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Allgemein
Somra, der Schandfleck El-Ahils, wie die Stadt auch oft genannt wird, ist die drittgrößte Stadt dieses Landes. Das rührt daher, dass allerlei Gesindel und zwielichtige Gestalten, aber auch sehr viele Arme und gescheiterte Existenzen hier ihre Heimat gefunden haben. Die Ärmsten leben vor den Toren der Stadt in windschiefen Hütten und Zelten und betteln Reisende und Passanten um ein Almosen an. Innerhalb der Stadtmauern gibt es zwar eine Stadtverwaltung und auch eine Garde, doch sind die Oberen der Stadt korrupt und rücksichtslos und sehen gerne weg, wenn nur genug Gold den Besitzer gewechselt hat. Intrigen und Erpressungen sind praktisch an der Tagesordnung. Diejenigen, die mit Gaunereien zu Vermögen gekommen sind, geben sich dem dekadenten Luxus von Fress- und Rauschorgien hin. Nach außen jedoch, und auch dem Emir gegenüber, spielen die Verantwortlichen die Unschuldslämmer und schieben die chaotischen Zustände auf die arme Bevölkerung. So werden manche kleineren Straftaten, die zum Beispiel aus Hunger begangen wurden, als „Exempel“ viel zu hart bestraft, während die einflussreichen Gauner wissen, dass sie davonkommen. Als Besucher der Stadt sollte man sich möglichst unauffällig verhalten, wenn man nicht als Opfer enden will oder gerade selbst eine Karriere mit zwielichtigen Machenschaften anstrebt.
Herkunft des Namens
Somra leitet sich vom auretianischen Ursprungsnamen „Sans-roi“ ab.
Wappen
Zwei goldene Palmwedel auf schwarzem Grund.
Geschichte
Somra hat sich auch aus einer von den Auretianern gegründeten Siedlung entwickelt. Die einst florierende Stadt zog schnell viele Menschen an, aber bald wurden es zu viele für die unfähige Stadtverwaltung. So gewann das Verbrechen die Oberhand und auf der anderen Seite breitete sich Armut aus. Der Emir steht dem Problem relativ machtlos gegenüber, lassen sich die geschickten Intriganten doch selten etwas nachweisen. Und wenn einmal einer überführt wird, kommt sicherlich der nächste nach, um den Platz einzunehmen.
Bevölkerung
18.500 Einwohner
- 85% Abajaiden
- 10% Auretianer
- 5% andere
Händler
- Unauffällige Hütte, Gestalt im Halbdunkel (Untergrundmarkt)
Du betrittst einen alten Bretterverschlag. Gerüchten auf der Straße zufolge, die dich ein paar Münzen gekostet haben, soll das hier der Schwarzmarkt sein. Als deine Augen sich an das Dämmerlicht der fensterlosen Hütte gewöhnt haben, kannst du einen Schemen in der Ecke des Raumes erkennen. "Es gibt einen Grund, warum Ihr hier seid, oder? Wir beschaffen gegen das entsprechende Entgelt fast alles, was Ihr wollt. Oder wollt Ihr vielleicht heiße Ware loswerden? Auch das lässt sich bewerkstelligen. Zügig kommst du zum Punkt und erklärst kurz, was du möchtest, um möglichst schnell wieder ins Tageslicht zu kommen.
- Wechselstube Somra, Gefri ben Asim (Edelsteinschleifer)
Die Wechselstube in Somra kommt dir eher vor wie ein Stadtgefängnis. Die Fenster sind vergittert, die Mauern dick und solide und die Wachen kräftig und gut bewaffnet. "Solche Maßnahmen sind nötig, damit wir hier unserem Geschäft nachgehen können, ohne dass wir um unser Hab und Gut oder sogar um unser Leben fürchten müssen.", erklärt dir ein kleiner, nervöser Mann. Naja, so wie der aussieht, fürchtet er sich trotzdem...
- Markt, Elyanha (Lebensmittel)
Der Stand mit Nahrungsmitteln ist eine Holzkonstrunktion, die mit einer bunt gefärbten Plane aus Kamelleder bespannt ist. Eine alte Bäuerin steht leicht gebückt in dem Stand und wartet auf Kundschaft. Sie scheint wirklich jeden hier in der Stadt zu kennen. Ständig nickt sie vorbeikommenden Passanten zu und grüßt alle, egal ob armer Bettler oder pompös gekleideter Schnösel. Und sie scheint auch von jedem gekannt zu werden. Die Leute, die bei ihr einkaufen, sind wohl Stammkunden, denn vielen gibt sie einfach ohne nachzufragen die Waren, während sie über ganz andere Dinge tratscht. Als du näher kommst, spricht sie dich an:" Seid gegrüßt! Was möchet Ihr kaufen?"
- „Schnell und tödlich“, Dar ben Salam (Waffenschmiede)
Als du durch die Tür trittst und den Verkäufer siehst, der hinter einem Tisch steht, fällt dir sofort auf, dass er die Waffen, die er verkauft auch selbst häufig benutzt haben muss. Sein Gesicht ist übersäht mit Narben, auch die Arme sind regelrecht zerschnitten. Mit einem verzerrten Grinsen spricht er dich an:" Glotz nicht so dümmlich, sag mir lieber, was du kaufen möchtest! Dolche und Messer jeder Art sind mein Fachgebiet." Nach dieser zweifelhaften Begrüßung lässt er dich allerdings in Ruhe das Angebot betrachten.
- „Vom Feinsten“, Guillaume de Gauche (Luxusartikel)
"Seid aufs herzlichste gegrüßt und willkommen in meinem Geschäft der Güter für den gehobenen Geschmack! Lasst Euch Zeit und erkundet in Ruhe, was ich anzubieten habe. Falls Ihr Fragen habt, so stehe ich Euch gern mit Rat und Tat zur Seite. Doch falls Ihr nichts kaufen wollt, so bitte ich Euch meine Räumlichkeiten schnell wieder zu verlassen und den richtigen Kunden die Sicht nicht zu versperren!" Mit diesen, ähm, höflichen Worten begrüßt dich der dicke und prachtvoll gekleidete Mann im ersten Geschäft am Platze.
- "Blei zu Gold", Yazira saya Dulo (Alchemistin)
Vorsichtig betrittst du den Alchimieladen. Schnell steigt dir ein stechender Geruch in die Nase, der aber ebenso schnell wieder verschwunden ist. Du schaust dich um und entdeckst allerlei Fläschchen und Gläser mit seltsam farbigen oder leuchtenden Flüssigkeiten darin. In der Ecke steht ein blubbernder Kessel über einer Feuerstelle und eine Frau mit etwas wirren Haaren und mit einer Schürze bekleidet rührt konzentriert darin herum, dann streut sie vorsichtig ein Pulver hinein. Danach wendet sie sich dir zu: "Was ist Euer Begehr? Ich führe allerhand wirksame Tinkturen und Pulver." Fasziniert betrachtest du das Angebot.
Tavernen
- “Al-Somra“, Inh. Malek ben Vadim (Miese Absteige)
"Wo bist du denn hier gelandet!" denkst du, als du die Taverne betrittst. Du willst es ja kaum als Taverne bezeichnen, so dreckig, düster und muffig ist es hier. An der Theke liegen ein paar völlig betrunkene, zerlumpte Gestalten und so wie es den Anschein hat, ist der Wirt auch nicht besser. Der Schimmel kriecht die Wände hoch und die Tische haben wohl seit Jahren keinen Lappen mehr gesehen. Und hinten in der dunkelsten Ecke sitzt ein Mann mit schwarzer Kapuze und spielt mit einem Messer. Der Wirt bellt dich plötzlich lallend an:" Trink oder verschwinde!" Na, die Wahl dürfte dir nicht schwer fallen...
- „Freudentempel“, Inh. Ronio d’Arrange (dekadenter Palast)
Schon von außen ist der "Freudentempel" als Protzbau erkennbar. Überreich verziert ist die Fassade, Statuetten und Skulpturen stehen in Nischen und auf kleinen Podesten. Innen setzt sich dieser überladene Stil fort. Überall stehen Kunstgegenstände und mit teurem Blattgold wurde auch nicht gespart. Im Schankraum selbst liegen die Gäste auf üppig gepolsterten Liegen und picken sich aus riesigen Platten mit Essen die feinsten Happen heraus. Dazu werden sie von spärlich bekleideten Frauen und auch Männern bedient und im Hintergrund spielt leise Musik, zu der sich aufreizende Tänzer und Tänzerinnen im Takt wiegen. Es sieht so aus, als würde den Gästen jeder Wunsch erfüllt. Das ist nicht immer unbedingt ein schöner Anblick, aber du musst ja nicht hinsehen.
Kampfschulen - Ausbildungszentren
- Unauffällige Hütte (Lehranstalt)
- -Stehlen
- -Schlösser öffnen
- -Wert schätzen
- -Fälschen
- -Einschüchtern
- -Sprache: Wolsch
- Kampfschule Somra (KS)
- -Toter Alrik
- -Rekrut
- -Ausbilder
Umgebung
Grasland, Küste
Wegweiser
Landwege
- Oru'Lachem (El-Ahil) xxx Meilen (Reichslandstraße, Küste)
- Mina al Mahadi (El-Ahil) xxx Meilen (Reichslandstraße, Küste)
Wasserwege
- El Bachan (El-Ahil) xxx Meilen (Meer)