Vallerica

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Vallerica
Wappen der Stadt Vallerica
Übersicht
Status
Eingebaut + Anreisbar

Einwohner
9.600

Marktrecht
Ja

Hafenstadt
Nein

Zugehörigkeit
Kontinent

Kultur

Land

Provinz


Allgemein

Vallerica ist die Hauptstadt des Fürstentums Valla Oliva, welches, wie der Name schon andeutet, ein bedeutendes Anbaugebiet für Oliven ist. Die Stadt liegt denn auch zwischen malerischen Olivenhainen und besitzt mehrere Ölmühlen. In den höheren Hügellagen gehen diese lichten Pflanzungen in dichte Wälder über. An der Stadt strömt ein Nebenfluss des Rio Vallejan vorbei, der südöstlich am Fuße des Vulkans El Luminoso aus mehreren warmen, als heilsam geltenden Quellen entspringt. In bewölkten Nächten kann man das Kraterleuchten des Vulkans auch in der Stadt erkennen. Vallerica ist architektonisch und kulturell wie auch die anderen südlichen Städte Westendars durch die lange ,abajaidische Besetzung geprägt. Die Häuser der Stadt sind (für Westendar recht ungewöhnlich) Fachwerkbauten aus dunklem Olivenholz mit weiß oder pastellfarben gekalkten Ausfachungen. Aus den Hinterhöfen der größeren Häuser ist zur Erntezeit stets das Knarren der großen Ölpressen zu hören, sie haben auch große, im Hofboden versenkte Tonkrüge, in denen das kostbare Öl gelagert wird.

Der sicherlich bemerkenswerteste Ort der ganzen Stadt ist der Wundersame Felsen, ein mächtiger Fels von über 20 Schritt Durchmesser, der sich im Laufe eines jeden Tages langsam in eine Höhe von an die 10 Schritt erhebt und dann am Abend langsam wieder absenkt. Versuche haben ergeben, dass er sich auch mit 300 starken Männern und soliden Ketten nicht von seinem Standort entfernen lässt, wenn er schwebt. Früher wurde er regulär zum pressen von Oliven genutzt, wovon heute noch ein Netz aus Schüttgruben und Abflussrinnen zeugt - allerdings kam es immer wieder zu Streit wegen unklarer Verteilung oder gar Verunreinigung des Öls. Inzwischen wurde das Pressen auf Anweisung der Inquisition verboten, die finstere Magie der Beros hinter dem Fels vermutet. Zur "Neutralisierung" eventuell böser Magie wurde eine kleine Kapelle auf dem Fels errichtet, die diese aber anstandslos in die Höhe wuchtet. Für Besucher, die in der Kapelle beten und die Aussicht genießen wollen, wurde eine Strickleiter am Fels befestigt. Während sich die Inquisition mit der Existenz des "Kapellenhebers" arrangiert hat, versuchen immer wieder Magier und andere Forscher, sein Geheimnis zu entschlüsseln.

Unweit des Felsens hat seit langer Zeit das örtliche Fürstenhaus seinen Stammsitz in einer altmodischen Burg mit drei hohen runden Türmen. Traditionell hat der Fürst mit dem männlichen Gefolge Quartier im nördlichsten Turm, die Fürstin samt Frauen und Kindern im südlichsten, während der mittlere Turm für Gäste, Feierlichkeiten und ... nun ja, Hochzeitsnächte genutzt wird. Wann immer also des Nachts eines seiner Fenster vom Schein einer duftenden Olivenöllampe erhellt wird, sind aus der Stadt vernehmliche Anfeuerungsrufe zu hören. Man will ja nicht, dass am Ende noch das Fürstenhaus ausstirbt. Neben mehreren kleineren Heiligtümern und der großen aber eher unspektakulären Kathedrale ist der Tempel des Nergas, auch Beingewölbe genannt, weitum berühmt. Außen ist von ihm nur die Eingangsfassade zu erkennen, denn der Großteil liegt unter der Erde - und wurde gänzlich mit den Knochen verstorbener Bürger ausgeschmückt. Ansonsten ist noch zu vermelden, dass aufgrund des reichlichen Vorhandenseins von Olivenöl hier jedes auch nur halbwegs wohlhabende Haus die ganze Nacht hindurch eine Öllampe neben der Tür brennen hat. Herum streifende Diebe und Unholde haben es daher schwer, während hingegen nächtliche Zecher ohne eigenes Licht von der Taverne nach Hause torkeln können.

Marktrecht

Ja

Wappen

Herkunft des Namens

Politik

Geschichte

Einwohner

Berühmte Personen

Seit einigen Jahren hat sich ein besonders ehrgeiziger Magier in einer kleinen Kammer nahe des Wundersamen Felsens in einer Kammer einquartiert und forscht jeden Tag daran, diese mächtige Magie zu entschlüsseln. Er ist abweisend und redet nicht gerne über seine Forschungen, Gerüchte sprechen aber davon, dass es ihm schon gelungen sei, einen kuhgroßen Felsen schweben zu lassen und darauf des Nachts um die Stadt zu fliegen. Jedenfalls werden Anwohner, Priester und Stadtobrigkeit immer misstrauischer, je intensiver und verbissener er seine Forschungen betreibt.

Berühmte Bauwerke

  • Die Nergas-Katakomben: Bis auf das in den grauen Stein gemeißelte Zeichen des Nergas und die mit bronzenen Beschlägen versehene Tür, machen die Nergas-Katakomben (auch das Beingewölbe genannt) gar nicht den Eindruck eines Tempels. Der Bau ist niedriger als die umgebenden Bürgerhäuser und keinen Schritt breiter. Öffnet man aber die Tür, verschlägt es einem leicht vor Schreck den Atem. Von überall her grinsen einen Totenschädel an und starren neugierig aus leeren Augenhöhlen auf den lebendigen Besucher. Begonnen bei einer Belagerung vor langer Zeit, als man nicht mehr zum Friedhof vor die Stadt gelangen konnte, wurden die Leichen erst durch Raben "gesäubert" und dann die Knochen hier, einst in einem einfachen Keller, eingelagert. Da nach der Belagerung aber nicht mehr genügend Arbeitskräfte am Leben waren, um auf einen Schlag so viele Gräber auszuheben, beließ man es dabei. Nach und nach wurde es Sitte, die Toten nur einige Jahre lang im Grab liegen zu lassen, bis das Fleisch von den Knochen gefault war, und dann die Gebeine hier auszustellen. Der Schädel wird je mit Namen, Todesdatum, einem frommen Spruch und Verzierungen bemalt, die Gebeine hingegen zum "Innenausbau" verwendet. Die Säulen bestehen nur aus Oberschenkelknochen, Rückenwirbel bilden den Bodenbelag, Rippenmuster zieren die Wände und aus Beckenknochen wurden die Deckenleuchter gefertigt. Ein derartiger Totenkult findet sich sonst nirgends in Westendar und auch die Verehrung von Nergas ist sonst nicht so ausgeprägt.

Stadtbild

Besonderheiten

  • Markt
  • Lagerhaus
  • Gosse
  • Mietstall
  • Söldnerlager
  • Tempel

Gasthäuser

Händler

Umgebung

Während das flachere Schwemmland im Osten überwiegend für Äcker, Baumwollfelder, Obstplantagen und Gemüsegärten genutzt wird, ziehen sich lichte Olivenhaine die Hügel um die Stadt herum hinauf bis sie in die eigentlichen Wälder übergehen. Neben den sorgsam beschnittenen, kleineren Olivenbäumen gibt es immer wieder auch uralte, große und überaus knorrige Ölbäume, in deren Borke der Betrachter Gesichter, Figuren oder Zauberzeichen zu erblicken meint. Diese als "Hainwächter" bezeichneten Bäume dürfen keinesfalls gefällt werden, gelten sie doch als Schutz für die Olivenhaine und Wohnort hilfreicher Feldgeister. Als vor gut 200 Jahren einmal ein übereifriger Inquisitor Feuer an einen derartigen Baum legte, um dem Aberglauben ein Ende zu bereiten, musste er nicht nur erstaunt bemerken, dass der Baum keinerlei Schaden nahm - sondern baumelte bald samt all seine bewaffneten Begleiter, vom wütenden Bauernpöbel gehängt, an seinen Ästen. Dort hängen seine Überreste (dank verfaulender Seile mehrfach erneuert) heute noch. Diese Bäume gelten auch als bester Schutz vor Blitzeinschlägen und werden gerne genutzt, um auf ihren Wurzeln sitzend unter ihrer Schatten spendenden Krone Siesta zu machen und eine kleine Mahlzeit einzunehmen.

Wegweiser

Landweg

  • Fontaclara (Kgr. Westendar (Fürstentum Fluvados)), 185 Meilen (Landstraße: Waldgebiet)
  • Sausinos (Kgr. Westendar (Fürstentum Fluvados)), 178 Meilen (Landstraße: Waldgebiet)
  • Sinada (Kgr. Westendar (Fürstentum Fluvados)), 158 Meilen (Landstraße: Waldgebiet)