Datensatz Art: Rabenvogel Aurentum: Corvus Mortui Lebensraum: Nördliches Antamar, vor allem Orkreich, lichte Nadelwälder, Grasland und Moore Aggressivität: gering Häufigkeit: mittel bis häufig Im Spiel:
- Beschreibung:
Der Toten- oder Geisterrabe unterscheidet sich äußerlich nur wenig von anderen Rabenarten. Er ist mit knapp über 3 Schritt Spannweite recht groß, hat einen etwas längeren Schnabel als andere Raben und ein tiefschwarzes Gefieder mit grauer Musterung an Bauch, Hals und teilweise unter den Flügeln. Beobachtern fällt meist der besonders wache, intelligente Blick auf - und manchmal scheint der Rabe aus unerklärlichen Gründen regelrecht zu verschwimmen.
- Verhalten:
Totenraben sind recht gesellige Tiere und selten alleine anzutreffen, bis auf die Brutpaare bilden sie aber keine festen Gemeinschaften. Vielmehr ist es normal, dass sie alle paar Wochen in einen anderen Schwarm wechseln oder auch einige Tage lang alleine umher fliegen. Im Norden Antamars, wo Geier recht selten sind, gehören sie zu den häufigsten Aasfressern und sind meist die ersten, die Aas oder Leichen entdecken. Allerdings sind sie nicht spezialisiert und fressen eigentlich alles, von Beeren und Samen über Insekten und Kriechtiere bis hin zur (recht seltenen) Jagd auf kleinere Vögel oder Nagetiere.
Aas gehört aber zu ihren Lieblingsspeisen. Berüchtigt sind sie dafür, Schlachten und anderes Unglück entweder vorhersehen oder gar auslösen zu können, jedenfalls folgen sie oft Raubtruppen und Armeen auf ihren Märschen, lungern an Richtstätten herum und sammeln sich tatsächlich oft in riesigen Schwärmen, wenn Armeen sich auf eine Schlacht vorbereiten. Ihr Ruf ist dementsprechend nicht der beste. Es wird auch behauptet, dass sie über begrenzte magische Fähigkeiten verfügen, Geister sehen und sogar direkt in das Totenreich fliegen können, doch nur bei wenigen Einzelexemplaren konnten akademische Magier bislang arkane Kräfte von bescheidenem Umfang nachweisen. Schamanen und Hexen hingegen pflegen recht oft Umgang mit Geisterraben. Leben sie lange in menschlicher Gesellschaft, können sie einzelne Worte nachplappern und mitunter gar sinnvoll gebrauchen, einige Gaukler besitzen gar Totenraben, die wirkliche Sätze, kleine Gedichte oder obszöne Zoten beherrschen. Ihre eigene Sprache wird oft als "heiseres, hämisches Lachen" beschrieben.
- Kampf:
Dafür sind sie viel zu schlau. Sie warten lieber, bis sich ihre Gegner gegenseitig umgebracht haben.
- Beute:
Tote Raben ergeben vielleicht einen kümmerlichen Braten. Rabenfedern werden als makaberer Schmuck und Teil volkstümlichen Okkultismus wie auch echter Schamanenrituale verwendet. Befruchtete Eier oder lebende Küken werden von Gauklern und Magiern gekauft, um sie zu intelligenten tierischen Begleitern aufzuziehen.