Adelsrepublik Grauland

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Adelsrepublik Grauland
Reichswappen
Übersicht
Fläche
770000qM

Einwohner

Bev.-dichte
3 EW/qM

Sprache

Schrift

Hauptstadt

Oberhaupt


Allgemeines

Die Sonne, versunken im dichten Morgennebel, erkämpft sich milchigweiß ihren Platz am Himmel. Der einsame Wanderer erwacht zwischen den brüchigen Mauern der Ruine, welche er am Abend zuvor zu seinem Nachtlager erkoren hatte. Die Kälte der Nacht noch in den Knochen, richtet er sich auf – Nebelschwaden, kaum mehr als zwanzig Schritt Sicht, die grauen Lande...

Siedlungen

Name Ort Krônmark Zusatzinformationen
  • Provinzen
Die Adelsrepublik gliedert sich in vier Provinzen, welche Krônmarken genannt werden. Diese Krônmarken sind keinesfalls Herrschaftsgebiete eines Adligen, sondern dienen nur zur räumlichen Unterteilung des Landes:
Krônmark Rimhorn, Krônmark Norvarun, Krônmark Silvartann, Krônmark Gryfell
  • Städte
Ein Sprichwort in der Adelsrepublik lautet: "Einen Bürger erkennt man am Geruch." Viel Wahrheit steckt hinter diesem Spruch, denn keine der grauländischen Städte verfügt über eine Kanalisation. Abfall und Exkremente, Dreck und der häufige Niederschlag sind der Grund dafür, dass die Straßen in den Städten oftmals mit knöcheltiefem Morast bedeckt sind und die Städte zum Himmel stinken. Ratten- und Mäuseplagen sind alltägliche Probleme, mit denen sich ein Städter herumschlagen muss. Regelmäßig ausbrechende Seuchen, die in diesen Städten einen hervorragenden Nährboden finden, entvölkern im Zuge ihrer Ausbreitung oft ganze Landstriche.
Die Städte des Graulandes sind, aufgrund der bewegten Geschichte des Landes, oftmals gut befestigt und verfügen in der Regel über ein Kastell, in welchem die herrschenden Adelsfamilien bzw. die herrschende Adelsfamilie der Stadt ihren Sitz haben bzw. hat. Zölle werden von den lokalen Adligen festgelegt und nahezu auf alle Handelswaren erhoben, was wiederum zu erhöhten Preisen führt. Die Hauptstadt des Landes ist Gruheym in der südlichen Krônmark Gryfell. Der offizielle Regierungssitz wurde in die Festung Adelarbourg verlegt.
  • Dörfer
In den Dörfern der Adelsrepublik lebt es sich zum Teil angenehmer als in den Städten. Doch einen Nachteil gibt es auch hier: Bis auf die wenigen "freien" Dörfer im Norden sind die Einwohner hier in der Regel Leibeigene, welche vom Adel oftmals brutal geknechtet werden.
  • Festungen
Es gibt zwei Festungsanlagen in der Adelsrepublik, welche diesen Namen auch wirklich verdienen. Zwar sind die Stammsitze des Landadels in der Regel ebenfalls mit einer Mauer und einfachen Wehranlagen gesichert, doch fehlt dem verarmten Adel oftmals das Gold, um die Bausubstanz zu erhalten oder die Wehranlagen vernünftig zu bemannen.
Wardheym Stadt Rimhorn
Rhunbourg Stadt Norvarun
Aivarbrueck Stadt Norvarun
Hornsandt Stadt Norvarun
Gruheym Hauptstadt Gryfell
Norbrueck Stadt Gryfell
Laarnfell Stadt Gryfell
Rondthavn Stadt Gryfell
Dwimorgrim Dorf Rimhorn
Harlingsund Dorf Rimhorn
Paardhorn Dorf Norvarun
Fennholtz Dorf Norvarun
Surquell Dorf Silvartann
Barkholtz Dorf Silvartann
Bockhorn Dorf Silvartann
Falkhorst Dorf Gryfell
Grimbourg Festung Silvartann
Adelarbourg Festung Regierungssitz Gryfell
Grauland4a.jpg

Wappen

Landschaft und Klima

Die gewaltigen Gletscher der letzten Eiszeit haben auf dem gut 770.000 qm² umfassenden Territorium der Adelsrepublik eine Jungmoränenlandschaft hinterlassen. So entstanden flachgrundige, karge Böden sowie Niederungen mit Mooren und Hochmooren.

Das Land ist von zahlreichen Seen und Sümpfen durchsetzt. Das ebene bis flachwellige Land setzt sich auf den Eilanden und Inseln vor der Nord- und Ostküste fort. Eiszeitliche Ablagerungen formten im Landesinnern Hügelketten. An den Hängen des Graustein-Gebirges finden sich ergiebige Vorkommen von eisen-, kupfer- und silberhaltigem Erzgestein. Warme Sommer; der Frühling und Herbst sind relativ mild; kalte Winter, oft mit starken Schneefällen. Der Niederschlag ist relativ gleichmäßig über das Jahr verteilt. In der Adelsrepublik sind die Sommer recht warm und trocken. Trotzdem kann es immer wieder zu Regenfällen kommen. Die wärmsten Monate sind in der Jahresmitte. Das gesamte Land liegt in einer kühl-gemäßigten Klimazone; im Winter liegen die Temperaturen zwischen -15 und 5°C, im Sommer zwischen 20-25°C. Dunst und Nebel sind, bis auf den Sommer, alltägliche Erscheinungen in der Adelsrepublik Grauland, deren Name insbesondere auf diese Wettererscheinung zurückzuführen ist.

  • Größere Flüsse und Seen:
Die Flüsse Ragana, Warda, Odra, Arwa, Rhun, Aivar, Sur, Premel, Surona, Silberfluss, Warsa, Athosan und die Seen Nebelsee und Gheissee
  • Größere Weiher und Wooge der Adelsrepublik:
Bibersee, Eiswoog, Mittenwoog, Grauwoog, Siedlersee, Nebelwoog, Heidenweiher, Laarnsee, Kaisersee
  • Gebirgszüge:
Nebelberge, Graustein-Gebirge

Flora und Fauna

  • Das Grauland ist mit dichten, urwüchsigen Waldgebieten bedeckt, wobei im südöstlichen Teil überwiegend Eichenbestände vorherrschen. Der häufigste Laubbaum in den Wäldern ist die Birke, ein vielbesungenes Motiv in Liedgut und Volksdichtung und ein nationales Symbol des Landes. Im Nordosten typischer Moor- und Sumpfbewuchs an Baum und Strauch.

Pflanzenwelt

Bäume

Blumen, Moose, Sukkulenten, Kakteen

Sträucher

Kräuter und Gräser

Landwirtschaftliche Nutzpflanzen

Außergewöhnliche Pflanzen


Tierwelt

Haus- & Nutztiere

Jagdwild

Raubtiere

Reptilien

Vögel

Meeresbewohner Alligator

Das Grauland ist bekannt für seinen hohen Bestand an jagdbarem Wild und an Raubtieren. Die Küstengebiete bescheren den Fischern hohe Erträge. Fische und sonstige Meereslebewesen sind artenreich vorhanden.

Bevölkerung

Die Bevölkerung der Adelsrepublik setzt sich aus den gemeinsamen Nachkommen der kaiserreichischen Siedler und der assimilierten aivarunischen Urbevölkerung zusammen. Diese gut 600 Jahre zurückliegende Vermischung der Völker ist auch in der äußeren Erscheinung eines Grauländers zu erkennen: So dominieren dunkle bis schwarze Haare und dunkle Augen, manchmal kommt auch eine leicht getönte Haut in dieser Volksgruppe vor. In seltenen Fällen haben sich auch aivarunische Hautfalten in leichter Form vererbt, was den Augen ein exotisches Aussehen verleiht, aber nur selten beim ersten Blick mit einem Aivarunen in Verbindung gebracht wird - dafür ist der Effekt zu schwach ausgebildet.

Aufgrund der Abspaltung des Vellhafener Bundes vor gut 150 Jahren und durch Abwanderung hat sich die Bevölkerungszahl des Graulandes deutlich reduziert. Sie beläuft sich heute auf knapp über zweieinhalb Millionen, fünfhunderttausend in den nordwestlichen Landesteilen und der Rest in den dichter besiedelten nordöstlichen bzw. östlichen Teilen.

Die Bevölkerung besteht zum aller größten Teil aus einfacher Landbevölkerung, zumeist Wehrbauern, welche in befestigten Dörfern dem oft harschen Wetter und den Gefahren der Wildnis trotzen. Das gesamte Land selbst ist unveräußerlich im Besitz der Adligen, in deren zahlreichen Adelsgütern zwischen 20 und 1000 Unfreie unter ärmlichen Bedingungen leben und für den Unterhalt ihres Landadligen arbeiten. Was an Land nicht von den Leibeigenen bearbeitet wird, ist von den Adligen an die freien Bauern verpachtet.

Die Zahl der Adligen ist riesig und macht fast 10% der Bevölkerung aus. Im Gegensatz zum Kaiserreich sind die Lehen allesamt nur dem Adelsmarschall untergeben, der von der Gesamtheit der Adligen gewählt wird. Der Adel lebt in bescheidenem Reichtum oder überschwänglicher Verschwendungssucht, je nach Größe des Lehens, das durch die Realteilung mit der Zeit immer kleiner wird und das viele Adlige durch geschickte Heiratspolitik zu vergrößern suchen.

Im westlichen Teil des Graulandes, in der Nähe des Kaiserreiches hat sich die eigenständige, feudal geprägte Adelsrepublik soweit konstituiert, dass eine handlungsfähige Regentschaft des Adelsmarschalls möglich ist. Insbesondere in den nordwestlichen Teilen der Adelsrepublik ist seine Macht stark begrenzt. Die Adligen in diesen Gebieten widersetzen sich im Geheimen oft den Anweisungen und treiben zudem mehr oder weniger offen Handel mit den per Dekret unter hohen Zöllen stehenden Vellhafener Städten und deren Vorlanden.

Sprache und Schrift

Die offizielle Verwaltungssprache ist Imperial. In der Schriftform werden Imperiale Zeichen genutzt.

Geschichte

Hauptartikel: Chronologie des Graulandes

Herrschaft und Politik

  • Oberhaupt
Oberhaupt aller Provinzen des Graulandes ist der Adelsmarschall, der alle sechs Jahre neu gewählt bzw. von der Adelsversammlung in seinem Amt bestätigt wird.
  • Staatsform
Das Grauland ist eine Adelsrepublik. Der Adel bestimmt durch Einberufung einer jährlich stattfindenden Adelsversammlung, auf dem Mayfelt, die Geschicke des Landes. Der gewählte Adelsmarschall erhält, zusätzlich zu seinem Erbbesitz, für seine Amtszeit traditionell das Heymlehen, in welchem die Hauptstadt Gruheym und die Festung Adelarbourg - der offizielle Regierungssitz - liegen. Im Gegensatz zu anderen Staaten verfügt der Adelsmarschall über recht wenige Privilegien gegenüber dem grauländischen Adel.
  • politische Strömungen
Die Templerloge ist eine im Untergrund tätige verschworene Gemeinschaft, welche sich aus Adligen mit Templerwurzeln bzw. "Neu-Templern" zusammensetzt. Sie hat für ihre sehr formalen und oftmals grausam anmutenden Riten eine recht radikale Form des Athos gewählt. Die Templerloge ist in viele politischen Entscheidungen involviert und hat somit einen gewissen Einfluss im Staate. Natürlich ist sie nicht offiziell anerkannt und daher im Verborgenen tätig.
  • Gesellschaftssystem
Hauptartikel: Grauländisches Gesellschaftssystem
  • Militär
Grauland ist berühmt für seine Reiterei, die Flügelhasuren. Diese gelten als eine der besten Kavallerien auf dem ganzen Kontinent, haben sie doch einige legendäre Siege errungen. Fast ebenso bekannt sind die Alunen, deren Geschwindigkeit schon manchen Feldherren überrascht hat.
Die vergleichsweise schwache Infanterie des Graulandes gliedert sich in zwei verschiedene Truppenteile: die Berufssoldaten und die Miliz. Die wenigen Berufssoldaten bestehen hauptsächlich aus den persönlichen und daher gut ausgestatteten Gardetruppen der Adligen. Diese einzelnen Truppen übersteigen selten eine Anzahl 40 Mann, da ihr Unterhalt auch für einen einzelnen Adeligen sehr kostspielig ist. Je nach zugehörigem Adelshaus tragen sie unterschiedliche Uniformen und so kann es auch sein, dass bei gemeinsamen Übungen eine wahre Fülle von verschiedenen Schnitten und Farben vorhanden ist. Eine einheitliche Uniform sucht man bei diesen Truppen vergebens. Im Wesentlichen lassen sich die Berufssoldaten in drei Kategorien zusammenfassen:
Die schwere Infanterie ist überwiegend mit Hellebarden, Kettenhemd und Topfhelm, selten einem Schaller ausgestattet, bei der leichten Infanterie dagegen dominieren Axt und Schild.
Oft verfügen die Soldaten der leichten Infanterie über mehrere Äxte, von denen sie eine auf kurze Distanz auf den Feind schleudern, um eine Bresche in seine Formation zu schlagen oder dessen Schild zu beschweren.
Die dritte Gruppe besteht aus den Schützen, die mit Langbogen oder Armbrust bewaffnet sind. Die Langbogner rekrutieren sich dabei aus den besten Schützen der Milizen, die oftmals ein Auskommen im Dienste der Adligen finden, während die wenigen Armbruster meist nur Soldaten aus den größeren Städten sind, deren Aufgabe es ist, schwer gepanzerte Kavallerie auf kurze Distanz auszuschalten. Da sich die Adelsrepublik heutzutage vorwiegend mit Aivarunen auseinandersetzen muss, spielt dieser Waffentyp eher eine untergeordnete Rolle.
Der überwiegende Großteil der Infanterie des Graulandes besteht jedoch aus Milizen, die sich ebenso in zwei Truppenteile untergliedern lassen: den Bognern und den Plänklern.
Jeder Soldat, der nicht geschickt genug für den Langbogen ist, wird automatisch Plänkler. Die Plänkler haben sich meist selbst mit Waffen und Rüstungen auszustatten, weshalb Ausstattung und Bewaffnung zwar weit variieren, jedoch meist auf die Abwehr von aivarunischen Reiterangriffen ausgelegt ist. Die zumeist aus unfreien Bauern und Wehrpflichtigen bestehenden Milizen sind daher überwiegend mit improvisierten Spießen und Speeren ausgerüstet. Die Unfreien dienen freiwillig in der Miliz, um nach dem langen Kriegsdienst die Freiheit zu erlangen, was aber nicht immer gewährt wird. Meist werden die Milizen vor Ablauf der nötigen Mindestdauer des Kriegsdienstes wieder aufgelöst und die Bauern zurückgeschickt. Der Rest der Miliz besteht aus den wehrpflichtigen Bürgern und Freien. Im Gegensatz zu den Truppen der Adeligen, sind die Milizen recht einfach und auch fast einheitlich gekleidet. Unterschiede ergeben sich einzig aufgrund regionaler Abzeichen, welche sich von den Wappengemeinschaften ableiten.

Seefahrt

Mit Abspaltung des Vellhafener Städtebundes verlor die Adelsrepublik Grauland nicht nur mehrere große und wohlhabende Hafenstädte, sondern auch den Großteil ihrer Kapitäne und somit auch Schiffe.

Dennoch gelang es durch Auspressen der Unfreien und Bauern, diesen Rückschlag wieder wettzumachen und die drei verbliebenen grauländischen Häfen waren die ersten Jahre Hauptabnehmer für Erze und Hölzer. Dank der seltenen Einigkeit des Adels konnte der Adelsmarschall vor Jahren den Bau einer hochmodernen Werft in Laarnfell vorantreiben und in jüngster Zeit zum Abschluss bringen.

Das Auftauchen eines mächtigen Kriegsschiffes des Vellhafener Bundes blieb natürlich nicht verborgen. Doch versucht man die Angelegenheit herunterzuspielen und gute Miene zu bösem Spiel zu zeigen. Gerüchte besagen, es lägen schon die Pläne für eine Handvoll Kriegsschiffe im Sekretär des Adelsmarschalls. Doch gilt eine solch kostspielige Umsetzung als äußerst ungewiss. Und schließlich will man ja auch diese Adler von Vellhafen nicht provozieren. Solange dieses Schiff Vellhafener Land beschützt, besteht auch ein gewisser Schutz bzw. eine gewisse Abschreckung für grauländisches Staatsgebiet.

Zurzeit werden in den Werften vorwiegend die folgenden Schiffstypen gefertigt:

Werft Laarnfell - Adelsrepublik Grauland (siehe auch Antamarische Seefahrt)
Verwendung Name Bemerkung
bewaffnetes Handelsschiff Kogge bedeutendstes hochseetüchtiges Handelsschiff
leichtes Transport- oder Kriegsschiff Kraweel (siehe auch Karavelle)
ein Fracht- und Handelsschiff Holk Vorläufer der Kraweel; auch als Flussschiff
Kriegsschiff und Handelsschiff Karacke größter Schiffstyp; schwerer als Karavelle
kleines Transportschiff oder Fischerboot Kraier ein Schiffstyp von mittlerer Tonnage
kleines, schnelles Kriegs- und Depeschenschiff Schnigge geringer Tiefgang; oft für Personenfracht und Fährendienst eingesetzt

(Ausarbeitung der Antamarischen Seefahrt notwendig; Rot: leer; Stand 8.07.2010)

Kolonien (Besitz in Übersee)

Im Jahre 381 n.Z. wird Lapis vom Orden des heiligen Athosan gegründet und die Sartogasso-Insel Petara kolonisiert.

Im zweiten Nordlandkrieg 391 n.Z. bis 397 n.Z unterliegen die Athosanier und verlieren ihre verbliebenen Besitzansprüche. Petara ist wieder dem Kaiserreich direkt unterstellt.

522 n.Z. bis 526 n.Z. fanden die Steppenkriege zwischen den Aivarunenlanden und dem Kaiserreich statt, welches am Rande einer Niederlage stand. Das Eingreifen grauländischer Flügelhasuren sicherte dem Kaiserreich doch noch den Sieg und führte zur Normalisierung der gegenseitigen Beziehungen und zur Vergabe der Sartogasso-Insel Petara an die Adelsrepublik. Das Wort Rückgabe hören in diesem Zusammenhang beide Parteien nicht gerne, weil man sich offiziell vom zerschlagenen Athosanierorden distanziert.

Spätestens seit 970 n.Z. hat der Vellhafener Städtebund dank immenser finanzieller Mittel das wirtschaftliche Sagen auf Petara. Ob mit oder ohne Wissen des Gouverneurs der Insel, Arnor Vulpius, ist ungewiss.

Siehe auch direkt:

Die Inseln der Sartogasso-See Sartogasso
Die grauländische Insel Petara
Die grauländischen Siedlungen Lapis, Sudheym

Wissenschaft

Wirtschaft

Die Wirtschaft der Adelsrepublik basiert auf drei Säulen des Exports:

  1. Erze: In den Nebelbergen gibt es ergiebige Eisen- und Silbererzminen, im Graustein-Gebirge zusätzlich beträchtliche Kupfervorkommen. Einfach verhüttete „Barrstäbe“ dieser Metalle finden ihren Weg in die Häfen des Vellhafener Bundes und von dort hinaus in die Welt.
  2. Hölzer: Der eigentliche Reichtum der Adelsrepublik findet sich in den Wäldern. Gewaltige Eichen im südlichen Teil und alte, langsam gewachsene Nadelhölzer im nördlichen Teil bilden die Grundlage für den alltäglichen Handel.
  3. Pferde: Besonders stolz sind die Grauländer auf ihre Pferdezucht. In den Steppenregionen, welche die Krieger der Adelsrepublik den Aivarunen abgerungen haben, hat das Grauross, ein großes meist falbfarbenes Streitross, seine Heimat. Durch die legendäre Reiterei des Graulandes erlangten diese antrittsschnellen, zähen Pferde im Kaiserreich und darüber hinaus einige Berühmtheit. So sind die Ausrüster der kaiserlichen Legionen auch auf den Pferdemärkten in der Adelsrepublik aktiv und zu oftmals hohen Preisen wechseln diese edlen und gut ausgebildeten Rösser ihren Besitzer.

Eine eher untergeordnete Rolle spielt das Bernstein, obwohl es sich in nennenswerten Mengen entlang der grauländischen Küste findet und als Schmuckstein und Alchemikum begehrt ist.

Im grauländischen Binnenmarkt herrschen die üblichen Wirtschaftsstrukturen eines feudalen Herrschaftssystems vor. Die Bevölkerung ist, was die Versorgung mit Lebensmitteln angeht, größtenteils Selbstversorger. Fischreiche Küsten und wildreiche Wälder bilden dabei die Grundlage, ergänzt wird diese proteinhaltige Ernährung durch einfache Land- und Viehwirtschaft in den Dörfern und Städten des Landes. Nur in den Städten hat sich ein Zunftsystem etabliert, allerdings unter harten Auflagen des Adels. Zu frisch sind noch die Erinnerungen an die Abspaltung des Vellhafener Bundes, als dass der Adel dem Bürgertum erlauben würde sich stärker zu organisieren. Der Handel mit Gütern aus dem Ausland läuft so oftmals nur über die adeligen Lehnsherren und weniger über große Handelshäuser.

Religion

Die offizielle Staatdoktrin basiert auf den Göttern des Heiligen Kaiserreiches (siehe Glaube im Kaiserreich), wobei allerdings Athos eine hohe Stellung inne hat und im Pantheon mit Iatan zumindest gleichgestellt ist. Die Religionsausübung basiert aufgrund der Größe und der schwachen Besiedlung des Landes oftmals auf informellen Riten (d.h. ohne einen dem Klerus angehörigen Priester). Allerdings ziehen Geweihte des Athos als wehrhafte Wanderpriester durchs Land und stehen den Gläubigen in Glaubensfragen beratend und führend zur Seite.

Daneben gibt es noch zahlreiche andere Einflüsse, welche jedoch vom Staat nicht anerkannt und stellweise sogar verfolgt werden. Ein Beispiel dafür ist der Geisterglaube, welcher auf den zumeist aivarunischen Wurzeln der einfachen Bevölkerung basiert. Diese Form des Naturgeisterglaubens der Aivarunen wird von weisen Frauen, sogenannten „Hurgas“ praktiziert. Sie leben oft abseits der kleinen Dörfer und Städte in der Wildnis und können, so die Legende, mit den Geistern der Natur sprechen. Oftmals werden sie zu schwierigen Geburten oder bei Krankheit gerufen oder aufgesucht. Sie genießen, obgleich sie von der Obrigkeit verfolgt werden, einen guten Ruf in der einfachen Bevölkerung und ihnen wird Ehrfurcht und Respekt gezollt.

Kulturelles

  • Nachnamen
Grauländische Adlige führen traditionellerweise als Zeichen des Bruches mit dem Kaiserreich seit der ersten Versammlung nur einen Vornamen mit dem Zusatz des Ortes, aus dem sie stammen oder in dem ihr Gut liegt. Dieser Name kann sich also im Laufe der Zeit durchaus ändern, wenn z.B. in eine reichere Familie eingeheiratet und der Wohnsitz verlegt wird. Familiennamen gelten als kaisertreu und werden abgelehnt. Auch Familienwappen sind im Grauland unbekannt. Stattdessen haben viele Familien dasselbe Wappen und bilden eine Wappengemeinschaft. Da der Adel ursprünglich eine reine Kriegerkaste war, sind diese Wappengemeinschaften durch die gemeinsame Zugehörigkeit zu einer Einheit begründet. Erst in jüngster Zeit beginnen einzelne Familien mit großem Einfluss damit, den Ortsnamen als vererbbaren und ortsunabhängigen Familiennamen zu führen.
Bürgerliche tragen, anders als die Adligen, oftmals noch einen Familiennamen. Dieser definiert sich je nach gesellschaftlichem Rang: Bürgerliche führen als Zweitnamen oftmals eine Zunft- oder Berufsbezeichnung als Beinamen, die Familiennamen der Leibeigenen haben oftmals noch aivarunische Wurzeln, welche die freien Wehrbauern oft nur mit dem Beiwort "Vry" für "Frei" verlängern.
  • Wappengemeinschaft
Bürgerlichen, freien Bauern und Leibeigenen ist es untersagt, Wappen zu führen.
  • Waffe als Statussymbol
Im Grauland ist das Schwert das Zeichen des Adels und somit nur diesem vorbehalten. Nichtadligen ist das Führen des Schwertes nicht gestattet. Nur in wenigen Städten können Bürger den Umgang mit dem Schwert erlernen, was vom Adel ungern gesehen wird.
  • Landesspezialitäten
    • Alcoholica
Gruheymer Bier Grauländer Bärentod Nebelwasser Moorschnaps Waldsaft Robesc
    • Speisen
Gruheymer Dutzen Gänse Schwarzsauer Punjas Barewka Ruckener Dickbalken


Sagen und Legenden