leben notwendig ist. Zuerst waren es die Piraten, später dann die Magier, die die Bevölkerung dazu brachten, immer mehr Handel zu betreiben, um ihre Schtatztruhen zu füllen.

Salz

Eine der Haupteinnahmequellen und gleichzeitig eines der am meisten exportierten Güter des Reiches ist Meersalz. Große Teile der Bevölkerung sind mit der Gewinnung des weißen Goldes beschäftigt. Der Gewinn geht jedoch fast gänzlich in den Staatsschatz über. Die Bevölkerung hat sich auf die Gewinnung von Salz aus Meerwasser spezialisiert, welches als Haupthandelsgut gilt. Die daraus erzielten Gewinne streichen die Magier zu 100% ein.

Blutsalz

Jedes Jahr am [DATUM] wird in Anchonir ein blutiges Ritual durchgeführt, bei dem sieben Menschen in einem Salzgewinnungsbecken an einen Pfahl gebunden werden. Diesen wird an den Unterschenkeln die Hauptschlagader aufgeschnitten und das austretende Blut vermischt sich mit dem Meerwasser im Becken. Das daraus gewonnene hellrote Salz ist in gewissen Kreisen sehr begehrt.

Schwefel

An Orten, wo vulkanische Gase austreten, kann dieser Rohstoff abgebaut werden, und an diesen mangelt es in Wiesczarna wahrlich nicht. Der kristallisierte Schwefel wird häufig von Kindern abgebaut und findet vor allem in der Alchimie seine Anwendung.


Kultur und Küche

Die eher primitiv lebenden Einwohner sind sehr naturverbunden und beten Naturgötter an. Alles was sie zum Leben brauchen, gibt ihnen der Wald und das Meer. Die wichtigste Pflanze ist der Wobanbaum, denn es gibt kein Trinkwasser auf den Inseln.

Kulinarische Spezialitäten sind hier Insekten.


Sagen und Legenden

Thabita Cacoethes soll herausgefunden haben, dass auf dem Grund des Binnenmeers das Element der fünften Kraft, die Leere, zu finden sein soll, das Antamar hier freigibt.