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Wilde Zwerge

Version vom 28. Juni 2013, 15:38 Uhr von Talkmar (Diskussion | Beiträge) (Wichtige Clans und ihre Besonderheiten)

Inhaltsverzeichnis

Allgemein

Die wilden Zwerge bilden keinen einheitlichen Stamm, sondern leben in lockerorganisierten Clans in den meisten Gebirgsregionen Antamars. Außer ihremAussehen haben sie nicht mehr viel mit ihren entfernten Vettern der großenZwergenstämme gemein und sehen diese gar als ihre größten Feinde an. Überfälleauf einzeln stehende Gehöfte, Reisende und abgelegene Minen sind daher an derTagesordnung.

Körperbau und Aussehen

Die wilden Zwerge neigen oftmals zu einem recht muskulösen Körperbau undwerden im Schnitt zwischen 1,25 und 1,45 Schritt groß. Je nach Lebensumfeldreichen die Farbtöne ihrer Haut von erzgrau bis zu sonnengelb. Haare und Bärtetragen sie meist lang und wirr, wobei einige Clans dazu neigen, ihr Barthaar zufärben. Daher rühren dann auch die Namen dieser Clans: Blaubärte, Grünzöpfeoder Goldlocken. Bei einigen anderen Clans zeigen aufwändige Gesichtstätowierungen oder aberdie Anzahl der Narben im Gesicht, die Stellung eines Zwerges in seinem Clansan.

Das Clanswesen

Wilde Zwerge leben zumeist gemeinsam mit ihrem Clan in Stollen, Grotten oderHöhlen. Ein solcher Clan besteht meist aus 20 bis 80 männlichen Zwergen und mehrerenDutzend Zwergenfrauen – den sogenannten „Steintöchtern“, die sei jedoch größtenteilsaus den Bingen und Stollen der benachbarten Zwergenvölker entführt haben. Raub undEntführung – gemäß dem Recht des Stärkeren – gehören unabdingbar zum Wesen derwilden Zwerge, und sie sehen darin keinerlei Verwerflichkeit. Die Clans werden zumeist von ihrem stärksten Kämpfer angeführt, allerdingsmuss er seine Kampfeskraft immer wieder unter Beweis stellen, denn ansonstenwird er von seinen Rivalen abgelöst und ihm der Bart abgeschnitten. Solcherlei „Bartskalps“ werden vom Sieger oftmals als Trophäe am Gürtelgetragen.

Errungenschaften und Kriegskunst

Großartige Handwerker finden sich nicht in den Clans, daher macht größtenteilsgeraubtes Gut ihre Bewaffnung und aus. Selber fertigen die Clansschmiede undSteinhauer scharfe Steinäxte, schwere Eisenharnische und für die größtenKrieger hin und wieder ein Runenbeil an. Die „Steintöchter“ stellen weiterhinfeste Pelzrüstungen her und auch einfacher Schmuck aus Obsidian oder Jade wirdvon ihnen hergestellt. Schriftliche Aufzeichnungen sind in keinem der Clansbekannt.

Wichtige Clans und ihre Besonderheiten

In den südlichen Schattenkuppen treibt der Clan der „Bartspalter“ seitgeraumer Zeit sein Unwesen. Ihm gehören wohl fast 150 Zwerge an, die ihreClanszugehörigkeit durch ihren gespaltenen Bart signalisieren. Nördlich von Darbosch finden sich noch die mittelgroßen Clans der „Blaubärte“,„Grünzöpfe“ und „Goldlocken“, die sich seit Urzeiten auch gegenseitigüberfallen und berauben. Im Eisenwald finden sich die Clans der „Felskrähen“, der „Erzbrüder“ sowieder „Bärenschlächter“, die sich zumeist gegenseitig aus dem Weg gehen. Narbenund Tätowierungen im Gesicht lassen ihre Clanszugehörigkeit erahnen. Auf dem Südkontinent ist derzeit nur der Clan der „Steinbeißer“ bekannt, der allerdings der wohl größte Clanverbund der wilden Zwerge ist. Angeführt wird dieser, im Gegensatz zu den anderen Clans, durch einen mächtigen Schamanen namens Lavaasch, Sohn des Lavaasch.

Entstehungsgeschichte und Religion

Über ihre Entstehungsgeschichte ist den wilden Zwergen kaum etwas bekannt –allerdings verstehen sie sich als die einzigen „wahren Zwerge“, die der „Erschaffer“ vor Urzeiten aus den Bergen geformt hat. Nähere Zusammenhänge über ihre Geschichte und Geheimnisse sind nur denwenigen Schamanen des „Erschaffers“ bekannt und diese hüten ihr Wisseneifersüchtig. Ob es sich bei diesem „Erschaffer“ um den Urvater der ZwergeXolgorasch handelt, verliert sich ebenfalls im Nebel der Zeit. Anzunehmen ist allerdings, dass es sich bei den wilden Zwergen um irregeleiteteNachfahren der Söhne des Esgorasch handeln könnte.

Sprache

Die wilden Zwerge sprechen noch heute einen Dialekt des „alten Zwergisch“,der auch nur von wenigen Zwergen anderer Völker leidlich verstanden werdenkann, ist doch ihre Aussprache und ihre Satzbau höchst eigentümlich.