Hauptmenü öffnen

AntamarWiki β

Zorngräber

Inhaltsverzeichnis

Merkmale und Verhalten

Erweiterte Fassung mit vielen wissenswerten Daten: Enzyklopädisches zum Zorngräber

  • Beschreibung

Der Zorngräber (regional auch Zornwühler, Zwergentod oder Kinderfang genannt) dürfte wohl das neben dem Höhlendrachen gefährlichste Tier sein, dass man in Antamar untertage finden kann. Vom Aussehen her wie ein riesiger Maulwurf mit steingrauem Fell, etwa zwei und ein halber bis drei Schritt lang und etwa einen Schritt hoch, ist der erste große Unterschied, der auffällt, das mit mehreren scharfen Zahnreihen gespickte Maul, welches den Kenner an ein Hai erinnert. Seine großen Klauen eigenen sich ebenso gut zum Graben durch Fels wie zum Klettern. Er wiegt ausgewachsen sechs bis acht Zentner. Erstaunlich ist, dass der Zorngräber keine Augen hat, dafür hat er große Nasenlächer und Ohren, welche beim Graben angelegt und durch Hautlappen verschlossen werden. Die Haut des Zorngräbers sondert ein Fett ab, welches ihm das Rutschen durch enge Gänge erleichtert - allerdings auch, zum Glück für seine Gegner, ziemlich brennbar ist.

Der Zorngräber spürt Grubengas durch seine Nase auf und scheint seine Beute durch das Gestein zu Wittern. Auch sein Gehör ist extrem gut, so kann er sich allein durch Zuhören genau in einen Zwergentunnel hineinwühlen und Steinschläge sowie Tunneleinstürze lange vor dem eigentlichen Ereignis erhören und sich in Sicherheit bringen. Sein Rücken ist durch einen soliden Hornschild unter der Haut gegen Felsstürze und Angriffe geschützt. Seine Grabklauen sind extrem hart und können durch meisterhafte Handwerker zu kostbaren Werkzeugen und Waffen verarbeitet werden.

  • Verhalten

Der Zorngräber wühlt sich durch das Gestein der Hochgebirge sowie die lose Sole der angrenzenden Tiefebenen, wobei er diese Art des Lebensraumes nur wählt, wenn es im Hochgebirge keine Nahrung gibt. Er ernährt sich von allen großen Tieren, die unter der Erde leben, jedoch bevorzugt er angeblich (und alle, die es betrifft, sind davon überzeugt) Zwergenfleisch. In ihrer Jugend bevorzugen sie eher blinde Höhlenforellen, Wandkriecher oder andere kleine Tiere.

Der Zorngräber treibt, wenn er hungrig ist, seine Gänge bis zu 10 Schritt pro Tag in mittelharten Stein. Den gewonnenen Abraum bringt das Tier in seinen Backentaschen entweder in natürlichen Höhlen oder auf überirdische Halden. Diese können je nach Lage auch mal für Steinschlag verantwortlich sein. Durch diese exorbitante Leistung nutzen einige Zwergenstämme den Zorngräber als „Arbeitstier“, im wahrsten Sinne des Wortes. Da der Zorngräber aber einen großen Hunger auf Zwergenfleisch hat (dieser Hunger lässt sich auch nicht abtrainieren, wie einige einarmige Zwerge zu berichten wissen), ist der Umgang mit dem Zorngräber extrem gefährlich. Hauptartikel: Grubenarbeit mit dem Zorngräber

Zumeist aber werden die Zorngräber als Feinde angesehen und rigoros bekämpft - am wirksamsten mit Feuer. Hauptartikel: Die Jagd auf den Zorngräber

Zorngräber sind Einzelgänger, treffen sich zwei Exemplare außerhalb der Paarungszeit, so gehen sie sich entweder aus dem Weg oder es kommt (je nach Hunger) gar zu Kannibalismus. In der Paarungszeit graben die Weibchen sich eine Hegehöhle, fressen sich eine Speckschicht an und beginnen mit der Vorratshaltung. Dann begeben die Tiere sich nachts an die Oberfläche und paaren sich, zumeist während starker Regenfälle oder Gewitter. Die Paarungszeit dauert nur einige Wochen im Herbst, und so kann es passieren, dass bei ausbleibendem Regen kein Weibchen an die Oberfläche kommt und somit keine Paarung stattfindet. In der Hegehöhle werden die Jungen (zumeist zwei) nach zehnmonatiger Tragezeit geboren. Sie werden zwei Monate gesäugt, weitere zwei Monate mit Aas ernährt und dann von der Mutter verbissen. In der Hegezeit ist die rote Gebirgsriesenameise der größte Feind der Jungtiere, welche somit die Bestände dezimieren und die Bedrohung durch das Tier für Zwerge und andere Bergbewohner erträglich halten. Nach einer Tragezeit ist das Weibchen zwei Jahre unfruchtbar.

Zur Verbisszeit sind die Jungtiere etwa einen halben Schritt groß. Sie ernähren sich zuerst von Insekten (Gebirgsriesenameise und Großtermiten), später Kleintieren wie Wandkriechern, Tiefenratten und Riesenmurmeltieren, bis sie sich auf die Jagd von Großtieren spezialisieren. Sie werden mit 5 Jahren geschlechtsreif und erreichen eine Lebensdauer von bis zu 50 Jahren, einzelne Arbeitertiere wurden auch schon 70 Jahre alt.

Verbreitung und Lebensraum

Der Zorngräber lebt in allen Hochgebirgen des Nordkontinents und ist überall dort anzutreffen, wo die Zwerge Siedlungen angelegt haben. Üblicherweise sind Jagd- und Wandertunnel einen halben Schritt unter Pfaden und Passagen angelegt; sie folgen diesen zumeist. Gefangene Zorngräber werden in Ketten gelegt und durch spezielle Haltegestelle immobilisiert, um sie zum Arbeitseinsatz fertig zu machen, werden sie umgeschirrt. So werden sie in speziellen Halterungshöhlen untergebracht und dort Tag und Nacht bewacht. Diese Arbeitstiere können bei allen Zwergenstämmen des Nordkontinents gefunden werden.

Daten

  • Art: Räuberische Grabetiere
  • Aurentum: Talpa horriblis dwarfae
  • Lebensraum: Alle Hochgebirge des Nordkontinents, seltener angrenzende Ebenen.
  • aggressiv: Ja, hochgradig.
  • Häufigkeit: Je nach Paarungslage, Nahrungsangebot und der Effizienz der zwergischen Verfolgungsmaßnahmen sehr selten bis häufig.
  • Beute: Bei Erlegen des Zorngräbers ohne den Einsatz von Feuer: Fell des Zorngräbers / 10x Schaufelnagel des Zorngräbers / Rückenplatte des Zorngräbers. Mit Feuer: Rückenplatte des Zorngräbers (Rest verbrennt). Das Fell erzielt Preise bis zu 10 Gulden, ein Schaufelnagel kostet je nach Länge und Krümmungsgrad um die sieben Gulden. Die Rückenplatte kostet üblicherweise 3 Gulden.

Nahrung

Der Zorngräber ernährt sich, wie bereits erwähnt, vorrangig von Zwergen und anderen kulturschaffenden Rassen, aber auch von unterirdisch lebenden Tieren wie der Höhlenforelle. Um diese Beute zu erjagen, nutzt der Zorngräber gerne Fallgruben, dringt manchmal aber auch direkt in Zwergensiedlungen ein.