Die Sprache, die heute in allen großen Zwergenreichen gesprochen wird. Teilweise finden sich in ihr auch Vokabeln, die nur von einzelnen Stämmen verwendet werden. Diese lassen sich oftmals aufgrund bestimmter typischer Silben ihrem Ursprung zuordnen. Ein Beispiel hierfür ist die Silbe '-ok-', die hauptsächlich von den Eisenzwergen zu Ehren ihres Stammvaters Rambok benutzt wird. Von vielen tiefen und harten Lauten geprägt stellt die Aussprache und die richtige Betonung vieler Wörter für Nichtzwerge oft eine Herausforderung dar.
Inhaltsverzeichnis
Wortschatz
Siehe auch: Zwergisches Wörterbuch
Verben
Viele Verben werden durch die Verbindung einiger sogenannter Stammverben mit Substantiven gebildet. Diese zusammengesetzten Verben werden vielfältig verwendet, jedoch gibt es meist mehrere Möglichkeiten, um ein bestimmtes Verb auf diese Weise zu konstruieren. In diesem Fall sind alle Variationen möglich, jedoch regional unterschiedlich gebräuchlich.
Beispiel:
gehen- malatlota << gebildet aus dem Verb malat (bewegen) und dem Substantiv Fuß (lota)
schwimmen- malatassa << gebildet aus dem Verb malat (bewegen) und dem Substantiv Wasser (assa)
Verben enden auf Konsonanten.
Adjektive
Adjektive, die als Wortstamm ein Verb besitzen, werden daraus durch das Anhängen Nachsilbe (-u) gebildet.
Beispiel für die Bildung von Adjektiven aus einem Verb:
mirun- leben (Verb)
mirunu- lebendig
Adverbien
Substantive
Substantive, die als Wortstamm ein Verb besitzen, werden daraus durch das Anhängen einer entsprechenden Nachsilbe gebildet. Unterschiedliche Nachsilben gibt es für Personen (-a), Orte (-o), Handlungen (-e) und Gegenstände (-i).
Beispiel für die Bildung von Substantiven aus einem Verb:
krum- mahlen (Verb)
kruma- Müller
krumo- Mühle
krume- Mahlen (Subs.)
krumi- Mehl
Substantive werden im Allgemeinen klein geschrieben.
Pronomina
Personalpronomen (persönliche Fürwörter):
- ich- kri
- du- tar
- er- sek
- sie- na
- es- til
- wir- kran
- ihr- lum
- sie- kes
Possessivpronomen (besitzanzeigende Fürwörter):
Werden gebildet durch das jeweilige Personalpronomen und die besitzanzeigende Silbe 'hets-'.
- mein(e)- hetskri
- dein(e)- hetstar
- sein(e)- hetssek
- unser(e)- hetskran
- euer(e)- hetslum
- ihr(e)- hetskes
Demonstrativpronomen (hinweisende Fürwörter):
- der, die, das, dieser, jener, ... - kol
Relativpronomen (bezügliche Fürwörter):
- der, die, das, welcher, welches, welche, wer, deren, ... - nur
Interrogativpronomen (fragende Fürwörter): Werden gebildet durch ein Substantiv und die fragende Silbe 'kel-'.
- wer, was- kelmatom
- wie- kelbulaf
- warum, wieso, weshalb- kellorzem
- wann- keldoron
- wo- kelkatisch
Indefinitpronomen (unbestimmte Fürwörter):
- alle- fanir
- niemand- k'afanir
- nichts- k'aferr
- manche- sunt
Grammatik
Zeiten
Das Zwergische besitzt keine Verbformen. Sätze in der Vergangenheit oder Zukunft werden gebildet, indem der jeweilige Zeitpunkt am Satzanfang genannt wird.
Wörtlich übersetztes Beispiel: Torin, kri malatlota tu kol falam. - Gestern, ich gehen in die Stadt.
Groß- / Kleinschreibung
Im Zwergischen werden nur Eigennamen und Wörter am Satzanfang groß geschrieben.
Altes Zwergisch
Altes Zwergisch, das von den Zwergen als 'Sprache Xolgoraschs' bezeichnet wird, stellt die Urform des Zwergischen dar. Im Laufe der Jahrtausende haben sich jedoch die Dialekte der einzelnen Stämme so stark weiterentwickelt und auch gegenseitig beeinflusst, dass man nur kleine Bruchstücke der Sprache ohne Weiteres vom heutigen Zwergischen ableiten könnte. So wird das alte Zwergisch heute hauptsächlich von zwergischen Priestern und Gelehrten gesprochen und verstanden. Von vielen Zwergen werden die 'Wörter der Ahnen' auch als heilig betrachtet und so sehen diese es überhaupt nicht gerne, wenn Fremde versuchen mehr darüber zu lernen.