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Don Juan Christobal de Quebradas

Don Juan Christobal de Quebradas
Rasse
Mensch

Volk
Mittelländer

Herkunft

Sprachen
Unbekannt

Geschlecht

Rolle
Unbekannt

Status
Aktuell

Orte des Auftretens
Unbekannt

Questen oder ZB
Unbekannt

NSC-ID für Kämpfe
Unbekannt



  • Beschreibung:

Mit seiner eher hageren Gestalt, für einen westendarer Adeligen dunklen Haut und scharfen Gesichtszügen ist Don Juan Christobal de Quebradas (* 968 nZ), Bannerträger Westendars und Athos Schildknappe, die Verwandtschaft mit verschiedenen südländischen Adelsdynastien durchaus anzumerken. In seiner prachtvollen Kleidung, ausschließlich teuerster, bunt gemusterter und mit Goldfäden durchwirkter Seidendamast, erinnert der gebildete und kultivierte Cousin des Königs mütterlicherseits eher an einen Wüstenfürsten - oder zumindest das, was man sich in Anteria so darunter vorstellt. Zu seinem auretianischen Florett pflegt er einen geradezu mit Edelsteinen und Perlen verkrusteten Krummdolch zu tragen, und auch ein Teil seiner Dienerschaft ist aus exotischen Ländern des Südens rekrutiert oder, wie manche böse Zunge behauptet, gekauft worden.

  • Verhalten:

Als einziger Enkel von König Felipes Tante ist Fürst Juan Christobal de Quebradas zwar näher mit dem König verwandt als Don Rafael de Sarzados, doch auch seine Erblinie verläuft nicht rein männlich. Daher bleibt auch ihm kein direkter Anspruch auf den Thron Westendars, es sei denn er ist in der Lage, sich diesen durch Waffengewalt zu sichern.

Mögen seine verwandtschaftlichen Beziehungen zu südlichen Familien auch eher entfernt und äußerst zweifelhaften Charakters sein, so versucht doch der intrigante und verschlagene Fürst, diese als Vorteil für sich zu nutzen und sich Verbündete bei den südlichen Nachbarn Westendars jenseits des Meeres zu suchen - ohne dafür einen übermäßigen Preis zahlen zu müssen. Einer der Hauptgründe dafür ist schlicht sein geringes militärisches Geschick und ein durch seine mangelnde Charakterfestigkeit bedingter Mangel an Loyalität seiner Vasallen. Wenn es um Leben und Tod oder andere direkte Risiken geht, entpuppt er sich schlicht als Feigling. Es ist auch bekannt, dass er nicht einmal die Grundlagen der Fechtkunst erlernen mochte.

Dafür aber versteht er es deutlich besser, diplomatische Kontakte zu knüpfen, als jeder seiner Konkurrenten, und auch sein Geheimdienst ist um einiges größer, erfolgreicher und professioneller. Tatsächlich wird wohl gut die Hälfte aller Spione und Spitzel in Westendar von ihm bezahlt. Hinzu kommen, wenigstens Gerüchten zufolge, gute Kontakte zu mindestens einer größeren, berittenen Räuberhorde, die erstaunlich geschickt und erfolgreich das Hinterland seiner Konkurrenten und untreuen Vasallen verwüstet, sowie etlichen Piratenkapitänen, die mehr als einmal im Hafen von Porto Novo, dem Stammsitz seiner Familie, gesichtet wurden, wo sie ganz offen unter den Augen der Zöllner und Gardisten ihre Raubbeute zu günstigen Preisen auf dem Markt verkauften - und wohl einen guten Teil als Tribut an den Fürsten abführten.

Eine heimliche Liebe des Fürsten scheint die Magie und insbesondere die Geisterbeschwörung zu sein. Zwar ist er selbst kein Magier, er hält sich aber wenigstens ein Dutzend Hofmagier, hat auch immer wieder reisende Zauberkünstler aller Professionen zu Gast und gibt deutlich mehr Geld für Artefakte und Zauberwerk aus, als die anderen, solchem "Spielzeug" ebenfalls nicht abgeneigten Fürsten. Sichtbare Auswirkungen hat dies auf die Ausstattung seines Palastes, der über einen vielfarbig leuchtenden Springbrunnen, gebundene Luft-Dschinne zur Kühlung im Sommer sowie einen mächtigen, wohl steinernen Dschinn als Türwächter seiner privaten Gemächer verfügt. Vermutlich plant der vorsichtige Fürst, über die Macht von Geistern zu agieren, ohne sich selbst in direkte Gefahr zu bringen. Während das bodenständige Volk und ehrbare Krieger wenig für den Fürsten übrig haben, genießt er einen guten Ruf bei Kaufleuten aus dem Süden. Der Wirtschaft seiner Ländereien ist dies ebenso zuträglich wie sein heimliches Bündnis mit den Piraten, die seine Schiffe verschonen und dafür die Konkurrenz plagen. Im Kaiserreich gilt er als dekadente Gefahr, in Auretianien ist man sich uneinig - einerseits könnte er sich als neuer König an den Süden binden, andererseits aber auch als Provinzgouverneur von Auretianiens Gnaden ein wertvoller Mittelsmann für Handel und Diplomatie darstellen.