Achnal-Barech
Inhaltsverzeichnis
Allgemein
Am Ufer des Sefra, dem See des Lebens, liegt die kleine, aber im ganzen Reich berühmte Stadt Achnal-Barech. Hier liegt das sawajiddische Zentrum für den Anbau des "Schwarzen Abajaiden", aus dem eine auf dem ganzen Südkontinent beliebte, rauchbare Rauschkrautmischung zubereitet wird. Die Ufer des großen Sees sind sehr fruchtbar und die Temperatur der Savanne ist wie für den Anbau der Pflanzen geschaffen. Manche behaupten, der See des Lebens habe seinen Namen den großartigen Ernten der Stadt zu verdanken und nicht umgekehrt, was bei näherer Betrachtung nicht einmal so abwegig ist. Die Bevölkerung ist äußerst entspannt und friedfertig, Gewalt gibt es in Achnal-Barech fast keine. Fast niemand der 3.000 Einwohner ist dem Genuss des hervorragenden Krautes abgeneigt und man sieht meistens nur fröhlich lächelnde Gesichter.
Herkunft des Namens
Geschichte
Die bekannteste Geschichte der Stadt, die jedem Fremden mindestens 10mal erzählt wird, ist die des großen Erntebrandes im Jahre 623 nZ. Einst, so sagt man, weilte der Kalif selbst mit einem großen Gefolge in der Stadt, um sich ein Bild von den Ernteerträgen zu machen und um mit den reichsten Händlern von Achnal-Barech über eine große Lieferung zu verhandeln. Die Stauden des schwarzen Abajaiden standen gerade in voller Blüte und waren reif zur Ernte. Da passierte einem Bauern, der gerade seine Ernte kosten wollte und damit wohl etwas übertrieben hatte, ein Missgeschick und er ließ einen brennenden Stängel trockenen Krautes auf eine der Pflanzen fallen. Diese fing sofort Feuer und die Flammen griffen rasend schnell auf die benachbarten Stauden über. Bald stand der ganze Hang in Flammen und auch die benachbarten Felder fielen ihnen zum Opfer und fast die ganze Ernte verbrannte. Just jetzt wehte ein Wind vom See her über die Felder, sodass der Rauch des Brandes in jeden Winkel Achnal-Barechs kroch. Jeder, der zu dieser Zeit im Ort weilte, inklusive des Kalifen und seines Gefolges, wurde von einem unglaublichen Glücksgefühl ergriffen und überall konnte man das Gelächter der Menschen hören. Kinder, alte Greise, fürstliche Gesandte, reiche Händler - alle waren sie im Bann des schwarzen Abajaiden. Wie durch ein Wunder verschonten die Flammen die Häuser der Stadt, denn zu Löscharbeiten wäre wohl niemand mehr fähig gewesen. Der Kalif soll daraufhin den Tag des Brandes zum Feiertag erklärt haben, da er noch nie einen so fröhlichen Tag erlebt hatte.
Bevölkerung
Berühmte Personen
Berühmte Bauwerke
Stadtbild
Besonderheiten
- Markt
- Gosse
- Mietstall
Gasthäuser
- Abajaidentraum (Sehr edles Haus): Der Name des Lokals scheint wahrlich passend, da viele der Gäste dieses sehr edle Haus glücklich und gut gelaunt verlassen. Der Besucher betritt erst einmal einen ziemlich großen Vorraum, in dem mehrere junge und hübsche Abajaidinnen auf die Kundschaft warten. Ebenso junge und muskulöse Männer stehen dort, um die gleichen Dienste wie die Damen anzubieten. Den Männern wird von den jungen Damen bequeme Kleidung mit Sandalen gereicht, dann werden sie zu den Umkleidekabinen gebracht. Diejenigen, die die Dienste nicht in Anspruch nehmen möchten, werden gebeten die Sandalen und einen Umhang anzuziehen. Erst dann kann man den großen, opulent eingerichteten Raum betreten, in dem die Besucher auf großen Kissen und Polstern ruhend die gebotenen Annehmlichkeiten genießen können. Für einen weiteren Obolus wird man sogar von einem der auserwählten Bediensteten mit Bananen und allerlei anderen süßen Früchten verköstigt.
Händler
- Nahrungsmittel (Lebensmittel): Diverse Angebote an Lebensmitteln und kleine Leckereien aus der regionalen Küche.
- Schätze und Alltägliches (Krämer): "Schätze und Alltägliches, nur hier! Die besten Preise der Stadt!", so preist der alte Mehsut in den verschiedensten Sprachen seine Waren an. Doch ein wenig verwunderlich mutet er schon an, denn sein Laden ist nicht viel mehr als ein Holzstand und ein Karren im Schatten des Nebengebäudes. Trotzdem ist die Neugier groß, denn wo sonst, wenn nicht hier, könnte ein großes Abenteuer beginnen oder sich ein echter Schatz verstecken?
- Seidenträume (Schneider):Beim betreten des Ladens fällt sofort die prächtige Einrichtung auf. Den Boden bedecken feinste Teppiche, die Wände sind in leuchtenden Farben gestrichen und von vielen goldgefassten Spiegeln gesäumt. Große Fenster mit zurückgeschobenen Gardinen aus Seide und Brokat lassen viel Sonnenlicht herein, durch das die Kleiderpuppen und Statuen ein schönes Schattenspiel verursacht. Goldene Kerzenständer zeugen davon, dass hier auch spätabends noch gearbeitet wird. Verschiedene Schaustücke der abajaidischen Kleidung dienen als Blickfang, bis Yesemin, die Schneiderin von ihrer Arbeit aufblickt und dich begrüßt.
- Gestüt Mo'Akel (Tierhandel): Direkt am Stadtrand liegt ein Gestüt, das seit einigen Generationen eine kleine Pferdezucht betreibt. In den Ställen finden sich jedoch noch viele andere Nutz- und Haustiere, die an Interessierte verkauft werden. Gerade Karawanen kaufen hier gerne das ein oder andere Kamel.
- Rachids feinstes Kraut (Kräuter- & Pflanzenhandel): Rachid ist in der ganzen Stadt für seine Auswahl an Pflanzen und Kräutern bekannt. Landesweit bekannt machte ihn jedoch seine eigene Züchtung des schwarzen Abajaiden. So ist es kaum verwunderlich, dass der Laden schon von außen mehr einem Gasthaus ähnelt. Beim betreten desselben lassen sich durch die rauchgeschwängerte Luft kaum mehr Details erkennen als die Schemen der Ladentheke und einiger flacher Tische, vor denen die Kunden auf Sitzkissen ruhen. "Salam, Effendi!", lächelt Rachid dir entgegen, um sogleich seine Waren anzupreisen.
Umgebung
Vegetation: Grasland, Seeufer
Wegweiser
Landwege
- Al'Kehiram (Sawajidden), 200 Meilen (Offene Steppe, Steppe)
- Oase Al'Quesim (Sawajidden), 245 Meilen (Weg, Grasland/Flussufer)
- El Tefikelt (Sawajidden), 460 Meilen (Weg, Grasland/Flussufer)
- Kalibah (Sawajidden), 650 Meilen (Weg)