Sichelmond
Die Gründungsmitglieder des Sichelmondes waren zu Beginn ihrer Laufbahn eigentlich Söhne des Wolfes. Mit der offensiven und zeitweise sehr “frontalen Taktik“, welche häufig auch große Verluste mit sich brachte, waren Bidan ben Hussein und Kamal al Chaffar ben Yussuf nicht einverstanden. Nach einer heftigen Auseinandersetzung mit dem damaligen Führer der Wölfe wollten sie zeigen, dass man zwar mit Waffengewalt, aber ohne solch unzählige Tote, zum gleichen Ziel gelangen würde. Gemeinsam beschlossen sie also, den damaligen Gegner der Wölfe – einen Handelsherren mit einigen Söldnertruppen unter seinem Kommando – in ruhiger Art und Weise vor Nahubis treten zu lassen. Gemeinsam stiegen sie in der Karawanserei ein und vollführten ihre blutige Tat. Trotz der beendeten Auseinandersetzung mit dem Handelsherren willigte der Führer der Wölfe nicht ein, sie wieder aufzunehmen.
So trennten sich die Wölfe und unter den beiden Leitern Bidan ben Hussein und Kamal al Chaffar ben Yussuf wurde der Sichelmond gegründet. Diese Dualität in der Leitung des Sichelmondes und den Meuchlergruppen hat sich bis heute gehalten. So steigen stets immer zwei „Sicheln“ ein, um die gewünschte Person zu beseitigen. Ein Stich ins Herz und ein Schnitt durch den Hals sind deshalb symptomatisch für die Morde des Sichelmondes. Doch auch andere, unauffälligere Wege werden begangen – ersticken und erwürgen, der Einsatz zweier Gifte, die unglückliche Verkettung zweier Umstände (zu viel Wein und ein nasser Boden) usw usf.
Die Attentate beschränken sich jedoch nicht auf eine bestimmte Art von Gegnern – Händler, Bürgerliche, ja selbst Geweihte und Priester zählten bereits zu den Opfern von Sohts Dienern.