Inhaltsverzeichnis
Mythologie
Danaha ist die Göttin des Todes. Ihre heiligen Tiere sind Schwarze Schlange und Schwarzer Skorpion. Sie herrscht mit ihrer Gnadenlosigkeit über die Oase der Glücksseeligen und auch über die Wüste.
Im Laufe seines Lebens wird der Gläubige versuchen wenigstens einmal einen Blick auf das geheime Siegel des Schwarzen Skorpions zu werfen, das seinen Namen in geheimen Glyphen trägt. Ohne den Ablick dieses Siegel, wird die Seele nicht in der Lage sein, den Namen des Schwarzen Skorpions zu nennen, wenn es an der Zeit dafür ist. Um einen Blick auf das Siegel zu bekommen, wird der Gläubige eine Spende an den Tempel entrichten, oder einen Dienst für den Tempel verrichten. Der Name des Schwarzen Skorpions ist wichtig, um die Prüfungen zu bestehen, die die Seele auf dem langen Weg ins Jenseits zu bestehen hat.
Reise ins Jenseits
Für den Danahagläubigen gilt, dass die Seele nach dem Verlassen des Körpers den Weg in die Oase der Glücksseeligen finden muss. Auf dieser Reise hat sie einige Prüfungen zu bestehen.
Die unendliche Wüste
Die erste Etappe auf dem Weg ins Jenseits ist die unendliche Wüste. Es gibt keinen gangbaren Weg hindurch, schlimmer noch - der Sand dieser Wüste ist so heiß, dass er die Seele bei dem Versuch verbrennen würde. Die einzige Möglichkeit diese Wüste zu überqueren ist mit Hilfe des "Schwarzen Skorpion" Hat der Verstorbenen einen Blick auf das geheime Siegel getan, so erkennt seine Seele nun die Glyphen zu deuten und kann den Skorpion bei seinem Namen rufen. Der Schwarze Skorpion wird daraufhin erscheinen und die Seele auf seinen Rücken nehmen. Während der Reise auf seinem Rücken muss die Seele den Schwarzen Skorpion besänftigen und ihm aus ihrem Leben erzählen. Zeigt sie die Seele dabei nicht fromm und götterfürchtig genug, wird der Skorpion sie mit seinem Schwanzstachel vergiften und abwerfen, so dass sie in dem glühenden Sand der unendlichen Wüste vergeht. Wenn diese Prüfung bestanden wurde, kann die Seele am Ende der Unendlichen Wüste, die nur der Schwarze Skorpion erreichen kann, von seinem Rücken steigen und gelangt in die
Halle der Götter
Hier sind alle Götter der Abajiden durch Skulpturen vertreten, die in der lang gestreckten Halle aufgereiht an der Wand stehen. Jeder der Skupturen muss die Seele ihr Herz in die Hand geben. Die Götterskulptur, die dem jeweiligen Gott oder Göttin gleichzusetzen ist, prüft die im Leben des Verstorbenen begangenen Sünden und Frevel und lässt für jede Verfehlung eine Bleiperle in das Herz fallen. Als letzte steht Dahana in der Reihe der Götter und Göttinnen, die Herrin über das Jenseits und über die Waage des Schicksals. Nachdem sie das Herz geprüft hat, legt sie es auf die Waage, um zu ermitteln, wie schwer die begangenen Sünden wiegen. Dann gibt sie der Seele das Harz zurück und geleitet sie aus der Halle des Götter hinaus zur
Bodenlosen Schlucht
Die bodenlose Schlucht ist die letzte Hürde, die die Seele nun noch von der Oase der Glücksseeligen trennt. Danaha winkt die Schwarze Schlange herbei, denn nur ihr Leib ist lang und stark genug, um die Schlucht zu überbrücken. Wenn die Seele auf der Mitte des Schlangenleibes steht, wird Danaha ihrer Schlange einen Wink geben. Wenn das Herz zu schwer war, wird die Schwarze Schlange die Seele in die Bodenlose Schlucht fallen lassen, wo sie für immer verloren ist. Nur die Seelen, deren Herzen nicht zu schwer wiegen, können unbehelligt an die andere Seite der Bodenlosen Schlucht gelangen. Von dort gehen sie direkt in die
Oase der Glücksseeligen
Die Oase der Glücksseeligen hält für die Seele, die die Prüfungen bestanden hat, alles bereit, dass man sich vorstellen kann. Fern ab von aller Mühsal, allen Schmerzen und jeglicher Unbill warten die Seelen der Ahnen. Alles gibt es im Überfluss und es gibt keinen Streit und keine Kriege mehr. Keine Herrscher und Beherrschten. Alles gehört allen zu gleichen Teilen und nur eine steht über allem: Danaha.