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Einer der beiden Smaragischen Stämme. Die ca. 30 Siedlungen der Yi liegen verstreut am Ufer des südlichen XYZ-Sees.

Gesellschaftliche Struktur

Die Yi glauben, dass ihr Schöpfergott die Tränen, aus denen am Anfang der Zeit die Smaragen entstanden, nicht ohne Grund zersplittert gelassen hat. Daher leben die drei Geschlechter in voneinander getrennten Behausungen.

In jedem dieser drei Häuser, "Yiyu" genannt, leben bis zu 40 Smaragen, wobei das Haus der Mallah etwas größer ist, da in diesem Haus auch die Kinder wohnen. Insgesamt gibt es einem Dorf der Yi also ca. 130 Smaragen. Das Innere der Häuser ist durch Vorhänge aus pflanzlichen Fasern in verschiedene Räume geteilt, in denen sich der Großteil des gesellschaftlichen Lebens abspielt.

Jedes Haus wird von einem Oberhaupt und seinen zwei Stellvertretern geleitet. Ihnen obliegt auch die Rechtssprechung. Nur für größere Entscheidungen, die das gesamte Dorf betreffen, finden sich alle neun Würdenträger zusammen, üblicherweise wiegt dabei das Wort des Oberhauptes des Guodah-Hauses am schwersten.

Abseits der drei Yiyu des Dorfes findet sich außerdem noch eine kleine Hütte, in welcher der Geistliche des Dorfes ("Sya") lebt. Bei der Initation entsagt der Sya seinem bisherigen Leben und gilt von diesem Tage an als neutral und geschlechtslos. Er berät die Yi in allen spirituellen Fragen und deutet die Zeichen der Natur, um auf den Willen und die Pläne Gottes schließen zu können.

Stammesleben

Die Paarung außerhalb großer Feste ist den Yi untersagt, um die physische Trennung stets aufrecht zu erhalten. Diese zyklisch auftretenden Feste spielen im Gegenzug eine zentrale Rolle im Leben. Zu diesen Anlässen treffen sich oft mehrere Siedlungen zu Speise und lautem Gesang, der gegen Ende des Tages in wohliges Zwitschern übergeht, wenn sich jweils drei Yi-Smaragen zur Paarung zusammen finden. Hierbei kommt es gelegentlich auch zu Inzest, da verwandtschaftliche Verhältnisse verständlicherweise schwer nachvollziehbar sind. Für diesen Stamm stellt dies allerdings kein Verbrechen dar. Im Gegensatz zu den Tri, wo ein solches Verhalten als höchst verwerflich betrachtet werden würde, argumentieren sie mit der gemeinsamen Herkunft aus den Tränen Gottes.

Die Sya leben im allgemeinen asketisch und bleiben völlig enthaltsam. Ein Bruch dieser Lebensweise bedeutet den Verlust der Priesterwürde und die Verbannung aus dem Stamm. Oftmals kam es bei den aggressiven Yi dabei auch schon zu Lynchmorden.