Bündnis der Dûn mit den Nordahejmr

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So höret die Weis vom Beginn dieses Bündniss, dem Schwarzpelz entgegen die Kräft'gen zu Zweien.


Kalt war der Tag und müder der Arm, Angrasch eilte der Heimat entgegen. Zwei Monde vergangen, seitdem er aufbrach, um Auftrag und Ruhm zu erfüllen. Sein Lehnsherr der König, gerecht stets und weise, entsand' ihn und dreizehn der tapfersten Recken. Ein Schutzturm, noch abseits der sicheren Stollen, war stumm schon seit einigen Zeiten. Um Übel zu meiden und Schutz zu gewähren, zogen sie aus den beschwerlichen Weg. Und fanden den Turm, gebrannt und geschlagen, vom Schwarzpelz, dem ewigen Feind. Kein einzig Zwerg ward überlebend und Trauer füllte die Herzen. Sie taten die letzte Ehr erweisen, und gingen dann grimmig ans Werk.


Aus der Ruine ein Turm, verstärkt und gesichert, entstanden dem Dunkel entgegen. So taten sie, für Land und König, deren Schutz nur im Sinn. Doch kaum gesichert, so auch gesichtet, das Übel kehrte zurück. Eine Rotte von wohl an die 100 Köpfe, Hass nur und Wahnsinn im Blick. Sie stürmten entgegen und schrien in Wut, doch diesmal nur allzu vergeblich. Die dreizehn und Angrasch, in heiligem Grimm, führten des Schicksals Hand. Die Wogen der Meute gebrochen, so schlugen sie die Feinde schwer. Mit Axt und Hammer, den Waffen der Väter, dutzende Orks waren tot, da flohen die Horden und weichten und rannten und siegreich die Mannschaft hielt stand.


Die dreizehn, sie blieben, bemannten den Turm und versprachen Willen und Kraft. Und Angrasch alleine, mutig und kühn, enteilte zu bringen die Kund. So reist er von dannen, trotzt den Gefahren, und tat manch große Tat. Der Weg war beschwerlich, durch feindliches Land, und niemals ruhte sein Geist.


So ward es der Tag, den Bergen schon Nahe, als Schwarzpelze gegen ihn standen. Im mächtigen Streich erschlug er den ersten, doch immer die Pflicht im Sinn, so wich er zurück, sein Leben zu schonen und Hoffnung zu bringen den Brüdern im Turm. Schon wähnend sich sicher, umrundet den Fels, ein wilder Streich ihn erwartet. Er wich aus und schlug, die Axt ihn verfehlt, doch auch sein Schlag nicht erreichte das Ziel. Ihm gegenüber, ein Mensch wie noch keiner, gewaltig und den Kampf im Blick. Sie blicken sich an, die Krieger, die Kämpfer, die Rufe der Orks näher schallend. Die Äxte gehoben, bereit für den Streit, nicht fürchtend noch mit einem Zweifel.


Doch Angrasch vernahm von der Seite des Hünen die hassenden Schreie des Feinds. Auch er ein Verfolgter, die Axt voller Blut, sollt er denn ein Kampfgefährte sein? Zusammen, gemeinsam, dem Schwarzpelz zu trotzen, so senkte er leicht seine Axt, und hob seine Hand, entgegen dem Fremden, um zu besiegeln den Pakt. Die Schreie verstummten, die Augen getroffen, die Wahrheit in beider Blick. Die Hand zum Freund, dem Feinde entgegen, so ward es seit jener Stund.


Sie kämpften wie Brüder, den Rücken zum andren, kein Gegner konnte bestehen. Sie kämpften und fochten, der Übermacht trotzend, des unseelge Blut schwer vergießend. Angusch und Angrasch, den Göttern gefallend, und all ihren Vorfahrn zur Zier.


Es mocht eine Stunde, es mochte ein Tag, als beide errungen den Sieg. Der Schwarzpelze keiner dem Wüten entkommen, so geht das Ende der Weis. Alsbald wahre Freunde, den Völkern berichtend, so kehrten beide heim. Und schufen des Bündniss, der Freundschaft und Stärke, wider den ewigen Feind.


Auszüge aus der Angrasch-Sag, entstanden um 325-330 NZ, Verfasser unbekannt