Reiseführer Band 02 Fürstentum Thelessa

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Der Kleine Antamarische Reiseführer
Band 02 - Eine Rundreise durchs Fürstentum Thelessa
Ingame
Schreiber
Atraxorath

Erschienen
980 nZ

Verbreitung
sehr häufig

Sprache
Imperial

Übersetzungen
keine

Standort
Ikôs (Zentralarchiv)

Outgame
Zeichenzahl
5663 Zeichen

Autor


Besonderheiten
Status
Buch in Erstellung


Der Kleine Antamarische Reiseführer ist ein Gemeinschaftsprojekt der zentralen kaiserlichen Archivgesellschaften und soll das weltweit gewachsene Bedürfnis nach Reisen und grenzübergreifendem kulturellen Austausch weiter fördern. Zu diesem Zwecke beauftragen wir freie Schreiberlinge, sichten die eingereichten Reiseberichte und veröffentlichen in loser Folge ständig neue Hefte, die Routen, Informationen und sonstige nützlichen Hinweise über die jeweiligen Regionen enthalten. Viel Spaß beim Lesen, Stöbern und Bewandern unserer liebreizenden und atemberaubenden Welt Antamar wünscht Ihnen Ihre Redaktion.


Eisentrutz ist eine aufregende und bunte Stadt. Doch wer kennt nicht das Gefühl der Enge, das einen bisweilen beim Anblick der dunkelstarren und weit empor schiessenden Mauern dieser Zwingburg befällt. Ein Gefühl, das sich schnell mit der Sehnsucht paart, sein Ränzlein zu schnüren und all der städtischen Gewohnheit, der regelmäßigen Arbeit und maßlosen Abendunterhaltung zu entrinnen. Und stattdessen hinaus in die Weiten Antamars zu fliehen, den frische Duft unbekannten Abenteuers in sich einzusaugen - eine große Reise zu unternehmen. Wer kennt es nicht, dieses Fieber, das der Gedanke an die Fremde bisweilen tief im Herzen entflammt. Doch ohne weitere Umschweife sei Hilfe angeboten: Ich empfehle hier eine kleine Rundreise zum idyllischen Eiland des Fürstentums Thellessa, das nordöstlich der grauländischen Küste um den 20. Breiten- und 53. Längengrad mitten im Nordmeer schlummert. Das gemäßigte Klima lässt der flachen Insel eine vielfältige Vegetation bis hin zu dichten Wäldern gedeihen. Die Küstenstreifen und Wasserläufe sind reich an Fisch und Tier. Die gut 120.000 Inselbewohner leben teils sehr zurückgezogen, was man als Reisender immer mit bedenken sollte, bevor man eine der zahlreichen Ruinen ohne Erlaubnis erforscht. Über die Jahrhunderte haben in dem weltoffenen Fürstentum derer von Elemthain viele Flüchtlingsfamilien und Zivilisationsverdrossene eine neue Heimat gefunden. Der Zusammenhalt unter den Einheimischen ist deshalb sehr groß. Diese gemeinsame Erinnerungsgeschichte erklärt auch, warum auf Thelessa Elfen, Zwerge und Menschen nicht nur friedlich, sondern auch aufgeschlossen und äußerst kooperativ zusammenleben. Die ganze Kultur bis hin zur Küche profitiert davon. Deshalb guter Tipp

Von Eisentrutz nach Faelughaven

So schwer wie sich jedes Reiseabenteuer vorausrechnen lässt, so leicht ist es doch, sich entsprechend richtig auszurüsten. Ausreichend Proviant, Verbandsmaterial und andere Wundheilmittel sollte man beim Reisen ebenso nie vergessen, wie geeignete Ausrüstung für einige Nächte unter freiem Himmel, schließlich mindestens ein Stück Seife und Karten, Würfel oder Instrumente, um die langen Abende und/oder Begegnungen mit anderen Reisenden gesellig zu gestalten. Da der kürzeste Weg zur Insel Thelessa derzeit über eine lange Schiffspassage von Wangalen aus führt und man, um dort hin zu gelangen, die Dûn-Berge überqueren muss und die Orkterritorien streift, empfehle ich eine mittelschwere Rüstung, zumindest bis Wangalen, eine kleine Reisebörse und eventuell auch eine Ersatzwaffe im Rucksack. Ist alles gut verpackt, kann man in den Morgenstunden eines nach Abenteuer riechenden Tages mit frohem Mut und freiem Herzen aufbrechen. Für die Fußlahmen: Von der Kutschstation in Eisentrutz aus ist es möglich per Fuhrmannskarren oder auch per Eilkutsche direkt nach Wangalen zu reisen. Doch Vorsicht! Die Straßen sind nicht immer sicher und man hört immer wieder, dass kleinere Orkbanden bevorzugt Kutschen und fahrende Händler auf dem Weg nach Wangalen überfallen. Der eifrige Wanderer verlasse stattdessen Eisentrutz in westlicher Richtung, folge der Straße nach Tamelsquell und dann dem Waldpfad hinauf in die Berge zur Zwergensiedlung Darbosch. In die Gaststube "Zum fetten Schinken" kann man dort kurz einkehren, um Durst und Hunger zu stillen. Das Haus ist sauber und belebt, die Küche gut. Frisch gestärkt geht es dann auf den beschwerlicheren Teil der Reise, denn man muss dem 400 Meilen langen Trampelpfad, die Berge abwärts, durch die Steppe bis Wangalen folgen. Achtung vor Zwergen im Goldrausch und marodierenden Orks! Hat man Wangalen glücklich und unbeschadet erreicht, ist Zeit, kurz das quirllige Leben der Freien Hafenstadt am Rande des Orkreiches in die gestählte Reisebrust aufzusaugen, die Finanzen&Ausrüstung noch ein letztes Mal zu prüfen, bevor man dann im Hafen ein Schiff zur Hauptstadt von Thellessa, nach Faelughaven heuert. Die billigste Variante, um den 12.000Meilen-Seeweg zurückzulegen, ist per Potte für derzeit knapp 188 Gulden. Mit einer Perlmeer-Karavelle und dem besten Komfort kostet die Überfahrt nach Thellessa dagegen ganze 520 Gulden. Eine so lange Seefahrt ist nicht jedermanns Sache, doch die herrliche Luft, die Küstenansichten und erstaunliche Meeresgeschöpfe, wie Wale und Kraken entschädigen für die ein oder andere Stunde Schwindel und Übelkeit. Wenn man den Geschichten der Seeleute glauben schenken kann, wurden auf den küstennahen Passierfahrten sogar schon mal Einhornwale, Eishaie und Riesenkraken gesichtet. Allerdings sollte man dabei bedenken, dass das Garn solcher Leute mindestens so weit reicht, wie das Meer, das sie tagtäglich befahren. Mir ist jedenfalls nichts derartig Spektakuläres aufgefallen.

Rund um Thellessa

[...]

Besonderes

Elurans singende Klingen (Waffenschmiede) in Faelughaven "Kräuter und Pulver" (Alchemist) in Themara Baal-Arena in Hamira Angraschs Wehrschule (Akademie) in Vierwegen Zechiban saba Yali (Lehrmeister/Säbel) in Amrunhaven Tzar ibn Nadschib Mahfus (Buchhandel) in Amrunhaven Schwarzer Turm (unzugänglich)