Wandert man über die gewundene Gebirgsstraße nach Blattfels, das in einer großen Mulde gegründet wurde, so könnte man es von Weitem fast übersehen, selbst wenn man über den Rand der Mulde schaut. Erst wenn man näher kommt, kann man erkennen, dass hier zahlreiche Gebäude aus dem selben fast schwarzen Schiefergestein errichtet wurden, aus dem auch die gesamte Umgebung besteht. Wegen dem brüchigen Fels sind die Unterkünfte der hiesigen Zwerge auch nicht in Höhlen untergebracht, wie es sonst meist der Fall ist, sondern in Häusern, die eher denen der Menschen ähneln, nur entsprechend niedriger. An der Kunstfertigkeit, mit der die Wände mit Schieferplatten vertäfelt wurden, in denen zahlreiche Versteinerungen unbekannter Pflanzen und Tiere erhalten sind, kann man jedoch die zwergische Handschrift ihrer Erbauer erkennen. Neben verschiedenen Handwerkern leben die meisten Blattfelser von der Viehwirtschaft. Ein guter Teil der Dorfbevölkerung verbringt die wärmeren Monate vom Frühling bis in den Herbst hinein einige Meilen südlich in einem fruchtbareren Tal, in dem das Vieh geweidet wird. Im Spätherbst gibt es dann jedes Jahr den sogenannten 'Bergauftrieb', ein weithin bekanntes Fest, in dem die Rückkehr der Bauern in ihr Winterquartier in Blattfels gefeiert wird.