- Beschreibung:
Padre Ignacio (* 922 nZ) entschied sich bereits in jungen Jahren dazu, Mönch zu werden und lebte lange Zeit in einem abgeschiedenen Kloster des Pares wo er sich dem Gebet, der Arbeit und der Lektüre der heiligen Schriften widmete. Letztendlich verspürte er jedoch den Wunsch mit und für Menschen zu arbeiten und so bat er darum, das Kloster verlassen zu dürfen um sich um das Seelenheil der Armen in Santo Tiberio kümmern zu können.
In Santo Tiberio angekommen, war er schockiert von der Situation in Favela. Die Ärmsten der Armen waren hier, ohne Fürsorge und seelischen Beistand, kriminellen Banden schutzlos ausgeliefert. Die Stadtgarde wagte sich nicht in das berüchtigte Viertel aus windschiefen Hütten und notdürftig zusammengezimmerten Balken. Selbst die Priester in Santo Tiberio warnten ihn vor diesem Sündenpfuhl. Wer aber brauchte den guten Hirten? Das geschützte Lamm im warmen Stall, oder das Lamm inmitten der Wölfe? Diese Entscheidung fiel Ignacio nicht schwer. Er fing an, alleine einen kleinen Tempel aus Holz inmitten des illegal entstandenen Dorfes zu errichten. Anfangs wurde er argwöhnisch beäugt, aber selbst die Kriminellen ließen ihn gewähren. Er hielt Gottesdienste, sammelte in der Stadt Essen für die Bedürftigen und kümmerte sich um die Alten und Kranken. Mit der Zeit wuchs sein Ansehen unter den Armen immer mehr und selbst die kriminellen Banden fingen an, seine Arbeit zu unterstützen. Mag es zwar von außen so aussehen, als ob in Favela Anarchie und Chaos herrschen, so entstand doch mit der Zeit eine strenge Hierarchie und eine eigene Ordnung ohne die Einmischung der Stadtwache. Auch die Anführer der Banden waren sich der Bedeutung der Religion für ihre Mitglieder bewußt und so kam es wie es kommen musste. Eines Tages boten sie Ignacio an, ihn beim Bau eines kleinen Tempels aus Backstein zu unterstützen. Innerhalb kürzester Zeit, und unter Hilfe vieler fleißiger Hände denen man die schwere Arbeit ansonsten nicht zugetraut hätte, konnte schon bald der erste Gottesdienst im Tempel abgehalten werden. Mittlerweile haben sich noch ein kleiner steinerner Anbau in dem Ignacio Kranke pflegt sowie eine Holzhütte mit Betten für Waisenkinder, von denen es im Armenviertel Favela leider fast täglich mehr gibt, angeschlossen.
Für die Menschen in Favela ist Padre Ignacio fast schon ein Heiliger, können sie doch immer zu ihm kommen und wissen, dass ihnen geholfen wird. Wem er hilft ist ihm egal: Ob es ein Mörder oder ein unschuldiges Kind ist, jedem wird im Tempel Favelas Schutz und Hilfe zuteil.
- Verhalten:
Wie interagiert der NSC mit SC / wie mit anderen NSC?