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Cronarh

Cronarh
Übersicht
Fläche
50.000 QM

Einwohner

Bev.-dichte
0,2 EW/QM

Sprache

Schrift
Unbekannt

Hauptstadt
Unbekannt

Oberhaupt


Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Informationen

Die Cronarh bewohnen die Bergwälder einiger Gebirge des Nordkontinents, in dem Sinn, dass sie hier und da das eine oder andere versteckt liegende Tal beanspruchen. Die Einheimischen machen einen Bogen um sie und die Obrigkeit kümmert sich nicht weiter, da es zwar etwas nervig und gefährlich für die Anwohner ist, aber solange die Sippe kein größeres Problem darstellt, lohnt die Beseitigung derselben finanzielle Einbußen oder politische Verwicklungen nicht. Sie haben ein ausgeprägtes - von vielen als barbarisch angesehenes - Ehrensystem entwickelt, das auf dem Recht des Stärkeren beruht und rituelle Tötungen beinhaltet.

Name

Körperbau und Aussehen

Cronarh werden recht groß - zweihundertdreißig Finger sind Durchschnitt. Sie sind muskulös und sehnig. Die Haar- und Barttracht ist traditionell lang und wild anzusehen.

Geschichte und Entwicklung

Reiche

Die Cronarh sind in einzelnen Stämmen organisiert und haben kein staatliches Gebilde entwickelt, allerdings verteidigen sie ihr Stammesland ebenso nachdrücklich.

Religion

Ebenso wie in anderen Bereichen ihres Lebens, steht hier der Stärkste im Vordergrund. Nur der Ehrenvollste (und das ist meist der Stärkste) eines Stammes schafft es, ein Arknor zu werden. Dieser "Anführer" ist geistiger und weltlicher Führer und leitet unter anderem die rituelle Tötung zu Ehren des Gottes Zarkaar. Neben Zarkaar kennen die Cronarh noch eine Reihe von Geistern, welche zwar nicht direkt verehrt werden, denen man jedoch Respekt entgegen bringt. Diese Geister haben keine Eigennamen, da sie in Verbindung mit den Lebensräumen, in denen sie existieren sollen, genannt werden. So gibt es zum Beispiel einen Geist des Waldes, einen Geist der Berge und einen Geist des Wassers. Diese Geister sind nach dem Glauben der Cronarh direkte Gesandte von Zarkaar und sie sind seine Augen und Ohren. Diesen Geistern werden zudem auch verschiedene Ereignisse zugeordnet, seien es starke Regenfälle, eine starke Dürre etc. Je nach Einfluss auf die Cronarh werden diese Ereignisse dann vom Arknor interpretiert und es werden Opfer oder Geschenke an den Schreinen von Zarkaar dargebracht.

Die Seele/Das Ehrsystem der Cronarh

Die Cronarh unterscheiden nicht zwischen Seele und Ehre eines Mannes, die beiden Begriffe sind für sie gleichbedeutend, dafür gibt es einen Unterschied in Quantität und Qualität.
Eine Cronarhi (eine Frau) besitzt weder Seele noch Ehre, sie stammt nicht direkt von Zarkaar und besitzt deshalb seine Attribute nicht. Frauen wohnt die Lebenskraft Nurrhas inne, die sich selbst geopfert hat in ihrem Versuch, die Cronarh zu besänftigen. Diese Lebenskraft, die von anderen Völkern, die die Cronarh nicht gut kennen, als "Seele" interpretiert wird, nimmt über einen gewissen Zeitraum zu und verpufft, wenn sie nicht genutzt wird, um dann von neuem zu entstehen.
Vor seinem Gott ist es wichtig eine gute Qualität der Seele zu haben. Diese wird verbessert mittels besonders ruhmreicher und herausfordernder Taten, also beispielsweise dem Besiegen von besonders mächtigen Gegnern, dem Zeugen von Mehrlingen, vielen Kindern, aber auch im Erschaffen von hochwertigen Gegenständen.
Quantität (also die Voraussetzung zur Zeugung (siehe dort)) wird erreicht mittels vieler Taten (meist niederer Qualität), beispielsweise bringt das Abschlachten eines Goblins minderwertige und kaum Ehre, dafür können viele Goblins getötet werden und der Cronarh gelangt so zu mehr Ehre.
Das führt dazu, dass einige Cronarh geflissentlich Buch über ihre Taten führen (Kerbholz, Stiche in Gewand, etc.). Je besser die Qualität der Ehre, desto mehr hat ein Cronarh zu sagen, bis er zum Stammesführer, dem Arknor, wird.

Schöpfungsmythos in Kurzform

Zarkaar war der Erste. Er entstieg den Flammen des Berges Tharkatt. Nurrha war die Zweite. Sie entstieg dem Gletschersee, dessen Namen wir nicht mehr kennen. Zarkaar sah, dass sie schön war, und er nahm sie sich, aus dieser Verbindung entstanden andere, deren Zahl groß war, und Zarkaar sah, dass er stärker war als jene und knechtete sie, auf dass sie ihm dienen sollten. So entstanden die Geister. Und Nurrha sah, was Zarkaar tat, und sie weinte bitterlich über das Schicksal ihrer Kinder und auch über ihr eigenes, ihre Tränen fielen zu Boden und vermengten sich mit der Erde und aus der Erde spross Leben. So entstanden die Pflanzen. Als Zarhkaar sah, dass sie weinte, schlug er sie, denn sie war schwach. Aus dem Blut, das von ihr auf die Pflanzen spritzte, spross Leben. So entstanden die Tiere. Als Zarkaar sah, was Nurrha noch hervor gebracht hatte, sann er darüber nach, wie er sich auch die Pflanzen und Tiere Untertan machen konnte, und er formte die ersten Cronarh, es waren Männer. Er hauchte ihnen Seele/Ehre (äquivalent) ein und hieß sie die Pflanzen und Tiere zu bändigen. Als Nurrha dies sah, war sie außer sich, nun knechtete Zarkaar auch die Pflanzen und Tiere. In ihrer Verzweiflung beschloss sie, sich selbst zu opfern, und fuhr in einige Cronarh, die sich in Frauen verwandelten und sich gegen die Männer auflehnten. Doch Zarkaar hatte es gesehen, und er sah auch die Lebenskraft, die den Frauen innewohnte, und er hieß die Männer, sich die Frauen zu nehmen und sah, wie sich seine Schöpfung vermehrte. Doch er sah auch, dass manche der Männer starben, nachdem sie bei einer Frau gelegen hatten und er erkannte, dass die Frauen an deren Seele zehrten. Zarkaar gebot den Männern, sich nicht mehr willkürlich zu vereinigen, sondern darauf zu achten, Ehre zu haben.

Sprache

Wesen

Der Stärkere hat Recht und er hat die Macht. Nur er wird über andere herrschen - im Diesseits wie im Jenseits. Diese Einstellung spiegelt sich auch im täglichen Leben der Cronarh wieder und beginnt schon in den jungen Jahren eines Cronarh mit dem Aufstieg in den Rang eines Jägers. Bei diesem Ritus muss ein junger Cronarh, nur mit einem Messer und einem Speer bewaffnet, alleine in die unwegsamen Weiten der Berge ziehen und einen ebenbürtigen Gegner besiegen. Je nach Art und Stärke des besiegten Gegners wird auch sein Ansehen bei den anderen Jägern sein. Nicht jeder Cronarh überlebt diese Prüfung und so mancher fand sein einsames und unrühmliches Ende in der tiefen Wildnis. Diese Verluste werden jedoch von den Cronarh nicht weiter betrauert, da sie ihnen nur zeigen, dass der Betreffende nicht stark genug war, um unter den prüfenden Augen des Gottes Zarkaar bestehen zu können. Cronarh pflegen nur wenig soziale Kontakte und beschränken sich auf die allernotwendigste Kommunikation. Jeder im Clan kennt seinen Rang und zollt Höhergestellten Respekt und ignoriert Untergeordnete. Sollte eine solche Rangfolge strittig sein, finden sich die Kontrahenten in einem vorher festgelegten Areal ein, drohen einander mit ursprünglichen Lauten und Gebärden, und sollte sich keiner der Beiden unterordnen, kommt es zum Kampf. Der Sieger erhält die Ehre des Besiegten, der Besiegte muss seine Ehre wieder aufbauen. Nur selten werden Unterlegene dabei so schwer verletzt, dass sie dahinscheiden, aber es kommt vor, und für das Erkämpfen bestimmter wichtiger Stellungen ist es sogar Teil der Übernahme der Stellung, den vorherigen Inhaber zu töten und es wird hart bestraft, sollte diese rituelle, Zarkaar heilige Tötung nicht erfolgen.

Handwerk

Obschon die Cronarh eine auf das Kämpfen ausgelegte Kultur sind und jeder Mann sich auf selbiges versteht, haben auch sie Handwerker. Auch solche können, indem sie Qualitätsware herstellen, zu Ehre gelangen. Daher wird man in dieser Gesellschaft auf erstaunlich gute Ware stoßen können, falls der unwahrscheinliche Fall einträte, dass ein Außenstehender Einblick in eine Sippe erhält. Als besonders ehrenvoll werden Endprodukte angesehen, die sich als Waffe, oder Rüstung verwenden lassen. Dabei zählt nicht die Ästhetik, sondern rein der praktische Nutzen. Die Materialien für das Schmieden von Waffen und Fertigen von Rüstungen werden von Frauen aus dem Gebiet der Sippe aufgelesen, einige Stämme haben aber damit begonnen, das Erz direkt aus dem Berg zu holen, also Bergbau zu betreiben. Die Arbeit in den Stollen gilt als besonders ehrvoll, da sie immense Gefahren birgt, ist also den Männern vorbehalten. Kunsthandwerk gibt es hingegen nicht, es wurde in früheren Zeiten als unnötig angesehen und so hat sich das Kunst- und Schönheitsverständnis der Cronarh niemals auch nur auf ein, nach menschlichen Maßstäben, archaisches Maß entwickelt.

Frauen/Männer

Innerhalb eines Stammes herrscht eine klassische Geschlechtereinteilung, Frauen sind für die Versorgung der Sippe mit Nahrung und Medizin zuständig, Männer leiten sie, ziehen in den Krieg und gehen Handwerklichem nach. Außer bei der Fortpflanzung haben Frauen und Männer so gut wie nichts miteinander zu tun und reden für gewöhnlich auch nicht miteinander.

Frauenraub

Es ist üblich, ja gehört sogar fast zum guten Ton, dass Männer die Frauen anderer Stämme rauben. Oftmals gehen sie dabei unkoordiniert vor und nutzen die Gunst des Augenblickes, sollte ihnen eine unbeschützte Cronarhi über den Weg laufen. Manchmal jedoch, wenn insbesondere bei jungen Kriegern die Kühnheit übermächtig wird, bilden sie regelrechte Kommandotrupps und ziehen los, um besonders schöne Frauen zu entführen, wobei hier Schönheit sehr stark im Auge des Betrachters liegt.
Cronarh rauben vornehmlich Cronarhi, weil sie einerseits der Meinung sind, dass nur Cronarh-Frauen wirklich starke Nachkommen gebären können und andererseits ihre recht eigene Vorstellung, wie eine gute Frau auszusehen hat, kaum ein weibliches Mitglied eines anderen Volkes erfüllt. Der Cronarh mag sein Weibchen groß (mindestens zwei Schritt, besser noch 2,20), muskulös sowie mit kantigem Gesicht und breitem Becken. Sollte in seltenen Fällen eine Fremde zufällig ebenfalls in dieses Beuteschema fallen, eröffnete sich ihr die faszinierende Gelegenheit, selbst Teil der Cronarh-Gesellschaft zu werden.

Fortpflanzung

Die Paarung erfolgt in einer eigenen Hütte, in der sich Frauen und Männer einfinden, wenn sie einen entsprechenden Drang verspüren. Wenn sich keine entsprechenden andersgeschlechtlichen Partner gleichzeitig in der Hütte befinden, muss abgewartet werden. Wenn sich ein Mann und eine Frau gleichzeitig in der Hütte aufhalten, und der Mann eine Paarung wünscht, muss diese vollzogen werden, außer, der Sexualpartner ist aus Sicht der Frau minderwertig. Dann hat sie das Recht, diesen zum Kampf heraus zu fordern; falls sie unterliegt, findet die Paarung trotzdem statt.
Nach Vorstellung der Cronarh verschmelzen während der Paarung die Seele/Ehre des Vaters mit der Fruchtbarkeit der Mutter und geben dann einen Teil ab, der den Körper des neuen Kindes bildet. Ein Kind kommt von vornherein nicht mit Ehre oder Fruchtbarkeit zur Welt. Das bedeutet, dass ein Vater vieler Kinder in dieser Kultur viel Ehre anhäufen muss, um weiter Kinder zu bekommen, da er ständig Ehre verliert, wenn er sich erfolgreich paart. Andersherum betrachtet, bringen einem solchen Vater viele Kinder Ansehen innerhalb der Sippe und damit Qualität der Ehre. Ein Vater von Mehrlingen wird mit gleicher Logik als besonders ehrenvoll betrachtet, denn seine Ehre muss ausgereicht haben, um mehreren Nachkommen gleichzeitig das Leben zu ermöglichen.
Die Fruchtbarkeit der Mutter füllt sich innerhalb eines Monats auf und verpufft, wenn sie nicht "genutzt" wird.

Erziehung

Die Aufzucht der Kinder findet zunächst in Großgruppen statt. Sie werden bis zum Alter von sechs Jahren gleich behandelt (es gibt auch kein Wort für Junge oder Mädchen, nur eines für "Kind", das sächlich ist.) Bis zu diesem Alter betrachten die Cronarh Kinder als Sache, und damit Gemeinschaftseigentum der Sippe. So kümmern sich auch nur spezielle Frauen um die Kinder, die meist keine eigenen Kinder haben und auch gleichzeitig die Hebammen stellen. Direkt nach der Geburt wird dem Kind jeweils mit einem glühenden Eisen ein Zeichen auf die Linke und Rechte Schulter gebrannt. Das rechte Zeichen steht für die Tätigkeit des Vaters, das linke für die der Mutter. Die Mütter der Kinder gehen nach der Geburt ihren eigenen Verpflichtungen nach und kümmern sich nicht weiter um sie (Die Väter ohnehin nicht). Erst nach dem sechsten Lebensjahr erhält ein Cronarh sein Geschlecht und gilt fürderhin als "Mann" oder "Frau".
Männer erfahren ab dann eine grundlegende Kampfausbildung, die mit dem Jägerritual abgeschlossen wird (siehe oben), in dem er seine erste Ehre erwirbt. Normalerweise ist der Cronarh nun etwa 12 Jahre alt und erst jetzt ist er ein vollwertiges Mitglied der Sippe. Danach wird er anhand seines Brandmales zugeteilt und erhält seine weitere Ausbildung. Wird er Teil der Krieger, so muss er am Ende dieser Ausbildung eine weitere Prüfung absolvieren, die vor allem seine körperlichen Kräfte fordert und deren Gestaltung stark von der Sippe abhängt. Überlebt er selbige, so ist er ein vollwertiger Krieger mit allen Rechten und Pflichten.
Frauen werden ab ihrem sechsten Lebensjahr anhand ihrer Kennzeichnung einer Arbeit zugeteilt und gelten als vollwertige Frauen, wenn ihre Fruchtbarkeit gereift ist (erkennbar anhand der Monatsblutung).

Kleidung und Bewaffnung

Die Kleidung der Cronarh ist simpel und praktisch. Sie verwenden das, was vorhanden ist, also vor allem Pelze und Leder.
Männer tragen auch im Alltagsleben oft Rüstung in Ermangelung einer anderen Alltagskleidung, bzw. sehen sie den Zweck verschiedener Kleidungsstücke nicht. Frauen tragen keine Rüstungen, da sie vom Kampf ausgeschlossen sind, sie tragen einfach geschnittene Alltagskleidung. Grundsätzlich sehen die Cronarh nicht die Kleidung, sondern den Menschen, vor allem mit seinen Schwächen. So sind sie verwundert, wenn ein Unehrenhafter sich in Schale wirft und dann ob seiner schönen Kleidung bewundert wird, denn der Mensch ist ja derselbe geblieben. Gewand zählt bei den Cronarh also nicht als individuelles Statussymbol, sondern eher zur Unterscheidung von Klassen.
Die Waffen der Cronarh haben aufgrund der kriegerischen Gesellschaft einen sehr hohen Stellenwert und stellen die wichtigsten "Gebrauchsgegenstände" dar. Seit einige der Clans Bergbau betreiben finden sich auch Eisen und :andere Metalle, aus denen sich Axtblätter, Speerspitzen oder einfache Schwerter schmieden lassen. Trotz der beschränkten handwerklichen Möglichkeiten werden die einzelnen Stücke sehr sorgfältig hergestellt und wurden mit der Zeit für den Kampf und die Jagd perfektioniert. Man sollte die primitiven Waffen in den Händen der Cronarh deshalb keineswegs unterschätzen, denn sie wissen vorzüglich damit umzugehen. Verwendet werden fast ausschließlich Äxte, plumpe Schwerter und Speere, letztere kommen sowohl bei der Jagd als auch im blutigen Zweikampf zum Einsatz. Auch Jagdbögen finden Verwendung, allerdins gilt es als unehrenhaft einen ebenbürtigen Feind mit einem Pfeil niederzustrecken. Im Zweifelsfall wird ein Cronarh einen Gegner deshalb immer im Zweikampfs stellen wollen, es sei denn er befindet ihn als unter seiner Würde.

Warum sind so viele Cronarh Straßenräuber?

Jeder Cronarh weiß, zumindest ungefähr, wie viel Ehre er in sich trägt. In seiner Gesellschaft ist das ein Maß dafür, wie viel ihm von den Stammesressourcen zusteht. Dem Arknor, der am meisten Ehre besitzt, steht am meisten zu, er kann sich bedienen, wie er möchte (normalerweise beachtet ein Anführer die Bedürfnisse seines Stammes), der Rest wird nach Rangordnung verteilt.
Ein Cronarh, der in diesem System erzogen wurde, kennt das materielle Maß, dessen er sich bedienen kann. Hat er zudem Erfahrungen mit Geld (was nicht automatisch für jeden Cronarh zutrifft, da ihre Gesellschaft keine Geldwirtschaft aufweist), weiß er, wie viel Geld er sich (anstatt beispielsweise Fellen oder Nahrung) aneignen darf, ohne Zarkaar zu erzürnen - das tut er nämlich, wenn er sich über seine Verhältnisse bereichert.
Weil die Cronarh nichts Verwerfliches daran finden, einen Schwächeren bewusstlos zu schlagen, oder gar zu töten, ist es für sie naheliegend, auf Reisen mit anderen so zu verfahren, wie er es von zuhause kennt, nämlich seine Stärke zu beweisen und dann seinen Anspruch an dessen Besitz geltend zu machen.

Stämme

Lediglich zwei Stämme bestehen aus mehreren hundert Individuen - die Graak und die Kuur. Den Angehörigen der beiden größten Stämme gilt es als besonders ehrenvoll, ein Mitglied des anderen zu töten. Nur ihre entfernten Stammesräume verhindern ein ewiges blutiges Gemetzel. Die meisten anderen Cronarh-Stämme bestehen aus kaum mehr als mehreren Sippen.

Die Graak

 
Das Graak Banner
Die Graak stellen die größte Cronarh-Population mit 600 Mitgliedern. Sie herrschen in den Klüften der Nebelberge, im Grenzland zwischen Galfar und dem Grauland. Der Jäger-Ritus (siehe oben) beinhaltet eine verschärfte Bedingung: Bei ihnen erkämpft sich nur derjenige junge Cronarh den Rang eines Jägers, der auf seinem Zug in die Wildnis einen Gegner ohne Waffe, nur mit bloßen Händen, besiegt. Die Zähne gelten immerhin als erlaubtes Hilfsmittel.

Sie hausen im Grenzland zwischen Galfar und dem Grauland und profitieren von den Grenzstreitigkeiten der beiden Staaten. Die Nachbarreiche verwenden den Cronarhstamm als Puffer gegen das jeweils andere Land, da sich Vorstöße durch Cronarhgebiet als schwierig erweisen. Die Graak selbst messen sich am liebsten mit den südlich gelegenen Aivarunen.

Die Kuur

 
Banner der Kuur
Die Kuur, deren Stamm etwa 400 Cronarh umfasst, siedeln in den der grauländischen Hauptstadt abgewandten Hängen des südlichen Grausteingebirges. Obgleich das Gebiet weit mehr Ressourcen bietet, als sie benötigen, behaupten sie es unnachsichtig gegen andere Cronarh. Ihre grimmen Krieger streifen durch die Berge, um feindliche Stämme zu entdecken und zu vertreiben oder zu vernichten. Wanderer in diesen Gegenden sollten sich vorsehen, kein Opfer dieser Ruuk-Jäger zu werden. Insbesondere die Wege zwischen Barkholtz und Grimbourg wurden schon wiederholt von diesem Stamm heimgesucht.

Auch hier verwenden die Grauländer diesen Stamm als Schutzschild, diesmal gegen einfallende Barbaren und Banditenbanden. Die Kuur wiederum haben genug damit zu tun ihr "reiches" Stammesgebiet sauber zu halten.