Fuglarsholmr (Insel der Vögel) ist die kleinste und nördlichste der fünf großen Nordahejm'schen Inseln. Die Küste ist stark zerklüftet und durch eine Unzahl Kliffe und vorgelagerter Inseln geprägt, wodurch die Myriaden von Seevögeln dort ideale Nistbedingungen vorfinden und der Insel auch ihren Namen gegeben haben. Das Inselinnere ist verhältnismäßig flach und sehr karg. Gräser und Moose beherrschen die dortige Flora, Bäume kommen nur vereinzelt vor und bleiben relativ klein.
Die Insel ist nur spärlich besiedelt und die überwiegende Mehrheit der Bewohner siedelt in der Nähe der wenigen Naturhäfen. Neben der Schafzucht und gelegentlichem Ackerbau bildet der Fischfang die wirtschaftliche Grundlage der Inselbevölkerung. Von Bedeutung ist weiterhin die Strandpiraterie und der Abbau von Guano, der zur Düngung und zur Herstellung alchimistischer Zutaten Verwendung findet und auch im Austausch gegen Holz oder anderen Lebensmitteln exportiert wird.
Bedeutende Orte
- Eirikshafn (Erikshafen)
Eirikshafn ist das älteste und größte der Dörfer auf Fuglarsholmr. Es wurde von Eirikr "dem Blauen" Rolfsson gegründet nachdem er nach einer Sippenfehde gezwungen war einen neuen Siedlungsort zu suchen. Der Ort liegt auf der Südostseite der Insel und hat einen ausgezeichneten, windgeschützten Naturhafen. Die etwas 5000 Einwohner leben hauptsächlich vom Fisch- und Walfang, sowie vom Handel mit anderen Inseln.
- Lundarklettr (Papageitaucherklippe)
Lundaklettr liegt über einem Kliff an der Nordwestseite der Insel. Das Dorf besitzt keinen Hafen, ist jedoch über den Küstenpfad mit den Nachbargemeinden verbunden. Die etwa 1000 Einwohner leben von der Schafzucht und dem Fang der Papageitaucher die dem Ort den den Namen verliehen haben.
- Marjutorp (Marjasdorf)
Marjutorp, von Marja, der Seefahrerin im Jahre XXXX gegründet, liegt an der Westseite der Insel, einige Tagesmärsche südlich von Lundaklettr. Die Gegend ist durch mehrere vorgelagerte kleinere Inseln vom Wind geschützt und auf Grund des hier ins Meer fließenden Marjuälva relativ flach und fruchtbar.
- Olafstorp (Olafsdorf)
Olafstorp liegt abseits der Küste auf halbem Weg zwischen Marjutorp und Sudahafn. Der Ort dient hauptsächlich als Handelsposten an dem die in der Umgebung lebenden Schafszüchter Wolle und Fleisch gegen importierte Waren tauschen. Der Ort hat etwa 500 ständige Einwohner.
- Sudahafn (Südhafen)
Sudahafn liegt auf einem sanft geneigten Hang am Ende eines kurzen Fjords. Auf Grund der windgeschützten Lage zwischen den Steilhängen ist Sudahafn einer der wichtigsten Häfen der Insel. Die Einwohner leben hauptsächlich vom Fischfang und der Viehzucht. Auch etwas Ackerbau ist auf Grund der geschützten Lage möglich. Einwohnerzahl: etwa 3000
- Tingstada (Thingplatz)
Tingstada ist der Hauptthingplatz und liegt daher ziemlich genau im Zentrum der Insel. Auf Grund seiner günstigen Lage am Marjuälva ist der Ort auch außerhalb der Thingzeiten bewohnt. Seine etwa 800 Bewohner betreiben Viehzucht und verdienen sich durch das Beherbergen von Gästen zur Thingzeit ein Zubrot.
- Hästskosjär (Hufeisenschäre)
Hästskosjär liegt auf der Nordseite der Insel und bietet auf Grund ihrer Hufeisenform einen geschützten Hafen für die Boote der Einwohner. Diese betreiben hauptsächlich Fisch- und Walfang. Der Vogelfang und Guanoabbau ist zwischen vielen kleinen Inseln ebenfalls sehr lukrativ. Die Gewässer um Hästskosjär sind tückisch und eine genaue Ortskenntnis ist für das sichere Manövrieren unerlässlich. Mit über tausend Einwohnern ist das Dorf das größte im Nordteil der Insel.
- Austatorp (Ostdorf)
Austatorp liegt im Osten der Insel an einem der wenigen, flacheren Küstenabschnitte. Die nicht ganz tausend Einwohner leben hauptsächlich vom Fischfang.
- Kvalstrond (Walstrand)
Kvalstrond ist eine kleine Siedlung im Südwesten der Insel. Die etwa 500 Menschen die an diesem relativ flachen Küstenabschnitt wohnen leben größtenteils vom Walfang.
- Rondalfsgart
Der Rondalfshof ist ein größeres Anwesen im Norden der Insel. Die hier ansässige Sippe lebt von der Schafszucht. Das einzige was den Flecken erwähnenswert macht ist dass die Bewohner einen inoffiziellen Fährbetrieb nach Hästskosjär betreiben.
- Vindklettsfur (Windklippenfeuer)
Der Leuchtturm auf der Windklippe markiert das östliche Ende des gefährlichen Schärengartens der Nordinsel. Er ist über den Küstenpfad leidlich gut zu erreichen.
Wichtige Verkehrsadern
Neben dem allgegenwärtigen Bootsverkehr ist der Küstenweg die wichtigste Verbindung zwischen den Dörfern. Er verläuft entlang der Küste einmal um die Insel, ist jedoch im Norden kaum mehr als ein Trampelpfad.
Von Tingstada führen Wege nach Marjutorp, Olafstorp, Eirikshafn und Austatorp.
Notizen
(Grundidee: Färöer, Island)