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Widdersalm

4 Bytes hinzugefügt, 23:52, 27. Dez. 2023
Allgemein
== Allgemein ==
Nachdem man mühsam einen langen, gewundenen und schmalen Weg hinaufgewandert ist, erreicht man Widdersalm, ein überaltertes 500-Seelendorf Seelen-Dorf mitten in den Bergen. Hier hätte man eine Traumkindheit gehabt! Der Ausblick ins Tal ist atemberaubend. Im Frühjahr und im Sommer duftet es nach den verschiedensten Wildblumen und Wildkräutern. Oder der herrliche Duft der Latschenkiefern! Hier gibt es die leckerste frische Milch mit Honig und das klarste Quellwasser. Auch das Spielen mit den Tieren auf den Almen hätte sicherlich viel Spaß gemacht. Oh, wie gerne wäre man hier als Kind von Großvaters Hütte einer Ziege bis ins Dorf nachgerannt! Und im Winter hätte man nicht nur Schneemänner bauen, sondern auch weit ins Tal rodeln können.
Aber die Wahrheit ist dann doch eine ganz andere. Die Arbeit im Berg ist hart und kaum ertragreich. Es ist anstrengend, die Kühe oder Ziegen über steinige und steile Trampelpfade auf die Alm zu führen und wieder zurück. Und dann muss auch noch jedes Jahr geheut werden, damit die Tiere die langen Winter überleben. Um es noch schlimmer zu machenNoch erschwerender ist, geschieht dass das Heuen an den meisten Stellen auch noch im steilen Hanggeschieht, so dass sodass die Bauern beim Heuen bei ihrer Arbeit mehr schweißtreibende Höhenschritte zurücklegen als Bergsteiger, die sich manchmal auch hierhin verirren, um die Gipfel der Umgebung zu bezwingen. Zum anderen ist es wegen der starken Hanglage oft auch nicht möglich, Wagen für den Heutransport zu verwenden, was einen Transport des Heues Heus zu Fuß mit einer Kiepe auf dem Rücken notwendig macht. Dabei kommt es leider auch immer wieder zu Abstürzen. Andererseits ist der Winter hart, lang und kalt. Und das viele Brennholz für den Winter diese Jahreszeit muss mühsam aus dem Tal herangeschafft werden.
Wenn man sich dann genauer umschaut, sieht man sowieso bleibt nichts von einem Kindertraumübrig. Ein Großteil der Bevölkerung ist schon über 50, weil viele junge Erwachsene ihr Glück lieber in Rosenburg suchen.
Immerhin können die, die bleiben, von den selbst erwirtschafteten Produkten einigermaßen anständig leben. Der Export des Heumilchkäses, der oft auch mit Sommerblüten verfeinert wird, oder die hier hergestellten Kräuterbonbons verkaufen sich immerhin ganz gut, sodass sich das harte Leben am Ende doch irgendwie lohnt. Und es geht ja auch nicht die gesamte Produktion in den Export.
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