Chufur El Agirot
Inhaltsverzeichnis
Allgemein
Die 24.000 Einwohner zählende Stadt Chufur El Agirot ist die größte im Süden des Reiches. Sie ist sowohl Verwaltungszentrum als auch Militärzentrum der Provinz Chufu. Genau am Zusammenfluss des Chufu gelegen kommt ihr eine große wirtschaftlich sowie auch spirituelle Bedeutung zu. Hier vereint sich der große Fluss und somit auch das Leben und die Fruchtbarkeit der Reiches zu einem ewigen Strom. Die Stadt ist gut befestigt, die starken Mauern des Flusshafens machen einen soliden und gepflegten Eindruck. Der Hafen selbst ist ein wichtiger Umschlagplatz für die wertvollen Bodenschätze aus den südlichen Gebirgen, von hier aus werden Güter aller Art in den Norden des Reiches geschickt. Im Hafenvirtel haben auch die wohlhabenden Händlerfamilien ihre Kontore und ihren Wohnsitz, die ärmeren Familien sind im Stadtinneren angesiedelt wo man den Reichtum vergeblich sucht. Auch wenn die meisten Gebäude der Stadt aus Stein errichtet sind ist das Stadtzentrum von Chufur El Agirot schmutzig und feucht. Dass es hier dennoch kaum Kriminalität gibt, ist wohl der in der Stadt angesiedelten Militärverwaltung zu verdanken, die ihre Männer ab und an auch in den Slums nach dem Rechten sehen lässt.
Im Norden der Stadt finden sich zahlreiche Landwirtschaften die den fruchtbaren Boden am Zusammenfluss des Chufu zu nutzen wissen. Die Bauern hier sind Chufu El Agirot tributpflichtig und sichern somit die Nahrungsversorgung der Großstadt.
Herkunft des Namens
Wappen
Geschichte
Bevölkerung
Berühmte Personen
Bauwerke
Stadtbild
Besonderheiten
- Markt
- Lagerhaus
- Hafen
- Gosse
- Mietstall
- Wunderheiler
Banken
- Banca d'Aurecciani: Von den Wänden schimmern blattgoldenene und blauglasierte Steinchen. Sie lassen ein Dutzend Mal abwechselnd den auretianischen Doppeladler und den Elefanten von Chufur El Agirot erhaben auf die Besucher der Bank herniederblicken. Es ist dir, als wolle die örtliche Filiale der auretianischen Reichsbank herausstellen, dass der Glanz des alten Imperio auch hier im Süden noch nicht vergessen ist. Doch da wird der Anklang an alte Größe auch schon von der hunzligen, alten Bankiersfrau zunichte gemacht: Der Nächste Bitte!, kräht sie in schlechtem Aurento, und meint damit unmissverständlich dich.
- Imperiale Handelsbank: Die Imperiale Bank in Chufur El Agirot ist ein großzügiges Gebäude aus lichtem Stein. Im Inneren ist angenehm kühl, obwohl die Bank stets gut besucht ist. Während du in der lichtdurchfluteten Haupthalle am Schalter anstehst, beobachtest du das Treiben im Nebenraum, in dem an mehreren hölzernen Tischen gut gekleidete Besucher und Bankangestellte bei Tee zusammen sitzen und diskutieren. Du stellst dir vor, wie hier gerade neue Geschäfte eingefädelt und neuer Expeditionen, die es zu finanzieren gilt, besprochen werden.
Gasthäuser
- Ya Habibi (Normales Gasthaus): Für Shukran Fawzi ist es immer ein außerordentliches Vergnügen, Fremde in seinem Hause begrüßen zu können, denn ein Großteil derer rechnet nicht damit, dass nach dem Klatschen in die Hände und dem Ruf "Fatma, wir haben Gäste!" gleich sechs Fatmas an der Zahl durch den Perlenvorhang hinter der Theke treten und sich neben dem Wirt aufreihen. Dabei liegt doch der Vorteil klar auf der Hand: man muss nur einen Namen rufen, und schon springen gleich alle. Aber auch die Gäste merken schnell, wie überaus angenehm es ist, von sechs Fatmas umsorgt zu werden. Die ersten beiden Fatmas servieren im Gastraum die Getränke, während dir dritte Fatma in der Küche zu Gange ist und appetitanregende Düfte zaubert, die einem das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Fatma vier schürt die atemberaubende Atmosphäre in dem in schummrig warmes Licht getauchten Gastraum, indem sie die Kunst des Bauchtanzes vorführt und hüftschwingend den Münzgürtel zum Klingeln bringt. Fatma fünf ereifert sich derweil, die gemütlichen Gästezimmer herzurichten und Fatma sechs ... Was denkt ihr wohl? Falsch, ganz falsch! Sie sorgt zwar dafür, dass die Übernachtungsgäste zufrieden ins Reich der Träume entschwinden, aber das tut sie nur mit lieblichem Gesang. Ja, das 'Ya Habibi' ist Shukran Fawzis Liebling; Shukran Fawzi ist der Liebling seiner Fatmas, und irgendwie fühlst du dich nach der wundervollen Rundumumsorgung, als wärest du ihrer aller Liebling. Das Gasthaus trägt also seinen Namen völlig zurecht...
Händler
- Dnabadas Delikatessen (Lebensmittel): Der alte Dnabada besitzt in einem der gehobenen Viertel der Stadt einen kleinen und hoffnungslos überteuerten Delikatessenladen. Die oberste und dekadenteste Schicht der Bevölkerung geht hier aus und ein um sich zu profilieren und mit ihrem Reichtum zu prahlen.
- Karawanserei der Hada Ma'Tari (Handelshaus): Der große Kontor im Süden der Stadt ist Anlaufstelle für zahlreichen Karawanen die täglich ihren Weg aus den verschiedensten Winkeln des Reiches nach Chufur El Agirot finden. Emreianische Spezielitäten aus den entlegensten Winkeln der Wüste finden sich hier ebenso wie praktische Alltagsgegenstände.
- Feine Kette und derbes Leder (Rüstungsmacher): Du betrittst einen kleinen chaotisch aussehenden Rüstungshandel in der Nähe des Hafens. Sofort läuft ein aufgeregter kleiner Abajaide auf dich zu und fängt an mit dir zu feilschen bevor du auch nur ein Wort der Begrüßung herausbringen kannst. "Ah, Effendi! Ihr seit bestimmt an dieser Tuchrüstung interessiert! Für Euch nur 20 Gulden! Sagte ich 20? 19 Gulden wenn Ihr sofort zuschlagt? 18 Gulden? Oder seht diesen hervorragenden Kettenpanzer! Mein Großvater hat in schon getragen und mindestens 300 Krokodile erschlagen! Nur 40 Gulden! Schlagt sofort zu, einmaliges Angebot, einmaliges Angebot!"
- Xhemile und Dafina (Gewürzhandel): Vor wenigen Jahren eröffneten die beiden Frauen ihr Geschäft in der Stadt und zogen mit kleinen Bauchläden über den Basar, um feinste und ausgewählte Gewürze anzubieten. Heute besitzen sie einen eigenen Stand und eine umfangreiche Auswahl. Freundlich sind sie und hübsch. Wer nun die Hübschere der beiden ist, darüber herrscht nach wie vor Uneinigkeit in Ras El Wadi. Fest steht: Man kauft gerne bei ihnen und nicht nur wegen ihrem liebreizenden Lächeln allein.
- Krämer Pra (Krämer): Als du die Türe durchschritten hast, blickst du sogleich auf ein Regal das mit allerlei Zeugs vollgestopft ist. Auf einem hellen Tuch liegen die Waren dort und drängen sich dir fast auf. Der Besitzer, der sich als Pra vorstellt, steht in der Mitte des Raumes und beobachtet dich. Schnell kommst du mit ihm ins Gespräch, während du das Sortiment begutachtest erzählt er dir mindestens 20 Geschichten von seiner alten Tante Hjuna....
- Wechselstube Chufur El Agirot (Edelsteinschleifer): Der junge Samahir nimmt sein ehrenhaftes Geschäft des Geldwechsels mehr als genau. Zahlreiche Wagen, Lupen und andere Messgeräte stapeln sich auf dem Verkaufstresen und alle 30 Sekunden wird dir versichert, dass du um keinen Gramm Gold betrogen wirst.
Kampfschulen und Lehranstalten
- Kadettenschule der Flussmarine (Armeeakademie): Die Flussmarine Chufur El Agirots hat es sich zur Aufgabe gemacht die ehrenwerten und profitsüchtigen Händler der Stadt vor Überfällen und wilden Tieren zu schützen. In der großen Holzbaracke am Hafen herrscht ein militärischer Ton und die richtige Haltung beim Führen des Krummsäbels ist überaus wichtig. Die stolzen Lehrer der Kampfschule weigern sich beständig Ausländer zu unterrichten und sind allen Fremden gegenüber sehr misstrauisch.
- Salha ehn din (Schule): Eine ehemalige Leibwächterin der Sultana, Dehjana "die Schlange", unterrichtet hier, in der besten emreianischen Schule für den Kampf ohne Waffen, angehende Personenschützer aus allen Teilen Antamars. Überall hört man Schmerzensschrei von unerfahrenen Schülern, denen die Abhärtungstechniken der Großmeisterin nicht sonderlich gut zu bekommen scheinen. Mitleidig betrachtest du einen Jungen von gerade mal 13 Umläufen, der mit bloßer Faust verbissen auf ein Holzbrett eindrischt.
- Shalhadans Schwimmschule (Lehrmeister): In einem kleinen Steinhaus nahe am Ufer des großen Chufu, wohnt Shahadan ben Ghamael. Der sehnige Abajaide unterrichtet in der Strömung des Flusses hauptsächlich junge Fischer und Bootsschiffer im Schwimmen und Tauchen, gibt sein umfangreiches Wissen jedoch auch gerne an Fremde wieder. Wer bei seiner täglichen Arbeit auf schwankenden Booten und dünnen Stegen balanciert, der sollte wissen wie man sich über Wasser hält.
- Volksschule zu Ehren des Profits und der klingenden Münze (Schule): Die Volksschule Chufur El Agirots widmet sich, wie ihrem Namen unschwer zu entnehmen ist, hauptsächlich der Ausbildung junger Händler und Flussschiffer, um auch in Zukunft den regen Handel und damit den Reichtum der Stadt gewährleisten zu können. Gegen Bezahlung werden auch gerne Fremde unterrichtet, die an den Künsten des Flusshandels interessiert sind. Die Lehrsäle der ehrwürdigen Einrichtung befinden sich in einem protzigen Gebäude in der Nähe des Hafens, welches Fremden schon beim ersten Blick die Aura von Reichtum und Macht vermitteln soll.
Umgebung
im Norden, Westen und Osten Flussufer; im Süden Grasland und Wiese