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Ljusandr

Ljusandr
Ljusandr.png
Hintergrund
Ursprung

Einordnung

Gottesbildnis
Unbekannt

Glauben

Verbreitung

Die Informationen in dieser Box sind nicht zur Benutzung durch Helden im Spiel vorgesehen. Sie dienen nur rein informativen Zwecken für die Spieler/Spielleiter. Es ist kein Heldenwissen!


Inhaltsverzeichnis

Mythologie

Ljusandr, der Leuchtende, wird auch oft „Himin“ genannt: der treue Gott des Himmels und der Sonne. Er wacht bei den Nordahejmern über die Gerechtigkeit und Wahrheit. Manchmal unterstützt er Thirgartronskrir bei der Wache über das Wetter, wobei er dann eher den landwärtigen Part übernimmt. Den alten Sagen zufolge erschuf Ljusandr die Sonne mittels eines Feuerfunkens.

Ljusandr wird meist als freundliche Lichtgestalt mit einem Flammenkranz über seinem Haupt dargestellt. Er ist mit Abstand der friedlichste aller norlandischen Götter, welche die raue und harte Lebensumwelt des Godentums widerspiegeln. Ljusandr verfügt über ein mächtiges Sonnenschiff, welches von den zwei Sonnensegeln „Morgentau“ und „Geschwindigkeit“ angetrieben wird und mit dem er in Windeseile den Himmel durchkreuzen kann.

In der Glaubenswelt der Nordahejmr steht Ljusandr für Licht, Tag, Aufrichtigkeit, Wahrheit, Anstand, Mäßigung und Freundlichkeit.

Historische Einordnung

Erste urkundliche Erwähnungen Ljusandrs finden sich in den nicht genau datierbaren „Mirkdaler Zaubersprüchen“ - einer Sammlung mehrerer loser Schriftstücke, von denen nur ein Stärke- und ein Heilungszauber vollständig erhalten sind.

Vertreter

Aufgrund der eher kriegerischen Ausrichtung der nordahejmischen Gesellschaft hat Ljusandr vergleichsweise wenige feste Anhänger. Diejenigen, die ihm ihr Leben weihen wollen, begeben sich in jungen Jahren auf eine Pilgerschaft durch die nordahejmischen Lande, um die Schönheit der heimatlichen Schöpfung gebührend zu bewundern. Im Gegensatz zu ihren trinkwütigen Landsmännern üben sie sich in Mäßigung, um den oft ausbrechenden alkoholbedingten Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen. Später ergreifen sie oft Berufe, die im Zeichen der Gerechtigkeit stehen: das Richteramt oder hohe Ränge bei den Stadtwachen.

Ljusandr-Geweihte tragen keine besonderen Kennzeichen oder Symbole, weil sie durch ihr bewusst friedfertiges und besonnenes Handeln auffallen wollen.

Rituale

Ljusandr hat sich in den letzten einhundert Jahren zum obersten Schwurgott bei Verträgen und vor Gericht aufgeschwungen.

Zudem gilt er als Wächter über das Losverfahren. Im recht häufigen Falle einer Auslosung (z.B. für die Erbringung von Opfern oder Landvergabe) ruft der auslosende „Skjebmanr“ Ljusandr zum Zeugen und Wahrer der Gerechtigkeit auf.

Feiertage

Traditionell ist der 21. Liebesmond - der Tag der Sommersonnenwende - Ljusandrs Feiertag: er gilt als der Tag, an dem er die höchste Strahlkraft besitzt und den Menschen sein Licht und seine Wärme schenkt. Die Feierlichkeiten laufen gesittet und im Kreis der ganzen Familie ab. Bis in die späten Stunden sitzen gutangezogene Nordahejmr an großen Tischen im Freien und genießen bestes Essen bei angenehmer Unterhaltung. Erst wenn die Kinder im Bett sind, wird der ein oder andere Schluck Nordvindr verköstigt - aber in Maßen, um die feierliche Stimmung nicht zu zerstören.

Artefakte und Heiligtümer

An der Landzunge bei Olofsnäs auf Vestahejmr leuchtet in grüner Farbe die Flamme Ljusandrs.

Dieser Ort ist der Ausgangspunkt der Pilgerschaft aller Ljusandr-Geweihter - und meist auch das schlussendliche Ziel. Ein paar Bänke mit Meerblick und eine kleine Taverne laden zum Verweilen ein.