El-Ahil

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El-Ahil
Reichswappen
Übersicht
Fläche
400.000 km²

Einwohner

Bev.-dichte
3.75 Ew/km²

Sprache

Schrift

Hauptstadt

Oberhaupt


Allgemeines

Die El-Ahiler sind ein gastfreundliches Volk, das größtenteils noch traditionell nomadisch lebt. Lediglich ein geringer Teil der Bevölkerung lebt in Städten, die zumeist auf auretianische Gründungen zurückgehen. Die Landschaft ist durch viel Sandwüste und einige Oasen geprägt. Nur an der Küste findet der Anbau von Nutzpflanzen statt sowie die Zucht der Edlen Steckmuschel speziell für Seide, die zu den teuersten Stoffen Antamars verarbeitet wird.

Die El-Ahiler haben die für Abajaiden typische Stammeshierarchie, der sie hierzulande schon seit Tausenden von Jahren folgen. Diese Stämme werden Aschuras genannt. Ihre Lebensweise ist sehr genügsam und auch sehr streng geregelt, was insbesondere durch den Elahimglauben noch strenger geworden ist, aber auch die Hilfsbereitschaft für die Bedürftigen ist durch den Glauben und seine Regeln gestiegen.

Wappen

Das Symbol des Reiches zeigt eine befestigte, weiße Stadt unter goldener Sonne vor grünem Grund.

Landschaft und Klima

Karte von El-Ahil

In El-Ahil herrscht vorwiegend heißes und trockenes Klima. Das Klima im Landesinneren weist zum Teil beträchtliche Temperaturunterschiede auf, vor allem zwischen Tag und Nacht. Im Sommer sind tagsüber Maximalwerte von 50°C möglich, im Winter kann nachts der Gefrierpunkt unterschritten werden. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei 28°C. Der größte Teil der spärlichen Regenmenge fällt zwischen dem Feuermonat und dem Lichtmonat.

Flora und Fauna

Die meisten Teile El-Ahils sind Sandwüste, im Süden auch Geröllwüste. Ansonsten ist die Vegetation mit Ausnahme der Küstengegenden auf niedrige Gräser und kleine Sträucher beschränkt. In verstreuten Oasen wachsen Dattelpalmen und einige Obstbäume sowie Sträucher. Sollte es aber doch einmal in der Wüste regnen, überziehen sich die Dünen für wenige Tage mit einem leuchtend bunten Teppich kleiner Blütenpflanzen, deren Samen vom Wind in die Wüste getragen werden.

In der Wüste sind Wildkatzen verbreitet, zusätzlich leben dort höhlenbauende Nagetiere und Wüstenratten sowie diverse Reptilien und Insekten. Die oben erwähnten Flugsamen aus den Randbereichen der Wüste bilden die spärliche Nahrung für Laufkäfer, die wiederum den Skorpionen der Wüste als Nahrung dienen. In den Küstengewässern El-Ahils wimmelt es von Meerestieren, besonders in den Korallenriffen. Diese Fischvielfalt und die große Anzahl der Wildkatzen sind Besonderheiten El-Ahils. Eine weitere Besonderheit sind die El-Ahiler, eine Wildpferdart, aus denen die Abajiden gezüchtet worden sind und aus dieser Züchtung ist, zu Zeiten der Kriege gegen die Auretianischen Besatzer, der Shaddai hochgezüchtet worden, um die Vorteile auf dem Kriegsterrain zu erhöhen. Seitdem gilt der Shaddai als Statussymbol in den abajaidischen Regionen.

Bevölkerung

El-Ahil hat eine Bevölkerungszahl von knapp 1,5 Millionen Einwohnern. Ein großer Teil lebt immer noch traditionell nomadisch, außerdem gibt es viele Viehzüchter und Bauern an der Küste, die halbnomadisch leben. Des Weiteren existiert noch eine langsam wachsende Stadtbevölkerung, wohingegen die Zahl der ständigen Bewohner der Oasen seit Jahrtausenden konstant bleibt. Die ursprünglichen Einwohner stellen mit 95% der Bevölkerung die Abajaiden dar, ansonsten leben noch einige Kaiserreicher, Auretianier und wenige andere hier.

Die Aschuras

1) Die Akwadi sind die einzigen der Aschuras, die eine eigene Stadt gegründet haben: Al Jeemaliyah (bed. "Die Zelte von Jeemal"). Mit fast 10.000 Köpfen ist sie einer der größeren Aschuras. Ein weiteres Charakteristikum dieses Stammes ist, dass er sich durch die Alabasterschnitzerei und die Webkunst besonders hervortut, was ihm viel Reichtum einbrachte und wodurch er auch Jeemaliyah zur ihrer Blüte brachte.

2) Die Dirzi sind El-Ahils kleinster Stamm der wichtigen Aschuras, man zählt sie auf 2.500 Köpfe. Sie sind die wildesten und mutigsten der zehn Aschuras. Berühmt sind ihre Kamelrennen, die ein besonderes Ereignis in ganz El-Ahil darstellen, denn sie fordern die anderen neun Aschuras jedes Jahr zu diesem Rennen heraus. Seit nunmehr zehn Jahren sind sie ungeschlagen. Ihre größte Herausforderung wird wohl das nächste große Kamelrennen sein, zu dem der Emir auch die anderen Reiche von den Sawajidden bis zum Südstern eingeladen hat und es werden auch alle daran teilnehmen. Besonders die Fehde gegen die Dorier treibt die Dirzi zu Höchstleistungen an.

3) Die Manun sind die größte Aschura unter den zehn großen Stämmen. Mit 18.000 Köpfen gelten sie als ein ernst zu nehmender Stamm, sie sind gute Händler und Jäger. Felle und Tiere sind ihre Haupthandelswaren, denn sie sind auch hervorragende Lederhersteller, die es mit der Jagd sehr weit gebracht haben. Sie sind auch die Hauptlieferanten an die anderen Aschuras, die ab und an mit ihnen Tauschgeschäfte machen. An die Städter aber verkaufen sie ihre Ware nur gegen Münzen.

4) Die Nasri sind die hervorragendsten Kämpfer El-Ahils, aus ihren Reihen kommen viele verwegene, aber auch disziplinierte Söldner und Kämpfer. Des weiteren wird auch die Töpferkunst bei den Nasri praktiziert. Mit 8.000 Köpfen sind sie ein mittelgroßer Stamm der zehn Aschuras. Berühmt berüchtigt wurden sie während der Befreiungskriege der Abajaiden. Der Stammesführer "Balbay ben Nasri" ist per du mit dem Emir El-Ahils und ist auch ein guter Berater bei Fragen und Problemen zwischen den Aschuras.

5) Die Bawadi sind mit 16.000 Köpfen die zweitgrößte Aschura hierzulande und sind vorwiegend bei der Oase El'Haddaj und Umgebung ziemlich aktiv. Sie werden auch die "Pilger-Aschuras" genannt, da sie viele Pilger per Karawane zur Wallfahrt Al-Huadat-Elahim nach Emreia durch die Wüste begleiten. Neben dem Transport von Lebensmitteln und den Wallfahrten, ist ihre Webkunst außerdem hervorragend.

6) Die Gazemli sind der wohl rätselhafteste Stamm unter den Aschuras. Kaum etwas ist über sie bekannt. Sie sollen in einem sehr abgelegenen Teil der südlichen Geröllwüste leben. Man sagt, dass niemand sie sehen könne, es sei denn, sie wünschten es so. Mythen und Legenden ranken sich um sie, so könnten sie angeblich in Sekundenschnelle große Strecken zurücklegen, sich im Boden verstecken und auf dem Wind reiten. Niemand hat je ein Zelt eines Gazemli gefunden, einige Geschichten der Alten besagen, dass sie im Fels selbst lebten. Sie erscheinen nur zu einigen Kamelrennen und zur Wahl des Emirs, auch in der Schlacht vor El-Bahraya im Jahre 22 nZ soll eine kleine Anzahl Gazemli die Feinde in Angst und Schrecken versetzt haben. Über ihre genaue Zahl ist nichts bekannt, sie sind ständig verschleiert und zeigen ihr Gesicht nur besonders privilegierten Personen. Jeder Gazemli trägt einen Dolch aus Obsidian im komplett schwarzen Gürtel. Man sagt, diese Dolche seien so scharf, dass man damit sogar die Zeit schneiden könne. Allgemein sind sie friedlich und schwer zu erzürnen. Sie haben schon so manchem Wanderer in der südlichen Wüste Wasser und Rat zur Verfügung gestellt. Einige Gazemli scheinen den Elahimglauben angenommen zu haben, über die genaue Zahl der Gläubigen ist nichts bekannt. Die Gazemli sprechen neben gepflegtem Hochabajidisch mit leicht seltsamer Betonung (zwischendurch scheinen sie die Sprache zu singen) eine eigene Sprache, das sogenannte Gazerler. Dieses ist kaum erforscht und wird nur von Gazemli selbst verstanden, und die Gazemli machen keinerlei Anstalten, es irgendjemandem beizubringen. Einige Legenden sprechen davon, dass die Gazemli schon vor allen anderen Menschen auf Antamar gewesen wären, andere berichten, die Gazemli seien die Nachkommen einiger Dirzi, die sich nach einem Zerwürfnis mit dem Rest des Stammes tief in die Wüste zurückgezogen und dort die Geheimnisse, derer sie kundig zu sein scheinen, erlernt hätten. Fragen nach ihrer Herkunft begegnen die Gazemli ausweichend oder mit Gegenfragen ("Du fragst mich, wo wir herkommen, mein Freund ... Ist es nicht viel wichtiger, wo wir alle hingehen? Und was machen wir, wenn wir erst da sind? Kehren wir um? Verweilen wir?"), deswegen gibt es über dieses Mysterium keine gesicherten Erkenntnisse. Die Gazemli sind dermaßen rätselhaft, dass man sie für Märchengestalten halten könnte, wenn man sie nicht schon so oft gesehen hätte. Bei einigen der anderen Stämme ist es daher zu einem geflügelten Wort geworden, jemandem, der aufschneidet und prahlt den Satz "Und du weißt, wo die Gazemli herkommen!" zu erwidern.

7) Die Becerikli sind ein nomadisch lebender Stamm, der in der gesamten südlichen und südöstlichen Wüste beheimatet ist. Sie züchten einige wenige Ziegen und ernähren sich größtenteils von Schlangen, Echsen und Insekten, die sie in der Wüste finden. Sie lernen von klein auf, mit den ungünstigsten Lebensbedingungen zurechtzukommen; ein zehnjähriger Junge dieses Stammes soll sogar ein halbes Jahr allein in der Wüste überlebt haben, nachdem er sich nachts aus dem Lager fortgeschlichen hatte und sein Stamm es versäumt hatte, morgens nach ihm zu suchen. Die Becerikli zählen derzeitig etwa 6.500 Köpfe, die in Gruppen um die 100 Personen in der Wüste leben. Zwei Dinge sind über diesen Stamm noch zu vermerken: Wenn sie etwas zu zahlen haben, so nutzen sie selten Gold und öfter Edelsteine, zumeist Rubine und Diamanten. Die Herkunft dieser Steine ist Stammesgeheimnis. Die einzelnen Familien nutzen untereinander ein System von Brieffalken. Obleich die Stämme nomadisch leben, funktioniert diese Kommunikationsart erstaunlich gut. Einmal im Jahr treffen sich alle Angehörigen dieses Stammes in Sichtweite der Oase Attaib und schlagen dort ihre Zelte auf, um Falken zu tauschen, zu handeln, Ehen zu arrangieren und einfach zu tratschen. Man nennt dieses Treffen "Beceriklib Irkutlama".

8) Die Damizliki sind ein halbnomadischer Stamm, der sich zumeist in der Gegend um Mina al Mahadi, Somra, Uisna und El'Harham aufhält (selten jedoch in den Städten selbst). Sie sind ein relativ kleiner Stamm von etwa 4.100 Personen. Sie züchten ganz exzellente Pferde (den Abajiden haben sie durch geschickte Zucht in einigen Generationen zum "Shaddai" weiterentwickelt, ein Pferd, wie man es ansonsten in ganz Antamar wohl kaum finden kann) und Jagdhunde, wie den El-Ahiler Löwenjäger. Auch Brieftauben, Brieffalken, Ziegen und wenige Bienen werden von ihnen gezüchtet, seltsamerweise keine Kamele. Wie das kam, ist unklar, es ist eben Tradition.

9) Die Sarkici sind ein sesshafter Stamm, der über ganz El-Ahil verstreut lebt. Man findet Sarkici in wohl jeder größeren Stadt. Dieser Stamm bringt die besten Sänger und Tänzerinnen hervor, diese finden zumeist in den Städten eine Anstellung. Er besteht aus etwa 10.000 Personen. Einmal alle vier Jahre kommen die jüngeren Sarkici zusammen, um unter Leitung der Stammesältesten den besten Sänger und die anmutigste Tänzerin zu ermitteln. Diese werden (sollte es sich dabei nicht um Verwandte handeln) am Ende dieses Treffens miteinander verheiratet und reich beschenkt, mit Häusern, Land und Gold.

10) Die Harasa el Mabaref (Hüter des Wissens) Die Mitglieder dieses Stammes leben in ganz El-Ahil verstreut. Sie sind die Gelehrten, Bewahrer des Wissens, der Geschichten und der Traditionen des Volkes. An einem nur wenigen Menschen bekannten Ort sollen sie Hunderte, wenn nicht gar Tausende Schriftrollen pflegen und von Generation zu Generation überliefern sie unzählige Geschichten.

Berühmte Persönlichkeiten

  • Bidan al Seyyib, oberster Leibwächter und Chef der Leibgarde des Lejs al Tarek

Städte

Oasen

Geschichte

Zeitabschnitt Ereignis
vor 583 vor nZ Verschiedene Nomadenstämme leben im Gebiet des heutigen El-Ahil.
583 vor nZ - 283 vor nZ Gründung der Provinz El-Ahil durch das Imperium Magnum Auretiani, mit weitgehender Autonomie der einheimischen Abajaiden.
16 vor nZ Kaiser Octarius befiehlt El-Ahil (wie allen Abajaiden) als Provinz des Imperium Magnum Auretiani die Aufstellung und Finanzierung eines riesigen Heeres für den Krieg auf dem Nordkontinent.
15 vor nZ Finanzielle Sorgen und Hungersnöte plagen El-Ahil durch den lang anhaltenden Krieg auf dem Nordkontinent, da der Kaiser unnachgiebig mehr Unterstützung verlangt.
13 vor nZ Abbruch des Kriegs auf dem Nordkontinent. Kaiser Octarius gibt dem Südkontinent die Schuld der Niederlage und beginnt mit Vergeltungsaktionen auch gegen El-Ahil.
12 vor nZ - 8 vor nZ Auflehnung gegen das Regime des Südsterns, das die Nachfolge des Imperium Magnum Auretiani angetreten hat.
13 nZ „Der Blutige Krieg", wie er in den Annalen der El-Ahiler beschrieben wird, führt zur Unabhängigkeit und die Provinz El-Ahil wird zum Emirat El-Ahil.
ab 14 nZ Beginn der Grenzkonflikte aufgrund der ehemaligen Provinzgrenzen, die jetzt zu Staatsgrenzen wurden.
15 nZ - 21 nZ Plünderungen durch Dorien und Angriffe in Grenznähe, Vergeltungsmaßnahmen seitens El-Ahil
21 nZ Großer Angriff von El-Ahil auf Dorien aufgrund der Grenzkonflikte.
22 nZ Gegenangriff von Dorien. El-Ahil verliert fast drei Viertel seines Heeres, doch auch Dorien hat massive Verluste zu beklagen.
~100 nZ Zeit des Friedens, ab 100 nZ wieder Unruhen durch Dorien.
116 nZ - 122 nZ El-Ahil sammelt Truppen in Grenznähe zu Dorien, beunruhigt über dorische Truppen, die sich an der Grenze zu El-Ahil sammeln.
123 nZ Unter Vermittlung der Botschafter aus dem Südstern wird ein Waffenstillstand arrangiert.
ab 124 nZ Unregelmäßige Machtdemonstrationen seitens Dorien, die El-Ahil mit ihren Übungen provozieren, größtenteils aber Einhaltung des Waffenstillstands. Kleinere (und mittlerweile seltenere) Geplänkel einzelner Stämme werden von beiden Ländern als "Stammesrivalitäten" bezeichnet, die den Vertrag nicht verletzen.
905 nZ - 917 nZ Der Eingotttglaube Elahims kommt mit den acht Propheten nach El-Ahil, nachdem diese sich durch einige nicht Elahimgläubige und den in der Emreia tätigen Beamten in Gefahr sahen und nach El-Ahil flüchteten. Durch Missionierungen schaffen die Propheten es innerhalb von 12 Jahren, den Elahimglauben als Staatsreligion zu etablieren.
~990 nZ Erneute leichte Spannungen mit Dorien durch den Elahimglauben.

Siehe auch: Chronologie der Abajaiden

Nationale Feiertage

  • 19.Maskenmond: Der Tag der Propheten (Religiöser Tag, an dem die Propheten 917 nZ vom Volk und dem Emir akzeptiert wurden.)
  • 13.Wassermond: Der Tag der Befreiung (Die Befreiung und Gründung El-Ahils 13 nZ.) Alljährliche Feier in ganz El-Ahil.
  • 22.Erdmond: Das alljährliche Kamelrennen (Ein Feiertag zu Ehren der Nomadenstämme, die im Krieg 13 nZ El-Ahil beistanden. Die Dirzi haben seit zehn Jahren das Kamelrennen immer gewinnen können. Seit der Emir Malik el "mohadan" Jussuf („Der Gütige") regiert, darf ganz Eriath am Rennen teilnehmen.)

Herrschaft und Politik

Oberhaupt

Emir Malik el „mohadan“ Jussuf („der Gütige“)

Staatsform

Faktisch Emirat, formell Protektorat des Kaiserreich des Südstern. Der Emir ist oberste Instanz in weltlichen Belangen, der Protektor des Südstern übt keine Macht aus und ist eher von repräsentativer Natur.

Der Titel des Emirs wird auf Lebenszeit vergeben, zumeist an einflussreiche Händler oder besonders geachtete Gelehrte. Dafür treffen sich nach dem Tod des Emirs die ältesten Stammesführer, in der Neuzeit auch die Stadtältesten sowie der oberste Elahim-Priester. Sie wählen gemeinsam einen Nachfolger aus, der die Weisheit und den Intellekt besitzt, um das Land zu führen.

Eine Besonderheit ist der momentane Emir, der sich den nötigen Respekt und das Vertrauen dieser Versammlung verdient hat, obwohl er aus den ärmlichsten Verhältnissen stammt.

Während einer ersten Phase von 2 Jahren steht diese Versammlung dem Emir als Berater zur Seite, um ihn in sein Amt einzuführen, anschließend wählt der Emir einen eigenen Beraterstab.

Militär

  • 15 Heeresgruppen zu je 1.000 Kriegern Sollstärke
  • 20 Kavalleriegruppen zu je 150 Kriegern Sollstärke
  • 32 leicht bewaffnete Schoner zum Hafen- und Konvoischutz
  • ca. 2.000 Priesterkrieger, Ordenskrieger und Missionare der Elahim-Kirche

Die Heeres- und Kavalleriegruppen setzen sich aus den Kriegern einzelner Stämme zusammen, teilweise als stehendes Heer, teilweise auf Abruf. Weitere Krieger der einzelnen Stämme kämpfen bei Bedarf freiwillig mit.

Außenpolitik

In letzter Zeit sind auch die diplomatischen Beziehungen zum Nuovo Imperio Aurecciani verbessert worden und es gibt lose Kontakte zum Kaiserreich und zum Vellhafener Städtebund. Ebenso werden rege Kontakte zum Kaiserreich des Südstern gepflegt.

Wirtschaft

Die Wirtschaft El-Ahils stützt sich auf drei Hauptsäulen:

Ein wichtiger Wirtschaftszweig El-Ahils ist das Kunsthandwerk. Hier gelangte die Teppichwebkunst zu höchster Blüte, welche entweder aus Schafs- und Ziegenwolle oder aus Baumwolle kunstvollste Teppiche herstellt. Die Baumwolle wird entlang der Küsten El-Ahils angebaut, da nur dort geeignetes Klima dafür vorherrscht. Desweiteren ist El-Ahiler Spitze ein sehr beliebtes Exportgut. Ebenso werden - oftmals reich verzierte - Töpferwaren produziert. Als besondere und sehr wertvolle Exportware gilt die hierzulande gefertigte Seide. Die Seidenweber gewinnen diesen Rohstoff von der Edlen Steckmuschel, einer an den Küstengewässern El-Ahils und Emreias lebenden Muschelart, die schwer zu züchten ist und relativ geringe Erträge liefert, dafür aber reißfeste, golden schimmernde Fäden bildet, die zu feinen Tüchern und Königsgewändern verarbeitet werden. Sie ist dadurch eine in vielen Ländern Antamars begehrte und teure Seidenart.

Die Förderung des Alabaster ist ein weiterer Wirtschaftszweig, da er ein begehrtes Exportgut ist. Die wohl schönsten Produkte, die das Kunsthandwerk bietet, sind Schmuckgegenstände und Skulpturen aus El-Ahiler Alabaster, jedoch wird er auch als teurer und exquisiter Baustoff für Inneneinrichtungen verwendet. Ebenso wird in den Ausläufern des Al-Kebira-Gebirges Erz, Gold und Silber in geringeren Mengen abgebaut. Sogar eine Diamantenmine wird in dieser Region betrieben.

Der dritte Wirtschaftszweig basiert auf Nahrungsmitteln. Aufgrund der großen und vielfältigen Fischpopulation Thalassas ist Fischfang an den Küsten weit verbreitet und damit auch die Weiterverarbeitung. In den Oasen des Landes wird der beliebte Käse Fakwad hergestellt, der sich über die Karawanenrouten bereits bei allen Abajaiden verbreitet hat.

Kultur und Küche

Eine Besonderheit der El-Ahiler Küche an der Küstengegend ist, dass sie die größte Fischvielfalt ganz Eriaths zur Verfügung hat. Es werden bevorzugt Reis und Fisch, im Landesinneren eher Fleisch statt Fisch und viele Gemüsegerichte gegessen. Einen Kontrast bilden die nomadischen El-Ahiler, die viel Käse, sehr scharf gewürztes Fleisch und Gemüsegerichte essen. Spezialität El-Ahils ist der "Fakwad", ein Käse der aus Ziegen- und Kamelsmilch und Oliven gemacht wird.

Religion

Offizielle Staatsreligion ist seit 73 Jahren der Elahimglaube, der durch das Heilige Buch El'ach'acham von den Acht Propheten ins Land gebracht wurde und in den Jahren 905 AZ bis 917 AZ seinen Platz als Staatsreligion anstelle des Abajaidischen Pantheons einnahm und seitdem festigte. Gläubige des Pantheons der Abajaiden sind nun nur noch eine Minderheit, werden aber toleriert. Als eine geheiligte Pilgerstätte ist die Emreianische Oase Al Huadat Elahim jedes Jahr im Wassermonat Ziel von tausenden abajaidischen Pilgerern. Die Tempel des Elahims sind alte Tempelanlagen aus der Zeit der Verehrung des Pantheons der Abajaiden. Da die Abajaiden mehrere Tempel von verschiedenen Göttern in einer Stadt haben, wurde immer der größte und am prachtvollsten erbaute Tempel zu Ehren Elahims geweiht. In ihnen befindet sich das El-Ahilsche Mavliyat, eine staatliche Instanz zur Ausbildung der Elahim-Prediger und zur verbindlichen Ausdeutung religiöser Fragen. Auch werden durch das Mavliyat die Tempelspenden, die Almosensteuer, die Wallfahrtsgelder sowie die Steuern für die Staatskassen verwaltet, der Hauptsitz und Ausbildungsstätte des Mavliyats liegt in Mina al Mahadi. Der Glaube der El-Ahiler an Elahim wird von den Gelehrten aus dem Nordkontinent auch als Elahismus bezeichnet.

Sagen und Legenden

  • Die Zitadelle Al'Kabra
In der Tiefe der El-Ahilschen Wüste befindet sich - laut den Legenden der Nomadenvölker El-Ahils - eine Zitadelle aus reinem Alabaster. Nach diesen Legenden taucht diese Zitadelle alle 25 Jahre immer an derselben Stelle in der Wüste auf. Diejenigen, die sich auf den Weg dorthin begaben, wurden nie wieder gesehen. Einst hatte ein Heerführer, der sich dieser Legende widmete, eine Expedition zu dieser Zitadelle geführt. Er hatte alte Inschriften und Karten gefunden, wann und wo diese Zitadelle auftauchen würde, doch dann hieß es, dass das gesamte Heer ,500 Soldaten samt Marschall), nie wieder gefunden worden sei. Nur die Zelte und verendeten Tiere wurden nach 2 Monaten entdeckt. Laut den alten Inschriften bewache ein riesiger, aus reinem Feuer bestehender Stier diese Zitadelle und seine Geheimnisse. Von wem oder für wen diese Zitadelle errichtet wurde, ist bis jetzt noch niemanden gelungen zu ergründen.
  • Die Insel der Dscheij
Einst waren die Gazemli das erste Volk in El Ahil. Dann kamen die anderen Völker und verjagten die Gazemli von den fruchtbaren Oasen. Diese wussten sich dann in ihrer Not nicht mehr zu helfen, bauten sich ein Schiff und kamen auf die Insel. Dort trafen sie den Dämon in der Öllampe. Einer der Gazemli, Sufal al Gazem, wünschte sich von diesem, dass seine Leute mächtiger als andere Menschen würden und sich nicht mehr vertreiben lassen würden. Der Dämon gewährte ihm diesen Wunsch, verwandelte ihn aber als Preis in ein mächtiges Monster, getrieben von unendlichem Leid und dem Hunger auf Menschenfleisch.
Den anderen Gazemli jedoch gelang es, das Monster zu fangen und zu binden. Ein Engel half ihnen, den Dämon tief in einem Steintempel einzuschließen und diese Gruft zu versiegeln. Das Monster jedoch, welches der Dämon in seiner letzten Schandtat geschaffen hat, ist in der Lage, das Siegel zu brechen, sollte die Bewachung versagen.
Die Gazemli also bewachen das Monster auf dieser Insel und den Dämon in der Flasche. Sie sehen das Opfer, welches Sufal ihnen gebracht hat, und versuchen, ihn mit Gesängen und Gaben von frischem Fleisch zu besänftigen. Dennoch können sie es nicht zulassen, dass er ausbricht. Geschweige denn, dass irgendwelche Schurken das Monster befreien, um an die Flasche zu gelangen.
Die Gazemli haben viele Legenden über die Insel gestreut, so dass niemand sie anfahren wird. Fischer, die in ihre Nähe kommen, berichten von grausigen Schreien und unheimlichen Gesängen. Dennoch hält sich hartnäckig die Legende, dass auf der Insel ein Traumerfüller wohne, der jeden Wunsch wahr machen könne ...