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Porto Novo


Porto Novo
Wappen der Stadt Porto Novo
Übersicht
Status
Eingebaut + Anreisbar

Einwohner
11.000

Marktrecht
Ja

Hafenstadt
Ja

Zugehörigkeit
Kontinent

Kultur

Land

Provinz


Inhaltsverzeichnis

Allgemein

Porto Novo, die Hauptstadt des hügeligen Fürstentum Quebradas, liegt im Mündungsgebiet des Isarco in einer gut geschützten, sandigen Bucht. Da das felsige und raue Hinterland der Stadt nur eine mäßig ertragreiche Landwirtschaft zulässt, wandte man sich früh dem Meer zu und spezialisierte sich neben Handel und Fischfang vor allem auf den Schiffsbau. Denn aus dem bergigen und waldreichen Hügelland des Quebradas kann man hochwertiges Holz, vor allem Korkeiche, Pinie und Zeder, in großer Menge beschaffen. Und so fällt selbst von der Landseite der Stadt stets zuerst der Wald aus Masten auf, der die Dächer der Stadt überragt. Die Stadtmauern von Porto Novo sind wenig eindrucksvoll, liegt die Stadt doch gänzlich auf einer in die Bucht hinein ragenden Landzunge und ist so durch das Meer geschützt. Nur der schmale Verbindungsstreifen zum Festland wurde durch gleich zwei Mauern und mehrere breite, mit Meerwasser geflutete Kanäle stark gesichert. Im recht flachen Wasser um die Stadt herum kann man an ruhigen Tagen noch die versunkenen Ruinen der alten Stadt erkennen, die während der Großen Katastrophe komplett im Meer versank.

Haben andere Städte ein Hafenviertel, besteht fast ganz Porto Novo daraus. Die Stadt ist schmal und lang, kein Haus ist weiter als 70, 80 Schritt vom Meer entfernt. Da der Untergrund sandig ist und die Winterstürme jedes die anderen überragende Haus besonders treffen würden, hat kein einziges Haus der Stadt mehr als drei Etagen, nicht einmal die Tempel. Lediglich die vorwiegend als gut sichtbare Seezeichen und Ausguck gegen Piraten dienenden Türme des AIAGOStempels und der Landmauer sind deutlich höher. Die Straßen in der Stadt sind eigentlich alle auf das Hafenbecken ausgerichtet, als Querverbindungen gibt es nur schmale Gassen sowie die breite aber stets mit Handelswaren und Baumaterial voll gestellte breite Marktstraße am Hafen selbst. Zusätzlich wurden einige Kanäle in die Stadt hinein gegraben, um kleinen Frachtkähnen oder gar Handelsschiffen den Weg bis direkt vor die Lagerhäuser frei zu machen. Zum maritimen Bild gehören auch die großen hölzernen Kräne, die mit Treträdern betrieben werden, und einige kieloben an Land liegende abgewrackte Schiffe, die als Wohnhaus für arme Einwohner genutzt werden.

Während in der Stadt selbst nur die fürstliche Hauptwerft und drei private Werften Platz finden, liegen gegenüber der Stadt noch einmal acht weitere Werften, in denen Schiffe aller Art gebaut, gewartet und repariert werden können. Novo Tiberio ist zu Recht für die Qualität der hiesigen Schiffe bekannt, aber auch die pure Produktionsmenge ist beeindruckend - gut die Hälfte aller in Westendar geflaggten Schiffe stammen von hier! Das Werftenviertel gegenüber der Stadt wird nur zum Arbeiten genutzt, nachts leben hier lediglich einige Wächter, die auf Schiffe und Material aufpassen. Die Spezialisierung hat der Stadt Wohlstand und einen guten Ruf verschafft, allerdings auch eine deutliche Kehrseite - jetzt, wo König und Fürsten statt Kriegsschiffe zu kaufen lieber Söldner anheuern und sich auch die Kaufleute mit solch hohen Investitionen sichtlich zurückhalten, reicht der Absatz im Inland schlicht nicht mehr aus. Ein Teil der Überproduktion geht wie gewohnt an Kaufleute im Ausland, doch mehrere Schiffe pro Jahr verlassen den Hafen demonstrativ mit der Flagge des Heiligen Kaiserreiches am Mast - und machen so auch klar, dass der Kaiser seine eigenen Interessen in Westendar hat. Auch Lothrinien hat Schiffe geordert, allerdings muss es nicht nur aus diplomatischen Gründen warten, sondern auch, weil selten pünktlich, vollständig oder bar gezahlt wird.

Eigentlich alle Familien der Stadt sind irgendwie mit der Seefahrt verbunden. Auch bei gewöhnlichen Handwerkern oder Ladenbesitzern ist es üblich, vor oder nach der Lehrzeit wenigstens ein Jahr lang zur See zu fahren. Somit ist man in Porto Novo auch deutlich weltgewandter als im restlichen Westendar. Praktisch jeder hier spricht neben Aurento auch gutes Imperial, viele auch eine oder zwei andere Sprachen, und sonst exotische Anblicke wie Nordahejmr oder Abadjaiden bringen hier niemanden dazu, sich mehr als einmal umzublicken. Dafür ist man verschiedenen "ländlichen" arbeiten wie Feldbau und insbesondere Bergbau gegenüber misstrauisch eingestellt. Gerade die wenigen Zwerge, die sich hierher verirren, werden mit Misstrauen und Aberglauben betrachtet, sinken doch bekanntlich Schiffe mit Zwergen an Bord noch schneller als solche mit Elfen oder gar Goblins! Als sicherstes Mittel, ein Schiff im nächsten Sturm sinken zu lassen, gilt aber, ein Zwergenbarthaar zwischen zwei der Kielhölzer zu klemmen.

Wappen

Herkunft des Namens

Nachdem die Vorgängerstadt namens "Corderium" im Meer versank und die Bucht über 200 Jahre lang verlassen blieb, wurde an ihrer Stelle ein "Neuer Hafen" errichtet.

Geschichte

Bevölkerung

Von den gut 11 000 Einwohnern der Stadt sind in den Sommermonaten, wenn die Seefahrt blüht, mindestens 2 000 auf hoher See oder in fremden Häfen zu finden. Dafür leben hier aber auch nicht weniger als 2 000 Einwohner fremdländischer Herkunft, neben solchen aus Lúnasadh und Lothrinien sowie dem Nuovo Imperio Aurecciani und dem Kaiserreich auch mehrere hundert aus noch ferneren Ländern.

Berühmte Personen

Berühmte Bauwerke

Die Landmauer von Porto Novo ist - im Gegensatz zur niedrigen und mehr gegen Hochwasser und Wind als Feinde gebauten Seemauer - eine sehr beeindruckende Wehranlage. Zunächst einmal stoppen zwei breite aber nicht sehr tiefe, mit Meerwasser geflutete Gräben die Feinde in zweihundert und hundertfünfzig Schritt Entfernung, also weiter Schussentfernung. Dann kommt in hundert Schritt der mächtige Hauptgraben, hinter dem eine niedrige Wehrmauer gebaut ist. Da die Wogen des Meeres direkt in den Kanal hinein geleitet werden, herrscht hier eigentlich immer eine kräftige Strömung, die den Bau von Brücken oder Dämmen enorm erschwert. Hinter der kleinen Vormauer kommt noch ein kleiner Graben und dann die eigentliche, acht Schritt hohe und mit sechs Türmen verstärkte Hauptmauer. Auch die Tore in den beiden Mauern sind mit Zugbrücken und Fallgattern aus dickem Holz (kein Eisen, das rostet hier zu schnell) gesichert. Die Türme sind mit Speerschleudern versehen, dazu stehen fahrbare Kessel für heißes Pech bereit. Man könnte fast meinen, die Bewohner von Porto Novo hätten irgendwie Angst vor dem Land.

Die Fürstliche Werft ist die einzig bekannte Werft mit einem überdachten Trockendock, in dem sogar große Karacken mit über fünfhundert Schiffslasten Verdrängung gebaut werden können. Dabei werden alle Einzelteile nach genauen Plänen in umliegenden Gebäuden vorgefertigt und gelagert. Das Werfthaus selbst kann so gut beleuchtet werden, dass in zwei Schichten Tag und Nacht gearbeitet wird. Diese eine Werft ist somit die schnellste Werft Westendars und vermutlich der ganzen Welt! Lediglich um die Schiffe mit Masten zu versehen, muss man sie erst einmal zu Wasser lassen. Doch auch hierfür hat man sorgfältig vorgesorgt, denn neben dem Werfthaus steht der größte Kran der Stadt, der jeden noch so großen Mast anheben und einsetzen kann. Selbstverständlich werden hier keine bauchigen Kauffahrer gebaut, sondern ausschließlich Kriegsschiffe für Westendar und seine Verbündeten - und, bedingt durch die momentane Schiffbaukrise, jeden der die entsprechend fürstlichen Preise zahlen kann. Dafür kann man hier aber auch ein hochwertiges und modernes Schiff in nur drei oder vier Monaten erhalten, auf das man sonst über ein Jahr warten müsste.

Stadtbild

Besonderheiten

  • Markt
  • Lagerhaus
  • Hafen
  • Kutschenstation
  • Gosse
  • Mietstall
  • Söldnerlager
  • Tempel

Gasthäuser

Händler

Umgebung

Grasland und Wiese, Küste und Strand

Wegweiser

Landwege

Seewege