Ishishima
Inhaltsverzeichnis
Allgemein
Die Stadt liegt im Norden Inodas an der Grenze zum Reich Aichihiro an der Ostküste. Die Küste ist geprägt von steilen Klippen, die von Sandstränden durchbrochen werden. In einer Bucht hinter einem solchen Strand liegt Ishishima. Diese Stadt ist auf Befehl des Kô Samashi Ikonagawa nach seinen Plänen als Hauptstadt seines Fürstentums errichtet worden. Das Stadtbild entspricht daher einer streng symmetrischen Anordnung. Vom Mittelpunkt der Stadt, einem Kreisrunden Platz, an dem der Markt und die Verwaltung angesiedelt sind, ziehen sich die Hauptstraßen speichenförmig durch die Häuserfluchten und werden von Querstraßen verbunden, so dass die Stadt ein wenig an ein Spinnennetz erinnert. Der Norden der Stadt wird von der Festung des Kô bestimmt, die gleichzeitig den Palast und eine Garnison beherbergt. Die Nähe zur Grenze macht eine starke Bemannung der Garnison notwendig und ein Teil der Soldaten ist immer auf Patrouille.
Wirtschaftlich lebt die Stadt vom Fischfang und dem Ackerbau im Hinterland. Besonders die Pferde- und Rinderzucht ist ein wichtiger Wirtschaftszweig, die auf den ausgedehnten Weiden, ebenfalls im Hinterland, stattfindet. Besonderer Stolz des Kô ist die Tatsache, dass das Lieblingspferd des Shogun aus seiner persönlichen Zucht stammt.
Herkunft des Namens
unbekannt
Sonstiges
- Wappen: Das Wappen zeigt einen weißen, dreieckigen Wimpel, der in schwarz das Tekkazeichen für "Pferd" trägt. Auf die Tradition ihrer Pferdezucht sind die Bewohner der Stadt mit Recht stolz.
- Kultur: Das kulturelle Angebot ist nicht übermäßig, aber vorhanden und ein kleines Masken-Theater, das wie an der Ostküste üblich die traditionellen Stücke aufführt, lädt zu Kurzweil ein. Aber besonders an der traditionellen Ostküste ist Askese und Disziplin ein hohes Gut und so sind die Einwohner mit dem Angebot ihrer Stadt überaus zufrieden.
Politik
Geschichte
Ishishima ist eine auf Befehl des damals herrschenden Kô vom Zeichenbrett umgesetzte Stadt und so ist es in den gleichförmigen Arealen ein Leichtes seine Orientierung zu verlieren. Doch hat der Stadtplaner eine gute Wahl bezüglich des Standortes getroffen. Der Hafen hat Zugang zu ergiebigen Fischgründen und die saftigen Weiden im Hinterland ermöglichen die Viehzucht in bemerkenswerten Maße. Nach der verordneten Besiedlung sind immer mehr Menschen den Verlockungen der Stadt gefolgt, die neben dem Schutz der starken Garnison vor allem in der guten Versorgung mit Handelsgütern liegt.
Einwohner
Fast ausschließlich Inoda. Das ursprünglich vorhandene Viertel, in dem eine nennenswerte Anzahl Aichihiro lebte, wurde während der Auseinandersetzungen zwischen den beiden Reichen niedergebrannt und nach dem Wiederaufbau von Inoda bezogen.
Berühmte Personen
- Kô Dogurishe Fuzishoki: Fürst der Umgebung
Stadtbild
Im Norden dominiert die Festung das Stadtbild. Der kreisrunde Platz im Mittelpunkt ist Veranstaltungsort des Marktes und im Sommer des Abends auch Kulisse für das Masken-Theater. Das Masken-Theater hat am südlichen Rand des Platzes ein eigenes Haus, das gerne besucht wird. Einige hundert Schritt westlich befindet sich eine Kampfbahn, die der Kô errichten ließ um die Soldaten trainieren zu lassen.
Berühmte Bauwerke
- Festung Ishishima: Wohnsitz des Fürsten und gleichzeitig Garnison
Besonderheiten
- Markt
- Gosse
- Mietstall
- Arena "Fuzishoki Jôri" In dieser Arena stellen sich immer einige Garnisonssoldaten. Hier finden ehrenvolle Kämpfe statt, die die Fertigkeiten der Kämpfer beweisen. Einige Heiler und Feldschere befinden sich in einem benachbarten Raum um die Unterlegenden zu versorgen.
- Masken-Theater "Engeki": Am südlichen Rande des Stadtplatzes wird in diesem kleinen Theater traditionelle Stücke aufgeführt.
Banken
Vor Ort gibt es keine Bankfilialen.
Gasthäuser
- "Tikkomashte": Eine junge Dame geleitet dich vom Eingang in den Schankraum und bietet dir die Wahl an einem der Tische Platz zu nehmen oder eines der Separees aufzusuchen, um von einer Geisha unterhalten zu werden und ihrer Teezeremonie beizuwohnen. Die Küche sorgt mit ihrem marinierten Fisch für einen hohen Bekanntheitsgrad, aber ebenso sind saftige Rindersteaks mit Reis und Gemüse zu empfehlen. Ein kurzer Blick auf die zufriedenen Gesichter der anderen Gäste gibt dir die Gewissheit am richtigen Ort zu sein und mit sichtlicher Vorfreude gibst du der jungen Dame deine Wünsche kund.
- "Ishishiwa": Gerade möchtest du die Schiebetür dieser am Hafen gelegenen Taverne öffnen, als selbige nach außen aufgeht. Der Grund dafür ist ein Kuli, der nicht nur seinen Platz in der Taverne, sondern offensichtlich auch einen Schneidezahn lassen musste. Als er Soldaten um die Ecke biegen sieht, verzichtet er aber lieber auf eine zweite Runde und nimmt die Beine in die Hand. Gerade als du den zweiten Anlauf starten willst, kommt ein recht großer Bauer hinausgestürmt, dessen blutige Faust nahelegt, an der Zahnbehandlung beteiligt gewesen zu sein und rennt dem Kuli hinterher. Nun scheint die Luft endlich rein zu sein, die Türe steht auch weit offen, also spricht ja nichts gegen eine Mahlzeit und ein erfrischendes Getränk, oder?
Händler
- Kizai (Ausrüstungshandel): ′Vom Angelhaken bis zum Zuggeschirr, alles Benötigte findet Ihr′. So ähnlich holprig reimt es in Tekka vom Schild, das über der schmalen Schiebetür auf dieses Geschäft hinweist. Als du hinein gehst, und deine Augen sich an das Halbdunkel gewöhnt haben, erkennst du den Wahrheitsgehalt dieser Worte. Von Außen nicht zu erahnen, ist der schmale Raum viel länger als vermutet und in den endlosen Regalen liegen Ausrüstungsgegenstände, von denen selbst du als erfahrener Abenteurer nicht weißt wozu das gut sein soll. Die Frau mittleren Alters, die diesen Laden betreut und sich als "Kumiko Harashi" vorstellt, weiß es dafür sehr wohl. Als du ihr erzählst, wohin dich deine nächste Reise führen wird, stellt sie dir eine Ausrüstung zusammen, die alles was nötig sein wird zu beihalten scheint.
- Sokoshte (Tierhandel): In einer großen Halle stehen einige zum Verkauf angebotene Rinder und Pferde in ihren Boxen. In kleineren Boxen sind Hunde und Katzen gehalten, die auf ihren neuen Eigentümer warten und in einer geräumigen Voliere sitzen einige Falken und Sperber für die Beizjagd. Im Hof streiten sich Hühner und Gänse um die Reiskörner und in Mitten des Trubels ist ein junger Mann mit dem Füttern der Tierschar beschäftigt. Nachdem er den Schweiß aus der Stirn gewischt hat, verbeugt er sich höflich und fragt nach deinen Wünschen.
- Sho Motsu (Buchhandel): Fast erschrocken blickt eine junge Inoda dich an, als du ihren Laden betrittst. Es scheint in dieser Stadt, in der es von Soldaten und Bauern wimmelt, ein seltenes Begehr zu sein, ein Buch zu besitzen. Umso emsiger berät sie dich nach allen Regeln der Kunst über die Schriften, die sie zum Verkauf bereit hält, und es wäre schon fast ein Vergehen ohne Buch ihren Laden zu verlassen.
- Tekami Konjigushe (Waffenschmiede): In einem nach vorne offenen Gebäude steht ein kräftiger Mann und lässt mit stoischer Geduld den Hammer auf glühenden Stahl fallen. Mit wenigen Schlägen formt er ein Teil aus, glüht es erneut und bringt es so nach und nach in die Form einer Klinge. Nur selten schmiedet er wirklich gute Stücke, obwohl er es könnte. Aber die Garnison verlangt mehr Masse als Klasse und da der Kunde König ist, fügt er sich in das Unvermeidliche. So türmen sich hinter ihm Kaanata, Entesh, Nemkai und andere Waffen, die er auch gerne an dich verkaufen würde, wenn du dich nur durch das laute Hämmern hindurch bemerkbar machen würdest.
- Aykudo Harash (Krämer): Der junge Mann, der gerade dabei ist neue Ware in seine Regale einzuordnen, nennt einen Kramladen sein eigen. Zwar aufgeräumt und ordentlich, ist sein Sortiment jedoch etwas konfus. Aber gerade das ist verlockend. Verbirgt sich hinter all den Gegenständen irgendwo in einem Regal nicht genau das, wonach du so lange gesucht hast? Du verbeugst dich höflich und beginnst die Auslagen neugierig zu inspizieren. Die Frage des herbeigeeilten Händlers beantwortest du mit "Ich weiss es selbst noch nicht." worauf hin er mit einer einladenden Geste auffordert, ruhig alles genau anzuschauen.
- Hurtiko Suzima (Lebensmittel): Unweit der Festung sitzt Hurtiko Suzuma auf ihrem Stuhl und vertreibt sich die Zeit mit Seidenstickereien. Wenn ein Kunde den Laden betritt, ist sie in Windeseile diensteifrig und zuvorkommend bei der Sache. Neben dem reichhaltigen Angebot des Meeres findet man ebenso Pferde- und Rindfleisch. Obst und Gemüse runden das Angebot ab und die großen Säcke mit Reis sind selbstverständlich.
Kampfschulen und Lehranstalten
- Sensei Korusawa (Bogenmeister): Der Pfeil ist ein Blatt im Wind, der Sensei zählt schon viele Sommer und seine Kunstfertigkeit ist weit gerühmt. Mit leisen Worten, Meditation und selbstgezeichneten Schautafeln zum Einfluss von Wind, Distanz und Bewegung unterweist er seine Zahlungskräftigen Schüler in der Kunst des Bogenskampfes.
Umgebung
- Landschaft: Auf der einen Seite ein weißer Sandstrand zwischen den schroffen Klippen der Steilküste, auf der anderen Seite sanft ansteigendes Terrain mit weiträumigem Grasland und lichten Wäldern.
- Vegetation: Gräser und Kräuter, der Baumbestand besteht vorwiegend aus Nadelbäumen (Kiefer, Lärche, Tanne), vereinzelt findet man auch Laubbäume (Birke, Eiche, Buche)
- Tierwelt: Rind- und Pferdezucht auf den Weiden, diverse Speisefische vor der Küste
Wegweiser
Landweg
- Dogishima (Shogunat Inoda), 510 Meilen (Gebirgspass, Gebirge)
- Ejokoshase (Shogunat Inoda), 725 Meilen (Landstraße, Küste und Strand)
- Mitunokashte (Shogunat Inoda), 410 Meilen (Waldweg, Waldgebiet)
Seeweg
- Ejokoshase (Shogunat Inoda), 750 Meilen (Meer)
- Kydota (Shogunat Inoda), 1750 Meilen (Meer)