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Die Orkstrond-Saga (Band 1)

1.021 Bytes hinzugefügt, 8 Januar
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Eine harte Diskussion entbrannte im Langhaus. Sollte man hinausgehen und die Orks stellen? Wer konnte sagen, wie viele es waren?
Die Entscheidung wurde ihnen abgenommen. Wieder kam der Ruf vom Osttor und kurze Zeit später zogen mehr als 60 Orkstronder, Bauern wie Holzfäller durch das Tor. Ihre Berichte waren erschreckend. Die Orks kamen und griffen in großen Kriegstrupps an. Sie kannten keine Gnade. Es gab keine Hoffnung mehr für die im Vorland Lebenden. Dennoch entschied man sich, einige mutige Späher auszuschicken, um Genaueres zu erfahren. In den späteren Liedern und Epen kamen diese heldenhaften Späher unter den Namen Spejamanr oder auch Spejulfr zu großem Ruhm.
Zu dieser Zeit begab es sich, dass die Spejamanr oder Spejulfr, die heutigen Ismanna, sich ihrer alten Blutsbande erinnerten. Um 250nZ waren sie im Zorn von ihren nordahejmschen Brüdern und Schwestern geschieden und nach Norden ausgewandert, genau in die Gegend um Orkstrond. Angesichts der orkischen Bedrohung beschlossen sie ihren alten Hader zu vergessen und ihren Verwandten zu Hilfe zu kommen. Eine Trupp der Spejulfr war nach (Stadt1) aufgebrochen und musste feststellen, dass die Orks bereits begonnen hatten das Vorland anzugreifen und zu plündern. Den Spejulfrn gelang es noch einen kleinen Trupp der Orks niederzumachen und sogar einige Gefangene zu befreien, die wohl sonst ein schrecklicheres Schicksal als der Tod erwartet hätte. Zusammen mit diesen Überlebenden erreichten sie auch das Osttor. Die Überraschung der Verteidiger war nicht gering, als sie ihre ehemaligen Landsleute plötzlich vor den Toren sahen und diese sogar einige der Ihren sicher zur Stadt gebracht hatten, war man sich doch seid der Besiedelung mißtrauisch aus dem Weg gegangen. Umso größer war die Freude als man erfuhr, dass sie helfen wollten gegen die Orks zu kämpfen. So öffnete man die Tore und norlandsches Blut ward wieder vereint. Einen Tag später kamen zwei der Späher Spejulfr mit weiteren, schlechten Nachrichten zurück. Die Orks hatten sich zu einer regelrechten Armee vereint und waren keinen halben Tag (mehr) von der Siedlung entfernt. So war es gen Untergang der Sonnenscheibe, als die ersten Kriegstrommeln ihr tiefes Donnern über die Palisaden (Stadt3) erklingen ließen.
Der Angriff folgte ohne weitere Vorwarnung. Mit blutbemalten Gesichtern und Körpern, prallten die Orks wie eine Wand auf die Verteidigungslinien der Orkstrondr. Sie trafen auf Gegner, die ihr Heim und ihre Familien verteidigten und deren Kampfkraft Ihresgleichen suchte. Schreie, das Klingen von Stahl auf Stahl und Blut durchwehten die kalte Luft um die Kämpfenden. Tod und Verderben brachten die mutigen Orkstronder unter die Angreifer, doch auch sie mussten einen grausamen Preis in diesem ersten Kampf zahlen.
Obwohl die Orkstronder im Verhältnis 1 zu 10 unterlegen waren, prallte der erste Angriff ab.
Doch die an vielen Stellen durchbrochenen Palisaden ließen nur einen Schluss zu. Keine Keiner würde den nächsten Angriff überleben. Alreik Olarson, der Jarsmanr von (Stadt3) ließ die Hörner zum Rückzug erschallen. Ein bitterer Tag brach an. Die Alten und Kinder und alles, was man in der Eile an Tieren erwischen konnte, sowie die wichtigsten Habseligkeiten wurden auf die Drakare geschleppt. Der nächste Ansturm folgte und ein brutaler Rückzugskampf entbrannte. Die Namen derer, welche die Schiffen vom Land stießen, und dabei im folgenden, aussichtslosen Kampf unter den gnadenlosen Äxten der Orks ihr Leben ließen, würden niemals vergessen werden und noch heute werden ihre Namen in die Spanten neu gebauter Orkstronder Drakare eingraviert.
Mit unbändiger Wut mussten die Vertriebenen zusehen, wie die Orks brandschatzend und im Siegestaumel ihr Heim niederbrannten. Die Kiefer knirschend zusammengebissen legte man sich in die Riemen, um (Stadt2) zu erreichen und alle zu warnen. Auf dem Festland feierten die Orks. Und dennoch. Dort standen einigen ihrer Helden und anerkannten den Mut und die Kampfkraft, auf die sie gestoßen waren. Ebenso wie sie die Waffe dieser Gegner bewunderten und sofort für sich einvernahmen.
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