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Adelsrepublik Grauland

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Die Sonne, versunken im dichten Morgennebel, erkämpft sich milchigweiß ihren Platz am Himmel. Der einsame Wanderer erwacht zwischen den brüchigen Mauern der Ruine, welche er am Abend zuvor zu seinem Nachtlager erkoren hatte. Die Kälte der Nacht noch in den Knochen, richtet er sich auf – Nebelschwaden, kaum mehr als zwanzig Schritt Sicht, die grauen Lande...

Wappen

 

Landschaft und Klima

Die gewaltigen Gletscher der letzten Eiszeit haben auf dem, gut 770000km³ umfassenden, Territorium der Adelsrepublik eine Jungmoränenlandschaft hinterlassen. So entstanden flachgrundige, karge Böden sowie Niederungen mit Mooren und Hochmooren. Das Land ist von zahlreichen Seen und Sümpfen durchsetzt. Das ebene bis flachwellige Land setzt sich auf den Eilanden und Inseln vor der Nord- und Ostküste fort. Eiszeitliche Ablagerungen formten im Landesinnern Hügelketten. An den Hängen des >Name-ist-noch-nicht-bekannt< Gebirges finden sich ergiebige Vorkommen von eisen-, kupfer- und silberhaltigem Erzgestein.

Warme Sommer, der Frühling und Herbst sind relativ mild. Kalte Winter, oft mit starken Schneefällen. Der Niederschlag ist relativ gleichmäßig über das Jahr verteilt. In der Adelsrepublik sind die Sommer recht warm und trocken. Trotzdem kann es immer wieder zu Regenfällen kommen. Die wärmsten Monate sind Juni, Juli und August. Das Klima ist maritim-kontinental; im Winter liegen die Temperaturen zwischen -15 und 5°C, im Sommer zwischen 20-25°C. Dunst und Nebel sind, bis auf den Sommer, alltägliche Erscheinungen in der Adelsrepublik - der Name dieses Landstriches lässt sich auf diese Wettererscheinung zurückführen.

Flora und Fauna

Dichte, urwüchsige Waldgebiete (Fichten, Kiefern, Birken und Erlen) bedecken gut die Hälfte des Landes. Der häufigste Laubbaum in den Wäldern ist die Birke. Sie ist ein vielbesungenes Motiv in Liedern und Volksdichtung und ein nationales Symbol des Landes. Neben Hirschen, Rehen und Füchsen kommen auch Elche, Biber, Marder, die sehr seltenen Schneehasen und vereinzelt, aus der aivarunischen Steppen stammende, Rentiere vor. Auch die großen Raubtierarten Braunbär, Luchs und Wolf sind in der Adelsrepublik heimisch.

Bevölkerung

Die Bevölkerung der Adelrepublik setzt sich aus den gemeinsamen Nachkommen der kaiserreichischen Siedler und der assimilierten aivarunischen Urbevölkerung zusammen. Diese, gut 600 Jahre zurückliegende, genetische Vermischung ist auch in der äußeren Erscheinung eines Grauländers zu erkennen - So dominieren leicht mandelförmige Augen und schwarze Haare, sowie eine leicht getönte Haut in dieser Volksgruppe. Aufgrund der Abspaltung des Vellhavener Städtebundes vor gut 150 Jahren und durch Abwanderung hat sich die Bevölkerung des Graulandes deutlich reduziert. Es leben in der Adelsrepublik fast drei Millionen Menschen, fünfhunderttausend in den nordwestlichen Landesteilen und der Rest in den dichter besiedelten nordöstlichen bzw. östlichen Teilen. Die Bevölkerung besteht zum allergrößten Teil aus einfacher Landbevölkerung, zumeist Wehrbauern, welche in befestigten Dörfern dem oft harschen Wetter und den Gefahren der Wildnis trotzen. Im östlichen Teil des Graulandes, in der Nähe des Kaiserreiches hat sich die eigenständige, feudal geprägte Adelsrepublik soweit konstituiert, dass eine handlungsfähige Regentschaft des Adelsmarschall möglich ist. Insbesondere in den nordwestlichen Teilen der Adelsrepublik ist die Macht des Adelsmarschalls oft stark begrenzt. Die schwachen Herzöge in diesem Gebieten widersetzen sich im Geheimen oft den Anweisungen des Adelsmarschalls und treiben zudem mehr oder weniger offen Handel mit den, per Dekret unter hohen Zöllen stehenden, Vellhavener Städten und deren Vorlanden.

Geschichte

Die Geschichte wird immer von den Siegern geschrieben...

Prospektionsbericht im Auftrag des ehrwürdigen Agonar de´Rhuc, Berater seiner Heiligkeit Kaiser XYZ, niedergeschrieben von Daeroc von Tamurstad, Prospektor und Templer des heiligen Athosanier Orden am Zehnten des Monats XXX im Jahre 372 nZ.:

Das Grauland, unwirtlich, Moore durchziehen die wegelose Wildnis, im Winter kalt und im Sommer erfüllt sich die Luft vom Schwirren der Mücken. Kulturlose aivarunische Eingeborene, welche zu dem noch einem blasphemischen Geisterglauben anhängen, besiedeln die Küsten. Die wenigen Außenposten des Heiligen Kaiserreiches können sich hier nur mit Mühe behaupten. Die kaiserlichen Siedler kamen als selbstlose Helfer und Lehrer in dieses Land, eine helfende Hand wollten sie den hier lebenden Aivarunen bieten, auf das ihre Vettern in den Steppen die Überfalle auf unser geliebtes Kaiserreich einstellen mögen. Doch unbekehrbar erwiesen sich diese Wilden erneut. Ständig leben die ehrenhaften Siedler nun in der Gefahr von neidvollen Aivarunen überfallen und beraubt zu werden. Schon mehrere ertragreiche Minen an den Flanken der >NAME DES GEBIRGES<, welche noch bis vor kurzem ihren Anteil zum Werte der Steuertruhen des Kaisers beisteuern konnten, mussten schon aufgegeben werden. Doch war es in der ehrvollen Geschichte des Kaiserreiches nie das Gold, welches die Führer des Kaiserreiches bewegte – es war die Ehr, es war der Glaube, es waren die Menschen, deren Schild und Schwert zu sein jedem der geheiligten Kaiser obliegt. Mein Bericht soll von einer ungeheuerlichen Begebenheit berichten, welche sich in den Iden des XXX in Vellhaven am Rande der aivarunischen Graulande zugetragen hat. Der gewählte Statthalter dort, Edorhil der Jüngere, erstattete mir genauen Bericht, welcher von den anwesenden Würdenträgern der Enklave bei ihrem Leben bezeugt wurde. So trug es sich zu, dass ein Fürst der aivarunischen Wilden mit einer berittenen Heerschar in der unbefestigten Siedlung erschien und folgendes Ultimatum vortrug; So dürften die kaiserlichen Siedler ihre Städte nicht mehr verlassen, ihre mühsam der Wildnis abgetrotzten Äcker und Weidegründe, sowie Wege die Wege nicht mehr nutzen. Sollten sie es dennoch wagen, so wäre nur den Wölfen der Wildnis geholfen. Denn jene Siedler, die weiter versuchen das Land zu betreten, sollten dies mit ihrem Leben bezahlen und dann nur noch Futter für die Wölfe sein. Werte Herren, die blanke Angst sprach aus den bleichen Gesichtern dieser friedvollen Menschen, als sie mir berichteten, dass der Fürst der Wilden seine Rede, mit der Übergabe von sieben abgeschlagenen Köpfen kaiserlicher Siedler, schloss und ohne ein weiteres Wort in der Wildnis verschwand. Bald nach diesem Gespräch vermochte ich noch mir die Geschichte der Ratsherren von den einfachen Siedlern bestätigen zu lassen und dann brach ich auf um euch nun diesen Bereicht über die Geschehnisse im Norden zu überbringen. Hochachtungsvoll Daeroc von Tamurstad


310 - 340 n.Z.: Erste Siedler aus dem Kaiserreich lassen sich in den Dörfern der Aivarunen an der nordöstlichen Küste nieder. Sie nutzen den Schutz der Siedlungen um einen erträglichen Rohstoffhandel zu begründen und das fremde Land zu erforschen.

um 340 n.Z.: Erschließung der ersten Silber- und Eisenerzminen in den OPQ-Bergen.

um 360 n.Z.: In allen größeren Siedlungen der östlichen Aivarunen an der Küste finden sich nun kaiserreicher Siedlergemeinschaften. Beginn zunehmender Spannungen zwischen den Aivarunen und den Siedlern.

371 n.Z.: Der Großhäuptling der Aivarunen trifft mit einer Reiterschar in Vellhaven ein und handelt mit den Siedlern dort ein Abkommen aus. Dieses Abkommen sichert den Siedlern sichere Obhut in den Siedlungen an der Küste zu, verbietet ihnen aber die Landnutzung. Der Hetman der Siedler Edorhil der Jüngere, ein Mann zweifelhafter Herkunft, ging zum Schein auf die Abmachung ein - sandte aber zugleich einen Boten in Kaiserreich.

372 n.Z.: Der Graulandbericht des Templers Agonar de´Rhuc vom Athosanier Orden. Dem schwachen Kaiser XYZ konnte dieser Bericht nur recht sein, an vielen Grenzen seines gewaltigen Reiches wurde das Kaiserreich von fremden Mächten bedroht, zudem schwächten Zwistigkeiten und Intrigen im Inneren des Reiches die Position XYZs. Der alte Athosanier Orden war dem Kaiser ein besonderer Dorn im Auge. Dieser machtvolle und kriegerische Templer-Orden, ein Verbund in den oftmals die zweit- oder drittgeborenen Söhne verschiedenster Adelsgeschlechter aufgenommen wurden, hatte beträchtlichen Einfluss und die Templer stellten die „zweite Machte“ im Reiche da. Dies war ausschlaggebend für den Kaiser XYZ den unliebsamen Templerorden mit der Klärung der Angelegenheit zu beauftragen. Der Orden wurde vom Kaiser mit umfangreichen Vollmachten ausgestattet und schon wenige Monate nach der kaiserlichen Vollmacht erreichten die ersten Templer das Grauland.

373 n.Z. bis 384 n.Z.: Der erste Nordlandkrieg – Dem Athosanier Orden gelingt es unter schmerzhaften Verlusten und Aufbietung aller Kräfte (militärischer und finanzieller Art) das Gebiet der heutigen Adelsrepublik den Aivarunen zu entreißen. Die Eingeborenen wurden im Verlauf des Konflikts vertrieben oder getötet oder wurden zur Annahme der Lebensweise der Kaiserreicher gezwungen. Nach dem Krieg erhielt das Grauland den Titel „kaiserliches Protektorat“, wurde aber komplett vom Athosanier Orden verwaltet.

386 n.Z.: Um die hohen Kriegs- und Versorgungskosten auszugleichen erhebt der geschwächte Athosanier Orden in seinen Besitzungen im Heiligen Kaiserreich die sogenannte „Abgeltungssteuer zu Ehren des heiligen Athos“. Diese Steuer kam nur dem Orden zu Gute, welche kurz darauf vom jungen Kaiser ABC, dem Nachfolger XYZs, per Dekret verboten wurde. In seiner Vermessenheit und im Glaube an die alte Stärke des Ordens weigerte sich der Ordensmarschall dem Dekret Folge zu leisten – ein Akt offener Rebellion in den Augen des ABCs.

387 n.Z.: Dem Kaiser gelingt es im Rat der Kurfürsten und im >religiöses Obergremium< einen Bannspruch gegen den Athosanier Orden zu erwirken. Die Ordensführer wurden verhaftet und dem Orden wurden alle Besitztümer abgesprochen, zugleich wurden die Templer vor die Wahl gestellt dem Orden abzuschwören oder exkommuniert zu werden. Die Besitzungen und Lehen des Ordens innerhalb des Kaiserreiches vielen innerhalb weniger Monate alle an den Kaiser zurück (und wurden in den allermeisten Fällen der Iatan-Kirche zugesprochen), jedoch gelang vielen Templern die Flucht in den Norden, in das kaiserliche Protektorat Grauland.

388 n.Z.: Der neue Ordensmarschall des Athosanier Ordens ruft in Glinbourg das Ordensreich Athosan aus und erklärt für das gesamte Protektorat für dem Ordensreich angehörig. Zugleich bricht er alle Bande mit dem Heiligen Kaiserreich - die letzten kaisertreuen Bewohner werden zum Verlassen ihres Landes gezwungen und über den Grenzfluss EFG getrieben.

391 n.Z. bis 397 n.Z.: Ausrufung der Inquisition gegen den Athosanier Orden und Beginn des zweiten Nordlandkrieges – Zwei Legionen des Kaiserreiches überschreiten den EFG, sie werden geführt von dem Großinquisitor der Iatan-Kirche: Argennon Iataren. Die militärische Macht des Ordens wird in zwei großen Schlachten gebrochen und doch die Bemühungen der Inquisition kommen nur schlecht voran. Zwar werden alle Lehen erobert und die Stadt Glinbourg samt Festungsanlage geschleift doch wird man nur weniger Templer habhaft – zu unwegsam und unwirtlich ist die Region. Als 397 n.Z. der Großinquisitor aufgrund seines Alters und an einer Lungenentzündung stirb, stirb mit ihm die Inquisition. Der Kaiser ABC, nun selbst ein alter Mann, setzt keinen neuen Großinquisitor an und ist mehr als nur gewillt, dass kostspielige Abenteuer am Ende der Welt zu beenden. Der Rückzug beginnt noch im Herbst des selben Jahres.

more to come... (Gründung der Adelsrepublik, Unabhängigkeit des Vellhavener Städtebundes, etc.)

Herrschaft und Politik

Oberhaupt

Oberhaupt aller Provinzen von Grauland ist der Adelsmarschall, der alle sechs Jahre neu gewählt wird.

Staatsform

Grauland ist eine Adelsrepublik. Der Adel bestimmt über eine regelmäßig stattfindende Adelsversammlung, das Maifeld, die Geschicke des Landes. Im Gegensatz zu anderen Staaten in der Welt von Antamar verfügt der Adelsmarschall über recht wenige Privilegien gegenüber den anderen Adligen.

Militär

Grauland ist berühmt für seine leichte Reiterei, die Flügelhusaren. Diese gelten als die beste Kavallerie auf dem ganzen Kontinent, haben sie doch einige legendäre Siege errungen. Fast ebenso bekannt sind die Ulanen, die statt des Husarensäbels mit der Lanze kämpfen.

Wirtschaft

Kultur und Küche

Sagen und Legenden