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→Der Tod des Maamorasch und der Verrat des Lavaan
==Der Tod des Maamorasch und der Verrat des Lavaan==
''Die Zeit nach dem Auszug, nicht von den Zwergen überliefert:'''Es kam die Zeit - Maamorasch war mittlerweile in die Jahre gekommen, viele Zwergenleben wandelte er nun schon auf Antamar und gefühlte Äonen war es her, dass er seine Kinder sich selbst überlassen hatte - da traf er, an der Grenze seiner Heimat, zum Orkreich, auf ein Heer aus Schwarzpelzen. Tausende hatte er zu seinen Lebzeiten schon erschlagen, aber dieses riesige Heer war anders. Es schien auf ihn zu warten. Als man seiner Gewahr wurde erschallte der Klang von hunderten Orkhörnern und die Masse setzte sich in seine Richtung in Bewegung. Einer derartigen Übermacht war an dieser Stelle nicht Herr zu werden. So ersann unser Ahnherr eine List. Zu gut kannte er sich hier in den Bergen aus, um den Orks in eine derartige Falle zu laufen. Es gab eine Schlucht, nahe von hier, die nur wenigen Männern nebeneinander Platz bot. Dorthin zog er sich, wohlwissend, dass sie durch ihre Überzahl keinen Vorteil erringen konnten - die Wände der Schlucht waren unerklimmbar - zurück. Das Orkheer folgte ihm, wollte sein Blut sehen und stockte, als es in die enge Passage eintrat. Als die den stärksten der Dûn erreichten, kam es zum Kampf. Höchstens drei Orks oder ein Oger konnten sich ihm gleichzeitig stellen und so starben unter seiner Axt an dem Tag wieder Hunderte. Bevor sie auf Abstand gingen. Am nächsten und am übernächsten Tag geschah das Gleiche. Es gelang ihnen nicht den Ahnheern zu überwinden. Dann versuchten sie es mit langen Spieße, doch der große Maamorasch wich diesen stets aus, nur um dann die Spitzen mit seiner Axt abzutrennen. Dann versuchten sie es mit Pfeil und Bogen, aber vergebens. Kein Geschoss durchdrang seinen Schild und seine Rüstung.''
''Am fünften Tag dann, Maamorasch schrie ihnen seine Verachtung entgegen und fordert sie auf fortzufahren. Seine Axt habe Hunger, doch kein Ork näherte sich mehr seiner Stellung. Sie hielten sich abwartend auf einer Entfernung von fünfzig Schritt zu ihm. Kein Horn erschall mehr und keine Bewegung war im Heer der Orks. Da erschien hinter ihm ein zweites Heer von Schwarzpelzen unter Führung des Orkanführers und seines jüngsten Bruders, Lavaan! Er hatte den Feind über einen geheimen, nur dem Zwergenvolk bekannten Pfad in den Rücken Maamoraschs geführt, den er - wie auch seine Brüder - wegen der Übertragenen Aufgaben stets gehasst hatte. Das er seinen älteren Bruder eines Tages dem Feind ausliefern würde, hatte Maamorasch niemals für möglich gehalten. Das erste Mal in seinem Leben drangen Tränen des Zorns und der Enttäuschung auf des alten Maamoraschs Wangen. Die Schwarzpelze eröffneten in dem Moment zeitgleich das Feuer ihrer Pfeile. Wieder wehrte der Ahnherr sie ab, so gut es ihm möglich war, aber einer davon durchschlug seine Lunge und ein weitere Drang in sein Knie ein. blutspuckend und schwer verletzt stürmte der Ahnherr der Dûn in Richtung seines verräterischen Bruders und der Schwarzpelze die ihm begleiteten. Der Anführer der Orks - ein Nachfahre des Schwarzpelzes, der Maamorasch damals hatte seinen Schwur ablegen lassen, wider der Orkengefahr - hob die Hand und seine Truppen stürmten von beiden Seiten auf den angeschlagenen Zwerg zu. Lavaan aber floh aus Angst, dass Maamorasch seiner doch noch habhaft werden könnte. Sie seinem Feind erneut stellen erschlug Maamorasch abermals Ork um Ork, aber nun, eingekreist, drangen immer mehr Speere der Orkhorde zu ihm durch. Am Ende des Tages lag der Ahnherr Maamorasch von einer Vielzahl Verletzungen übersäht tot am Boden.''