Halborks leben als Einsiedler oder Landstreicher, auch in kleinen Sippen und sogar in Stämmen, in denen es zu Nachwuchs kommt. Viele Halborks sind ein Nebenprodukt der Sklavenhalterei bei den Orken, da die ins Orkreich verschleppten Frauen kaum die Wahl haben, mit wem sie das Nachtlager teilen müssen. Neben dem Orkischen erlernen die Kinder zwar zumeist auch die Muttersprache der weiblichen Sklavinnen, haben aber einen orkischen Namen, den sie gewohnheitsmäßig auch beibehalten, wenn sie erwachsen geworden sind und vom Orkreich in die angrenzenden Länder einwandern. Daher verwundert es auch nicht, dass die Sippen und kleinen Stämme außerhalb des Orkreiches diese Namensgebung beibehalten haben. Häufig werden Halborks auch nicht gerade freundlich angesehen, wenn sie sich einen menschlich klingenden Namen zulegen: dies wird als provokante Einforderung der Staastsbürgerschaft und der damit verbundenen Rechte angesehen, die ihnen unterschwellig abgesprochen werden.
Sie haben es nicht leicht im Leben, denn die Mischung aus Ork und Mensch, Zwerg oder Elf ist nirgendwo sonderlich hoch angesehen, sondern wird - wenn überhaupt - oft nur geduldet. Eine Ausnahme bildet das Fürstentum Herzstein, in welchem die Halborks sich im Freiheitskampf gegen die Nordahejmr eine Staatsbürgerschaft und die Anerkennung der anderen Rassen dort erkämpft haben. Die meisten Halborks leben jedoch im Heiligen Kaiserreich. Zwar sind sie dort nicht so hoch angesehen wie in Herzstein, aber es ist ihnen zumindest erlaubt, Land zu pachten, auf dem sie Ackerbau und Viehzucht betreiben können. Dabei kommen einige von ihnen jedoch auch mit dem Gesetz in Konflikt, weil sie die Pacht nicht mehr zahlen können und sich durch Wilderei und Wegelagerei einen Zuverdienst beschaffen wollen. Werden sie dabei erwischt, werden sie für vogelfrei erklärt. Ihnen bleibt dann nur noch die Flucht ins Orkreich, oder als Bandit mit anderen Ausgestoßenen der Gesellschaft zusammen zu leben.