Vellhafener Städtebund

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Vellhafener Städtebund
Reichswappen
Übersicht
Fläche
70.000 Meilen²

Einwohner
430.000

Bev.-dichte
6.14 Meile²

Sprache

Schrift

Hauptstadt

Oberhaupt

Allgemeines

Einige reiche Städte an der Küste und auf Inseln haben sich von der Adelsrepublik Grauland unabhängig erklärt und zu einem Handelsbündnis zusammengeschlossen. In diesem Bündnis sind die einzelnen Städte gleichberechtigt, wenn auch Vellhafen als Gründungsstadt ein besonderer Ehrenvorrang zukommt. Das Verhältnis zwischen dem Städtebund und der Adelsrepublik Grauland ist oft schwierig: Die Adelsrepublik betrachtet die freien Städte als abtrünnige Gebiete, während die Einwohner des Städtebundes sich oft über die rückständigen und hinterwäldlerischen Grauländer mokieren. Zu bewaffneten Auseinandersetzungen ist es aber schon lange nicht mehr gekommen - zu sehr sind die Streitparteien aufeinander als Handelspartner angewiesen, und es hat sich ein friedliches, wenn auch nicht gerade freundschaftliches Nebeneinander eingespielt.

Landschaft und Klima

Da der Städtebund über eine große Fläche entlang der Küste und auf einigen Inseln angesiedelt ist, kann man eine breites Spektrum an Landschaften vorfinden. Die Niederlassungen befinden sich in der gemäßigten Klimazone.
Da die Städte des Bundes nicht direkt an großen Flüssen liegen, verfügt jede Stadt über ein ausgeklügeltes System an Zisternen und Pumpwerken, welche frisches Wasser aus grösseren Tiefen an die Oberfläche fördern. Ferner wurden von Seefahrern aus fernen Ländern Pläne für eine ausgeklügelte Kanalisation mitgebracht, welche dann in weiser Vorraussicht in jeder Stadt installiert wurde.
Desweiteren gehört zum Gebiet jeder Stadt eine gewisse Fläche an Umland, welche die Städte teilweise landwirtschaftlich stützen und versorgen - gleichzeitig dienen sie auch als Schutz.

Flora und Fauna

Da an der Küste meist ein recht rauher Wind weht, haben sich hier besonders widerstandsfähige Pflanzen und Tiere angesiedelt, ansonsten gleicht die Flora und Fauna derer, der Adelsrepublik Grauland.

Auf den sehr begrenzten Ländereien des Vellhafener Bundes findet man vor allem folgende Fauna und Flora vor:

Flora

Bäume


Kräuter etc.


Nutzpflanzen

Fauna

Nutz- & Haustiere

Wildtiere

Schlangen:

Raubtiere:

Sonstige:

Fische:


Meereslebewesen



Bevölkerung

Die Bevölkerung des Städtebundes, ist aufgrund seiner weitreichenden Handelsbeziehungen sehr gemischt. Immer wieder kann man hier Seefahrer aus fernen Ländern antreffen, welche sich hier auch zum Teil niedergelassen haben. Wo immer der Bund als Bezugspunkt städtischer Traditionen beschworen wird, gelten die Bewohner als weltoffen, urban, nüchtern und zuverlässig, aristokratisch-reserviert und steif.

Sprichwort: Wo es etwas zu Handeln gibt, dort wird man uns finden.


Bevölkerung: ca. 350.000 in den Städten, von denen jedoch aufgrund der großen Flotte mehrere Tausend in fernen Ländern unterwegs sind, sowie weitere 80.000 Bewohner im Umland.

Geschichte

Die Adelsrepublik - reich an Rohstoffen, aber leider schon immer äußerst unzuverlässig, was die politischen Gegebenheiten anging, ist und war ein unberechenbarer Partner für die reichen Handelshäuser in Vellhafen. Die Handelsfürsten dieser Stadt, ebenfalls in Intrigen verstrickt und bewandert, schlossen im Geheimen einen Bund mit nahezu allen Hafenstädten der Adelsrepublik. Vor 150 Jahren, erklärte sich der Bund plötzlich von der Adelsrepublik unabhängig . Teile des Umlandes wurden von Söldnern besetzt und nach einem kurzen kriegerischen Konflikt mit dem Grauland wurde vom Adelsmarschall zähneknirschend die Unabhängigkeit akzeptiert. Schließlich musste das Grauland über die Häfen seine Exporte tätigen und die Städte benötigten die Rohstoffe des Graulandes als Handelsware. Gegenseitige Zölle wurden nun erhoben und der Krieg bzw. die Unabhängigkeit nützt niemanden wirklich.

Herrschaft und Politik

Der allgemeine Vellhafener-Tag ist das höchste Leitungs- und Beschlussgremium des Bundes. Vellhafener-Tage finden je nach Bedarf statt, gewöhnlich auf Einladung Vellhafens, das unangefochten als Ursprung des Bundes gilt. Besondere Rechte gegenüber den anderen Städten des Bundes kann Vellhafen aus dieser Funktion jedoch nicht herleiten.

Behandelt werden auf dem Vellhafener-Tag alle Fragen, welche das Verhältnis der Kaufleute und Städte untereinander oder die Beziehungen zu den Handelspartnern im Ausland betreffen. Der Vellhafener-Tag besitzt jedoch keine den Städten übergeordnete Handlungsgewalt. Die Verwirklichung der Beschlüsse hängt allein vom guten Willen der Städte ab, allein in ihrem Ermessen liegt es,die Beschlüsse des Vellhafener-Tages mitzutragen oder eigene Wege zu gehen. Sie fühlen sich deshalb auch nur gebunden, wenn sich die Beschlüsse mit den eigenen lokalen Interessen decken, andernfalls verweigern sie ihre Mitwirkung. Ein besonders wirksame disziplinarische Waffe ist die "Vervellung", d.h. der vorübergehende Handelsboykott gegen eine Stadt oder gegen ein Land, die Aufhebung des Geleitschutzes, der Handelsprivilegien und des Nutzungsrechtes an den Kontoren. Diese Maßnahme wird jedoch nur recht selten und im extremsten Fall angewendet.


Auf den einzelnen Vellhafener-Tagen werden alle die Mitglieder betreffenden wichtigen Angelegenheiten behandelt, wie z. B.

  • Beglaubigung von Verträgen
  • Beratung
  • Handelsprivilegien
  • diplomatische Aktivitäten des Bundes
  • Krieg und Frieden
  • finanzielle oder militärische Maßnahmen
  • wirtschaftliche Vorschriften aller Art


Mitglieder des Bundes

Oberhäupter des Bundes

Durch die enorme Kaufkraft des Bundes und den seit je her mächtigen, ansässigen Handelsfamilien, besetzen zumeist nur sehr wohlhabende Kaufleute die höheren Positionen innerhalb des Bundes. Das Ergebnis ist, dass die Städte in erster Linie von Kaufleuten beherrscht wurden. Die Oberhäupter des Bundes, sind 11 Oldermänner, welche jeweils eine Stadt des Bundes vertreten.

Staatsform

Der Bund besteht aus 11 gleichberechtigten Städten die von den Oldermännern representiert werden. Diese Oldermänner, werden von ihrer jeweiligen Stadt gewählt. Da bei diesen Wahlen, ein besonderes Ansehen und das Vermögen eine recht große Rolle spielen, kann man von einer Timokratie sprechen.

Militär

Der Vellhafener Städtebund hat eine Miliz-Armee und kann notfalls auf zahlreiche lokale Söldner zurückgreifen, verfügt aber nur über wenig stehende Truppen von denen die meisten, entweder als Seesoldaten auf den wenigen echten Kriegsschiffen mitfahren oder als Stadtgarde die Städte bewachen und polizeiliche Aufgaben übernehmen. Die meisten Kaufleute heuern aber zum Schutze ihrer Kontore und Schiffe oftmals grössere Zahlen der ortsansässigen Söldnertruppen an, die sich gebildet haben seitdem die Kaufleute verpflichtet sind auf ihren grösseren Schiffen wenigstens 20 Bewaffnete mitzuführen. Sollten für eine grösserer Handelsoperation zusätzliche Soldaten benötigt werden, so werden kurzfristig auch externe Söldner angeworben. Daneben ist jeder Bürger der Städte des Bundes verpflichtet sich an regelmässigen Wehrübungen zu beteiligen. Dabei herrschen Infanteriewaffen eindeutig vor, nur reiche Bürger können es sich leisten an Schwert oder Zweihandschwert zu üben (z.B. in Liechtenhoffers Schwertschule). Daneben haben sich in den Städten Schützenvereine gebildet, in denen sich die Bürger an der Armbrust üben, da die Armbrust in der Städteverteidigung und auf Schiffen wesentlich nützlicher ist, als der Bogen.

Die Seemacht des Bundes liegt im ökonomischen, politischen und kulturellen Entwicklungsstand der Seestädte begründet, wobei der Seehandel und die Seeschiffahrt die eigentliche Stärke der Städtegemeinschaft ausmacht. Die Handelsflotte Vellhafens zählt rund 100 Fahrzeuge, die Flotte Ismar's umfaßt insgesamt 80 Schiffe, von denen etwa 40 über 120 Lasten laden können. Ingesamt, sind im gesamten Vellhafener Städtebund rund 500 Schiffe beheimatet. Bedenkt man, dass die Handelsschiffe kurzfristig zu Kriegsschiffen um - und aufgerüstet werden können, wird ersichtlich, daß die Städte bei Bedrohung ihrer Handelsinteressen beachtliche Flottengeschwader in den Krieg führen können. Die Aufrüstung von Handelsschiffen für Kriegszwecke, zum Beispiel zur Piratenbekämpfung oder in der Konvoifahrt, erfordert von den Städten ein enormes Maß an militärischer Planung und Organisation. Kommt es zum Kriege, beschließt der Vellhafener-Tag die Vorhaben und das Ziel des Seekriegsunternehmens, die zu stellenden Kontingente sowie die Lastenverteilung auf die einzelnen Städte. Der Beschluß des Vellhafener-Tages stellt ein verbindliche Grundlage für den Kriegsplan dar. Ferner verfügt der Bund auch über ein straff organisiertes Netz von Handelsagenten, welche ferne Länder bereisen, um neue Märkte zu erschliessen und Handelbeziehungen zu knüpfen. Diese Handelsagenten, sind zugleich auch hervorragende Spione und halten den Bund über Vorkommnisse und Geschehen auf dem Laufenden. Laut internen Aufzeichnungen, werden diese Handelsagenten/Spione hervorragend in der Führung von Verhandlungen aller Art geschult und sollen zudem, sollte es darauf ankommen, ihren Verhandlungen durch tatkräftiges Eingreifen, zu passenden Abschlüssen verhelfen können. Diese Leute sind innerhalb des Bundes in der VhA, der Vellhafener Agentur zusammengefasst.

Seefahrt

Ein weiterer Vorteil der vellhafener Schifffahrt ist eine gewisse Rechtssicherheit gegenüber Konkurrenten, z.B. ein Seerecht, welches Fragen der Befrachtung, der Bemannung, des Verhaltens im Seenotfall usw. regelt. Die Rechtssicherheit für die Schiffe, vor allem in anderen Reichen, ist grundlegend für das reibungslose Funktionieren der Handelsorganisation. Auch die Belange der technischen Schiffssicherheit und der Seefähigkeit der Schiffe werden sehr ernst genommen, ebenso wie der Schutz der Handelsschiffe vor Piraterie. Die Schiffer fahren deshalb meist im Verband in Fahrtgemeinschaften von zwei und drei Schiffen, und ab 950 nZ müssen größere Schiffe je 20 Bewaffnete an Bord haben.

Obzwar die Vellhafener sich zum Schutze vor Piraterie auch auf Konvois bewaffneter Kauffahrer verlassen können, haben Mitglieder des Vellhafener Städtebundes beschlossen ein abschreckendes Kriegsschiff vom Stapel zu lassen, um den erstarkende grauländischen Seestreitkräften ein deutliches Signal zu senden. Die gemeinsam finanzierte und regelmäßig patrouillierende Adler von Vellhafen kann als eines der modernsten und schlagkräftigsten Kriegsschiffe überhaupt gelten und dient vor allem dazu die wachsende Zahl grauländischer Kriegsschiffe in Schach zu halten.

verbreitete Schiffstypen des Bundes sind :

Kogge
Holk
Karacke
Kraweel

Diese Schiffstypen werden von allen grösseren Städten auf Reede gelegt. Einzig die modernen Werften in Vellhafen und Hammabourg bauen derzeit auch grössere Schiffe wie Karacken und Galeonen von denen die Adler von Vellhafen bislang die Krönung der Städtebündlerischen Schiffsbaukunst darstellt.

Wirtschaft

Die Wirtschaft des Bundes, ist vor allem auf den Handel ausgelegt. Tagtäglich bereist ein Großteil der Handelflotte die Meere und handelt mit vielen Städten auf ganz Antamar. Da der Bund selbst nur über relativ kleine Ländereien verfügt, welche die Städte nicht vollständig versorgen können, wird ein grosser Teil der benötigten Güter von der Adelsrepublik Grauland oder von ausserhalb erworben. Dies gilt speziell für Rohstoffe, zum Teil aber auch für Nahrung. Um den Warenfluss zusätzlich zu verbessern und den Mitgliedern des Bundes eine sichere Anlage für ihr Kapital zu bieten, wurde im Vellhafener Städtebund eine Reihe von Vellhafener Handelsbanken errichtet, welche nur in den Mitgliedsstädten oder bei speziellen Handelspartnern des Bundes zu finden sind und sowohl den Einheimischen als auch den Besuchen der Städte die Möglichkeit geben, ihre Währungen günstig zu tauschen oder dort zu deponieren.

Religion und Glaube

Der Glaube im Städtebund geht auf die Religion im Grauland zurück, welche sich wiederum im Pantheon des Heiligen Kaiserreiches begründet. Eine herausragende Stellung nehmen jedoch Pares und vor allem Aiagos ein, da man hauptsächlich Handwerk, Handel und der Seefahrt nachgeht. In fast allen Städten des Bundes finden sich daher Tempel dieser beiden Gottheiten, deren Kirchen man nachsagt gelegentlich auch einen gewissen Einfluss auf wichtige Entscheidungen der Stadträte zu nehmen. Tempel des Aiagos sind zudem meist Prestigeobjekte und werden deshalb monumental, um nicht zu sagen protzig, gebaut. Die reichen Händler der Stadt greifen oft tief in die eigene Tasche , um ein wahrhaftig beeindruckendes Gotteshaus zu schaffen, sei es aus Frömmigkeit oder aus Geltungssucht. Der Wettbewerb um den größten Tempel hat im Bund inzwischen schon fast Tradition und wird vor allem zwischen Vellhafen, Ismar und Lerbreck betrieben. Generell sind die Kirchen des Pares und des Aiagos, bedingt durch den Wohlstand und die Zahlkraft ihrer Gönner, sehr reich. Böse Zungen sprechen sogar von Gier und Prunksucht, dieser Vorwurf lässt sich auch nicht so einfach von der Hand weißen. Der Klerus einiger Städte bemüht sich zwar besonders um Bescheidenheit und die Rückbesinnung auf das Gebet und die Frömmigkeit, andere Vertreter sehen in monumentalen Tempeln und edlen Gewändern jedoch eine besonders starke Verehrung der Götter.

Kultur und Küche

Da der Bund ursprünglich aus der Adelsrepublik Grauland stammt, sind immer noch deren kulturelle und kulinarische Einflüsse spürbar. In der letzten Zeit kann man jedoch auch Einflüsse aus anderen Reichen wahrnehmen, da viele Seefahrer neue Entdeckungen und Waren, von ihren Reisen mitbrachten.

Eine grosse Feierlichkeit in den Städte sind ist das alljährliche Vogelschiessen, bei dem die besten Schützen aus den verschiedenen Schützenvereinen um den Titel des Schützenkönigs konkurrieren. Ziel des Vogelschiessens ist es einen hölzernen Vogel, meist einen Adler, der verdächtig an das Wappentier der Grauländer erinnert, mittels der Armbrust abzuschiessen. Derjenige, der dabei das letzte Stück des Vogels trifft wird zum Schützenkönig gekührt.

Impressum

Ich möchte mich herzlich bei Doode,Schattenkrähe,Qapla und den vielen anderen Helfern, die es ermöglicht haben dieses Reich zu erschaffen, bedanken. Vielen Dank noch einmal von Aidan :)