Der Herbst ging in’s Land im Jahre 325 neuer Zeitrechnung als eine kleine Streitmacht bestehend aus Nordahejmr Kriegerinnen und Kriegern auf eine ebensogroße Streitmacht von Dûn Zwergen zumarschierte.
Nicht Kampf war das Ansinnen beider Trosse, nein es war ein Treffen um den Bund zu erweitern und Großes zu errichten. Die Schrittfolge der Marschierenden erzeugte einen Klang, der jedem Kämpfer das Blut in Wallung geraten ließ. In der Mitte der Halbinsel am Flussdelta des Mirgal kamen beide Heere zum Stehen.
Jeweils zwei, in schimmernde Rüstungen gewandete Gestalten, wie sie nicht unterschiedlicher sein konnten, lösten sich aus den beiden Armeen und gingen aufeinander zu.
Es waren: Boringdahl Hammerhand; Heerführer der Nordahejmr Angus Hammerhand; der Sohn Boringdahls
Sowie: Dabrosch Donnerkrug; Kriegsherr und Gesandter des Königs der Dûn Zwerge Angrasch Donnerkrug; Sohn Dabroschs, Heerführer der Kämpfer der Wachtürmen von Dûn.
Zwei Hünen an Gestalt blickten fest in die Augen zweier Zwerge die an Größe wohl etwas mehr als die Hälfte der Nordahejmr erreichten, doch an Kampfkraft absolut ebenbürtig zu nennen waren. Fest schloss sich Hand in Hand und besiegelte erneut das Bündnis, das sich schon jetzt als Segen für beide Volker herausgestellt hatte.
Beide Söhne traten dann zurück um den Vätern ihr Recht zuzugestehen. Diese traten Seite an Seite und zogen jeweils Äxte besonderer Schmiedekunst. In einem absoluten Gleichklang schlugen die Axtblätter tief nebeneinander in die Erde.
Als erster erhob Dabrosch seine Stimme da dies das Land der DûnZwerge war:“ Hier möge Wangalen entstehen. Eine Stadt geschaffen aus dem Herzblut der Nordahejmr und der Dûn Zwerge. Vorposten der Lichten Völker gegen die Macht der Dunkelheit. Mögen ihre Mauern bestehen bis zum Untergang der Welt.“ Dann trat Dabrosch zur Seite um auch Boringdahl das Recht des Vortrages zu gewähren.
Und so sprach dieser:“ Möge diese Stadt stets ein Fanal der Freundschaft und Brüderlichkeit sein. Möge Freiheit in Denken und Handel stets ihr Ziel sein Mögen die Götter über ihr wachen und unsere Feinde an ihr verzweifeln.“
Hochrufe von beiden Seiten brandeten auf. Die Formationen lösten sich und man reichte sich die Hände, fiel sich in die Arme. Dann wurden die Fässer angestochen. Später wurde berichtetet, dass das Gelage 2 Tage andauerte und es bis zum Beginn der Bauarbeiten noch einmal 1 Tag Ruhe bedurfte bis man einigermaßen nüchtern beginnen konnte.
Die Baukunst der Zwerge und ihr hervorragendes Geschick Stein zu bearbeiten, sowie die brachiale Kraft und Beharrlichkeit der Nordahejm schufen Mauern die jedem Reisenden der sie das erste male erblickte Respekt und Staunen abverlangte.
Die Beiden Brückentore die fast zwanzig Schritt in die Höhe ragten ließen einen weiten Blick in das Land zu und die Wurfkraft der übergroßen zwergischen Katapulte reichte weit über das bebaute Land. Erste Angriffe noch in der Bauphase ließen die Orks erkennen was sich da gegen sie zusammenbraute so dass sie in immer rascheren Folgen Angriffe wagten.
Im Jahre 329 schließlich schloss man den Ring der Mauern komplett und die Verteidigungsgänge konnten erstmals vollkommen besetzt werden.
Von Anfang an blühte die Stadt da die zwergische Kunst des Waffenschmiedens sowie die nordahejmr Brau- und Destilier- Kunst wahrlich legendär war.
Das Jahr 331 begann mit dem ersten großen Sturm der Orks. Der große Sturm der Orks.