Villa Rahil
Allgemeines
Villa Rahil ist die östlichste der sieben großen sartogassischen Inseln und liegt direkt am Äquator. Sie ist nicht sehr dicht besiedelt, auf ihr leben ca. 50.000 Einwohner. Die Insel ist dicht bewaldet, und es gibt dort Wild in Hülle und Fülle, das von den Bewohnern gejagt und über dem offenen Feuer geräuchert wird. Dieses Fleisch verkaufen sie hauptsächlich an vorbeifahrende Schiffe, die hier ankern um sich mit Wasser und Proviant zu versorgen. Man behauptet, dass die Insel auch Ausgestoßenen und Schiffbrüchigen eine Heimat bietet. Es gibt keinen eigentlichen Hafen außer mehreren Buchten, in denen des öfteren auch Freibeuter oder Piraten ankern um mit den Einwohnern Handel zu treiben. Meist ist es ein Tauschhandel, Rum und Schnaps gegen Fleisch oder manchmal auch Fisch. Es gibt einige kleine Ansiedlungen in denen die Frauen und Kinder der ursprünglichen Einheimischen wohnen, während sich die Männer fast immer auf der Jagd befinden.
An der Südwestküste gibt es eine Erhöhung, auf der ein Holzturm steht, neben dem ein Haufen Holz und Pech gelagert wird. Dieser Turm die der Wache, es wird ständig das Meer beobachtet und zur Not vor Gefahren gewarnt.
Mit Ausnahme dieser Erhöhung ist die Insel relativ flach. An den Küsten wechseln sich Sandstrände und felsige Bereiche ab, stellenweise mit höchstens 10 Schritt flachen Klippen. Rund um die Insel gibt es viele Korallenriffe und Untiefen, die es nur ortskundigen Seefahrern erlauben sich der Insel mit größeren Schiffen (mit mehr Tiefgang als bei einem Ruderboot oder Floß) zu nähern.
Da die Insel über keinen richtigen Hafen verfügt, muss man hier per Beiboot an Land gehen. Die beste Stelle dafür ist die vor dem Strand von Altogano oder die Bucht von Neu Unfalat.
Klima
Das Klima der Insel ist tropisch. Die Temperaturen bewegen sich um 29°C in der Regenzeit bis 35°C und mehr in den Sommermonaten. Die Seewinde bringen häufig kurze aber reichhaltige Regengüsse und so bieten die Verhältnisse einer reichhaltigen Flora Lebensraum.
Flora und Fauna
Villa Rahil ist bedeckt von tropischen Regenwald, der bis nahe an die Küstenlinie reicht und einen nahezu undurchdringlichen Dschungel bildet. Bananen- und Kokosnusspalmen, Mangobäume und zahlreiche tropische Hölzer finden hier genauso optimale Wachstumsbedingungen, wie Ananasstauden und zahlreiche Orchideenarten. Auch Zuckerrohr gedeiht auf der Insel prächtig.
Der Regenwald wimmelt von Getier aller Art. Insekten fühlen sich im feuchtwarmen Klima überaus wohl und bieten ihrerseits Nahrungsgrundlage für zahllose Kleinsäuger, Reptilien und Vögel, unter ihnen farbenprächtige Papageienarten. Die Blüten der Pflanzen dagegen locken Kolibris an, die in ihrem Schwirrflug den Nektar aus den Kelchen lecken. Ebenso zu den Inselbewohnern gehören Fledermäuse und Flughunde. Einige Primaten behausen die Bäume und sorge mit ihrem Gezanke und Gebrüll stets für Aufregung. Die grössten Landsäuger sind Tapiere, die den Wald durchsteifen.
Neben Schlangen und einigen kleineren Katzenarten wie dem Ozelot, sorgen vor allem Jaguare für das biologische Gleichgewicht, tatkräftig unterstützt von Kaimanen, die in den Flüssen und Bächen auf Beute lauern.
Das Meer vor der Küste ist an Fischreichtum kaum zu übertreffen, und so wundert es nicht, dass sich auch hier zahlreiche Räuber eingefunden haben. Neben Moränen und Barracudas jagen vor allem Haie durch die Schluchten des Riffes, unter denen Hammerhaie, Makros, Blauhaie und Tigerhaie zu den gefährlichsten gehören.
In der Nähe der Siedlungen wurde begonnen eine Flächen des Regenwaldes für die landwirtschaftliche Nutzung zu roden.
Politische Situation
Der Einfluss des Südstern ist spürbar, doch lässt man den hier ansässigen Menschen viele Freiheiten - nicht zuletzt zur Auffüllung der eigenen Kassen.
Regelmässige Spannungen gibt es mit dem nicht weit entfernt liegenden Sawajidden-Kalifat durch die Tätigkeiten der Freibeuter und Piraten, obwohl ein reger Handel stattfindet und zumindest die "offiziellen" Freibeuter die Sawajidden (aber nicht zwangsweise auch deren Handelspartner) nicht behelligen sollen.