8.947
Bearbeitungen
Änderungen
→Weitere Familiengeschichten
==Die Vernichtung des Drachen Fanraschur ==
''Es hauste kam einst ein Drache in den die Schattenkuppen, der selbst die Seinen um Größe, Kraft und Schläue übertraf. Ein riesiges säurespeiendes Monstrum, mit Schuppen die härter waren als jeder Dûn-Schild und Klauen, die selbst Gebäude zerfetzen konnten. Zudem war er von bösartiger Natur, bereitete es ihm doch scheinbar Freude, Leid unter Tier und Zwerg zu verbreiten. Viele hatte er schon gefressen, ganze Herden und Sippen waren ihm zum Opfer gefallen. Teils aus Hunger, teils aus Gier nach den wertvollen Schätzen der Erde, die er hier im Reich der Zwerge für sich alleine beanspruchte. So kam es auch, dass er eines Tages die Zwergensiedlungen am Berg Darbosch anfiel. Keiner konnte gegen ihn bestehen. Ein ganzes Zwergenheer löste sich unter seinem Atem zu Asche und Luft auf und das Monster stahl Gold und Edelsteine, soviel ist es mit sich führen konnte. Der Kraft dieses Ungeheuers ausgeliefert und mit einer Wiederkehr des fliegenden Unheils rechnend, flehte die frühe Zwergenheit die drei Söhne Xolgorasch. um Hilfe an. Umor und Xolgorasch waren zu dieser Zeit schon in die Hallen der Umors geschritten, um den Weg für die nachfolgenden Generationen zu ebnen.''
''Der Macht ihres Feindes nichts entgegensetzen könnend, ersannen Maamorasch, Rambok und Magmarox eine List. Keine Mauer, keine Wand und keine Säule konnte das Monster stoppen. Es war durch die Hallen der Zwerge wie ein Lavastrom gebrochen und gekrochen. Scheinbar konnte dieses Wesen nicht aufgehalten werden. Doch würde es auch dem Druck der Erde standhalten?''
''Seit dieser Auseinandersetzung herrscht zwischen beiden Rassen eine tiefe Feindschaft.''
==Die Entdeckung eines neuen Erzes und die Entwicklung des Zwergenstahls==
''Es geschah in den frühen Morgenstunden eines eisigen Wintermorgens, als eine Sippe der frühen Zwerge tiefer in einem Berg - nahe dem Darbosch - nach Schätzen grub, als es bisher irgendeine andere Sippe zuvor getan hatte. Dabei stieß einer der jüngeren zwergischen Mineure, mit seiner Spitzhacke unverhofft auf ein bis dahin unbekanntes Grubenerz. Niemand aus der Sippe - nicht einmal die Ältesten - hatten dieses Mineral zuvor gesehen. Vorsichtig und voller Aufregung entnahm der Älteste der Sippe dem Gestein einen kleinen Teil der unbekannten Substanz und machte sich damit umgehend auf den Weg nach Darbosch, wusste er doch, dass der Ahnherr der Eisenzwerge sich dort zu der Zeit aufhielt. Ihn wollte er hierzu befragen. ''
''Große Teile der damaligen Stadt waren - nach der Vernichtung Fanraschurs - von der Zwergenheit neu errichtet worden und der einstige Zusammenstoß mit dem Drachen nur noch eine düstere Erinnerung in den Köpfen der Alten. Auch die ursprüngliche Größe des Berges war den jungen Zwergen nur noch aus den Erzählungen bekannt und so hatte es der alte Zwerg - trotz seines Alters - leichter, als in jungen Jahren, den Weg zur Schmiede des Ahnherrn der Eisenzwerge zu erklimmen. Diese war, wie auch alle anderen Gebäude und Stollen des Stadt, neu errichtet und in den Berg getrieben worden.''
''Als Rambok das neue Erz erblickte, waren seine Neugierde und sein Erfindungsreichtum geweckt. Er begab sich mit seinem Besucher in die Stollen von dessen Sippe und begutachtete die Ader persönlich. Dann wies er die Zwerge an, ihm größere Mengen des Minerals für die Erforschung und mögliche Weiterverarbeitung zur Verfügung zu stellen, sah er doch mit seinem erfahrenen Blick eine wirkliche Verwendungsmöglichkeit für diesen Schatz, den die Erde ihnen freigegeben hatte. Dieser Anweisung leisteten die fleißigen Zwerge umgehend folge, gruben fortan verstärkt im Bereich des neuen Materials und belieferten den Ahnherrn in größeren Mengen.''
''Der Ahnherr wiederum begann sogleich mit der Erforschung des neuen Erzes.Nach etwa einer halben Wendung und vielen, vielen Versuchen, merkte Rambok, dass sich das neue Mineral (im geschmolzenen Zustand) mit anderen geschmolzenen Stählen verbinden ließ.Die über ein kompliziertes Verfahren neu erschaffene Legierung verfügte über eine hohe Festigkeit, sowie eine große Korrosions- und Temperaturbeständigkeit.Der Zwergenstahl war geboren! Fortan wurden die edelsten, hochwertigsten Waffen und Rüstungen der Zwergenheit aus dieser Legierung gefertigt.Durch die Beimischung von einem kleinen Anteil Zwergengold in diese Legierung, erhalten die entsprechenden Rüstungen eine leicht goldgelbe Färbung.Der Herstellungsprozess und die genauen Legierungsanteile sind ein bis heute von der Zwergenheit streng gehütetes Geheimnis..........''
==Der Abschied von seinen Kindern==
''Und als nach vielen, vielen Wendungen des Erfindens und Erschaffens die Zeit für Rambok gekommen war, seinen Kindern die Welt zu öffnen, da sie nun in der Lage waren für sich selbst und die ihren zu sorgen, wies er sie an einen Rat zu bilden. Dieser sollte fortan die Geschicke unter den Seinen leiten. Er selber ging er mit seinen Brüdern Maamorasch und Magmarox, um die 1200. Wendung, fort. Von da an wurden sie nie wieder in der Nähe der zwergischen Siedlungen gesehen. Es wird aber gemunkelt, dass sich die Wege der Brüder eines Tages trennten und jeder davon seinen Eigenen beschreiten musste.''
==Die letzten Tage des Rambok==
'''''In einer Zeit, lange nach dem Auszug der drei Brüder / nicht von den Zwergen überliefert:'''''
''Rambok, der Ahnherr der Eisenzwerge war mit den Wendungen in die Jahre gekommen. Viel hatte er in seinem Zwergenleben ge- und erschaffen. Es war ein gutes, wenn auch entbehrungsreiches Leben gewesen, für das er seinem Vater und seiner Mutter dankte. Die Zwergenheit wuchs und gedieh und machte sich daran auch die umliegenden Berge zu besiedeln. Stolzer konnte der Ahnherr der Eisenzwerge auf seine Kinder und die seiner Brüder nicht sein ..... doch trotzdem befiel ihn in der letzten Zeit immer öfter die Wehmut. Wie lange war es her, dass sein klugen Bruder Magmarox ihm einen Raben geschickt hatte? Es mussten schon Wendungen vergangen sein. Noch mehr sorgte er sich um seinen Bruder Maamorasch, denn dessen Besuch war sogar schon mehrere Jahrzehnte her. Rambok hatte sich vor längerer Zeit auf die Suche nach ihm gemacht, konnte aber nicht einmal den Ansatz einer Spur des Ahnherrn der Dûn ausfindig machen..... Früher waren sie in einem steten Wettstreit miteinander gewesen, doch mit dem Alter hatte sich das verloren. Man wurde genügsamer und ruhiger.''
''Während der gealterte Rambok gerade ein paar seiner früheren Handwerksstücke begutachtete, die vor ihm an den Wänden hingen und dabei den Erinnerungen an seinen Geschwistern nachging, vernahm er auf einmal ein Pochen an der eisernen Vordertür seiner unterirdischen Behausung. Stirnrunzelnd und überrascht begab er sich zum Verursacher des Klopfens und staunte nicht schlecht, als er seinen jüngsten Bruder - Lavaan - vor sich sah. Ihr Verhältnis war stets gespannt gewesen. Lavaan neidete Rambok und seinen Brüdern dessen Aufgaben und hatte immer für Unfrieden innerhalb der Familie gesorgt. Auch an ihm war die Zeit nicht spurlos vorbeigegangen, sein Bart hatte sich ins Grau-Weiße gewandelt und viele Falten säumten sein Gesicht. Nachdem sich beide Brüder eine Zeit lang wortlos gemustert hatten, ertönte Lavaans kalte, leicht brüchige Stimme: "Möchtest du mich nicht herein bitten, Bruder - oder ist es seit neuestem Sitte, die Familie vor den Toren stehen zu lassen?!" Skeptischen Blickes trat der Ahnherr der Eisenzwerge zur Seite und ließ seinen Bruder - den Täuscher - eintreten, unwissend, dass er gerade seinem baldigen Mörder den Weg ins innere freigab.'' ''Entgegen Ramboks Befürchtungen aber, schien sein Bruder den einstigen Zwist nicht weiter austragen zu wollen. Geradezu freundlich, wenn auch in gewisser Weise distanziert, verhielt er sich ihm gegenüber. Berichtete von Erlebtem, erzählte, dass er Vater einer Tochter sei, welche wiederum drei tapferen und starken Söhnen das Leben geschenkt habe und so kamen die zwei sehr ungleichen Brüder ins Plaudern.'' ''Lavaan blieb einige Zeit beim Ahnherrn der Eisenzwerge zur Besuch und langsam schwand dessen Misstrauen gegen seinen jüngeren Bruder. Natürlich hatte der Täuscher viel Unheil angerichtet, angefangen mit dem Diebstahl des von Xolgorasch geschmiedeten, prächtigen Schwertes, bis hin zu vielen anderen tückischen Taten und Verhaltensweisen, die er in der gemeinsamen Zeit begangen hatte, doch scheinbar war auch er nicht nur älter, sondern möglicherweise auch Weiser geworden... So saßen sie Abend um Abend zusammen und erzählten einander die Geschichten die ihnen das Leben gespielt hatte - wie es ihnen, ohne der Anwesenheit der anderen ergangen war. Am dritten Abend, Rambok kümmerte sich gerade um eine Mahlzeit - die Bierkrüge standen auf dem Tisch - sah der verfluchte Lavaan seine Zeit gekommen. Unbemerkt von seinem Bruder, streute er ein geruch- und geschmackloses Pulver - welches er aus einem getrockneten Pilz hergestellt hatte - in den Krug des Bruders. Nachdem beide gut gespeist und ihre Krüge geleert hatten, saßen sie noch eine Zeit lang da, bis sie sich schließlich zur Ruhe begaben, Rambok ein seiner Stube und Lavaan im Gästezimmer.'' ''Diese Nacht wurde Rambok von großen Schmerzen und Erbrechen geplagt und als die Schmerzen gegen Morgen endeten, fühlte er sich schwach, erschöpft aber auch etwas besser, als er gemeinsam mit Lavaan am Tisch saß. Sein kleiner Bruder lächelte ihn nun hämisch an und teilte ihm mit, dass Rambok des Todes sei. Er habe ihm ein spezielles Pilzpulver in sein Bier gemischt, welches die letzte Nacht seine Wirkung entfaltet habe. Noch zwei Tage würden dem Ahnherrn der Eisenzwerge bleiben, bevor ihm sein Inneres den Dienst verweigern würde. Zornig sprang Rambok seinen Bruder an, doch der konnte den Geschwächten spielend abwehren, so dass der Meister des Handwerks zu Boden stürzte. Lavaan presste seinen Bruder auf den Boden, bis dieser den Gegenwehr aufgab. Dann zischte er ihm ins Ohr, dass Rambok der zweite Bruder sei, der nun durch seine Hand das Leben verlieren würde. Maamorasch habe er an die Schwarzpelze verraten und Magmarox werde er auch noch finden.... Dann verschwand er eilends aus dem Hause des Rambok und ließ den Ahnherrn der Eisenzwerge alleine zurück. Wie hatte er dem Täuscher nur so vertrauen können?!'' ''Zwei Tage später erlag der Meister des Handwerks dem Gift, doch mit seinen letzten Worten verfluchte er seinen kleinen Bruder und alle die ihm nachkamen. Sie sollten niemals in der Lage sein die Kunst des zwergischen Handwerks zu beherrschen.'' ''>> Rambok öffnet die Augen. Er steht neben seinem Bett und blickt auf seinen Leichnam, der unter Krämpfen geschüttelt ein Ende gefunden hat. Sein Blick wird unscharf, dann erblickt er vor sich - im Gestein - eine leuchtende Öffnung. Die geisterhafte Gestalt eines Zwerges tritt daraus hervor. Xolgorasch, der Vater Aller! Er nickt seinem zu, welcher Stolz im Blick des Vaters erkennen kann. "Vater... Lavaan hat uns verraten." Doch der Vater aller lächelt nur traurig und deuten Rambok an, ihm zu folgen. Er weiß, dass seine Zeit gekommen ist und so folgt er seinem Vater in die Tiefe. Es fühlt sich nach Heimat an. <<''
''Und der Fluch des Rambok - bestärkt durch den Vater aller - hat bis heute Bestand.Lavaans Nachfahren besitzen bis heute keinerlei handwerkliches Geschick.So müssen sie alle Waffen, welche nicht aus Stein bestehen, stehlen - den sie sind die einzigen Zwergennachfahren, denen die Schmiedekunst fremd geworden ist.............''
==Hilfreiche Verlinkungen==
* Der Kult/die Religion um Rambok: https://wiki.antamar.eu/index.php/Religion_der_Zwerge#Ramb1
==Die Geschichten der anderen BrüderWeitere Familiengeschichten==* Xolgorasch: https://wiki.antamar.eu/index.php/Die_Geschichte_des_Xolgorasch* Umor:* Esgorasch:
* Maamorasch: https://wiki.antamar.eu/index.php/Die_Geschichte_des_Maamorasch
* Magmarox:https://wiki.antamar.eu/index.php/Die_Geschichte_des_Magmarox
* Lavaan:
* Grannithosch:
* Arinor: