Beschreibung
Der Wandelholzbaum ist in den gemäßigten Zonen, speziell in Grünbergen und seiner Umgebung beheimatet. Er ist der eigentliche Herrscher unter den wild wachsenden Bäumen. Seine Wurzeln sind tief in der Erde verankert, er wird sehr alt, sehr groß, entwickelt einen Stamm von beachtlichem Umfang und baut in den Himmel hinein eine mächtige Krone. Aufgrund ihrer Größe stehen die die Stämme selbst im Wildwuchs mindestens zwanzig Schritt auseinander, damit sich die Kronen prächtig entwickeln können.
Seinen Namen hat der Baum aufgrund seiner wandelnden Holzfarbe. In jungen Jahren ist sein Holz unansehnlich schwarz, entwickelt sich dann in ein helles Rotbraun, bis es sich nach langer Zeit elfenbeinfarben zeigt.
Mit dem Wandelholzbaum verhält es sich ähnlich, wie mit Pilzen. Sie wachsen nur an bestimmten Stellen und diejenigen, die Kenntnis von diesen Stellen haben, geben diese nur an Vertraute weiter. Die Alten entwickeln ein besonderes Verhältnis zu den Bäumen, sie fühlen sie. Keiner würde je das Holz eines Wandelholzbaumes zum Feuer machen verwenden. Ein Baum wird nur gefällt, um spitze Pflöcke oder Speere her zu stellen.
Pflanzensteckbrief
- Art:Baum
- Aurentum: Legna Cambiare
- Vegetationszone: gemäßigte Zone
- Vorkommen: Grünbergen
- Häufigkeit: selten
- Wert: Auf Grund ihrer Seltenheit für die Alten wertvoll, ansonsten: wertlos. Die in Grünbergen wertvollen Pflöcke, werden in der Regel nur weiter gereicht. Nur selten wird einer im Untergrund angeboten.
Verwendung
In Grünbergen rund um den Breitwald gibt es ein seltsames Ritual. Es ist es schon lange Tradition die Leichen der Verstorbenen zu verbrennen und die Gebeine zu zerschmettern. Die Alten begründen das mit der Legende, dass nach dem großen Magierkrieg 53 n.Z. die Toten immer wieder aus ihren Gräbern stiegen und in den Wald gelockt worden sind. Viele, auch viele der Alten wollen sich diesem Brauch nicht anschließen und pflanzen stattdessen einen Wandelholzsprössling auf das Grab des Verstorbenen.