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''So trug es sich zu, dass ein Fürst der aivarunischen Wilden mit einer berittenen Heerschar in der unbefestigten Siedlung erschien und folgendes Ultimatum vortrug; So dürften die kaiserlichen Siedler ihre Städte nicht mehr verlassen, ihre mühsam der Wildnis abgetrotzten Äcker und Weidegründe, sowie die Wege nicht mehr nutzen. Sollten sie es dennoch wagen, so wäre nur den Wölfen der Wildnis geholfen. Denn jene Siedler, die weiter versuchen das Land zu betreten, sollten dies mit ihrem Leben bezahlen und dann nur noch Futter für die Wölfe sein. Werte Herren, die blanke Angst sprach aus den bleichen Gesichtern dieser friedvollen Menschen, als sie mir berichteten, dass der Fürst der Wilden seine Rede, mit der Übergabe von sieben abgeschlagenen Köpfen kaiserlicher Siedler, schloss und ohne ein weiteres Wort in der Wildnis verschwand.''
''Bald nach diesem Gespräch vermochte ich noch mir die Geschichte der Dienstmannen [[Heymberger]] von den einfachen Siedlern bestätigen zu lassen und dann brach ich auf, um Euch nun diesen Bereicht über die Geschehnisse im Norden zu überbringen.''
''Hochachtungsvoll, Daeroc von Tamurstad''
um 360 n.Z.: In allen größeren Siedlungen der Aivarunen an der östlichen Küste finden sich nun kaiserreicher Siedlergemeinschaften. Beginn zunehmender Spannungen zwischen den Aivarunen und den Siedlern.
371 n.Z.: Der Großhäuptling der Aivarunen trifft mit einer Reiterschar in [[Hammabourg]] ein und handelt mit den Siedlern dort ein Abkommen aus. Dieses Abkommen sichert den Siedlern sichere Obhut in den Siedlungen an der Küste zu, verbietet ihnen aber die Landnutzung. Der Dienstmann [[Heymberger]] der Siedler, [[Edorhil der Jüngere]], ein Mann zweifelhafter Herkunft, ging zum Schein auf die Abmachung ein - sandte aber zugleich einen Boten ins Kaiserreich.
372 n.Z.: Der Graulandbericht des Templers [[Agonar de´Rhuc]] vom [[Orden des heiligen Athosan|Athosanier Orden]]. Dem schwachen Kaiser [[Bernwart]] konnte dieser Bericht nur recht sein; an vielen Grenzen seines gewaltigen Reiches wurde das Kaiserreich von fremden Mächten bedroht. Zudem schwächten Zwistigkeiten und Intrigen im Inneren des Reiches die Position Bernwarts.
391 n.Z. bis 397 n.Z.: Ausrufung der Inquisition gegen den Athosanier Orden und Beginn des zweiten Nordlandkrieges – Zwei Legionen des Kaiserreiches überschreiten den EFG, sie werden geführt von dem Großinquisitor der Iatan-Kirche: [[Argennon Iataren]]. Die militärische Macht des Ordens wird in zwei großen Schlachten gebrochen und doch die Bemühungen der Inquisition kommen nur schlecht voran. Zwar werden alle Lehen erobert und die Stadt Glinbourg samt Festungsanlage geschleift doch wird man nur weniger Templer habhaft – zu unwegsam und unwirtlich ist die Region im Norden. Als 397 n.Z. der Großinquisitor aufgrund seines Alters und einer Lungenentzündung stirbt, stirbt mit ihm auch die Inquisition. Der Kaiser Armon I, nun selbst ein alter Mann, setzt keinen neuen Großinquisitor ein und ist mehr als nur gewillt, dieses kostspielige Abenteuer am Ende der Welt zu beenden. Der Rückzug beginnt noch im Herbst desselben Jahres und war im Sommer des folgenden Jahres abgeschlossen.
401 n.Z.: Nach gut zwei Jahren Anarchie, welche auf den Rückzug der Legionen des Kaiserreiches folgte, trafen sich im Frühling auf freiem Feld die Anführer verschiedenster Gruppen. Diese Gruppen, welche aus ehemaligen Templern, Dienstmännern Heymbergern der Städte, Bandenführern und Glücksrittern bestanden, beanspruchten jeweils für sich Gebiete des Graulandes. Dem charismatischem Anführer [[Aedor von Gruheym]] gelang es diese Gruppen zu einen und er wurde im Laufe des Treffens zum Schiedsmann gewählt. Als seine erste Amtshandlung erhob Aedor die Teilnehmer dieser Versammlung gleichberechtigt in den Adelsstand und ernannte sich selbst zum Adelsmarschall auf Zeit. Er beließ den frischgebackenen Adeligen die ohnehin beanspruchten Gebiete als Lehen. Die Hauptstadt wurde [[Gruheym]] im Süden des Graulandes, in dem von nun an alle 6 Jahre ein neuer Adelsmarschall gewählt werden sollte. Hierzu erwählte man einen passenden Versammlungsort, das [[Mayfelt]]. Aufgrund der noch vorhandenen Spannungen mit dem Kaiserreich verlegte man aber den Regierungssitz auf unbestimmte Zeit in die Festung [[Adelarbourg]].
522 n.Z. bis 526 n.Z.: Die Steppenkriege – Aivarunische Reiter fallen in großer Zahl in die Ostmark des Kaiserreiches ein. Die Streitkräfte des Kaiserreiches werden geschlagen und durch die Reiterscharen in den Norden getrieben. Hilfe suchend wendet sich der General der Kaiserlichen an den amtierenden Adelsmarschall der Graulande. Die Reiterei der Adelsrepublik – die [[Flügelhasur]]en – greifen in den Kampf ein und erringen zusammen mit der schon geschlagen geglaubten Legion des Kaiserreiches einen legendären Sieg. Nach dem Ende des Krieges bildet dieser gemeinsam errungene Sieg den Grundstein für eine Normalisierung der Beziehungen zwischen dem Kaiserreich und der Adelsrepublik.