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Merkmale
0.5 bis 2,5 Meter groß, eierlegende Königinnen bis 4 Schritt, typischer Ameisenkörper, bei Arbeiterinnen über die Maßen ausgeprägte Tastfühler. Die rote Riesenameise lebt im Sozialstaat, im Allgemeinen polygyn (ein Ameisenbau hält normalerweise zwei bis drei Königinnen, selten auch vier). Jede Königin legt nur eine bestimmte Art von Eiern, aus denen jeweils nur einer der folgenden Typen von Ameisen erwachsen: Arbeiter, Sucher, Wächter und Soldaten, wobei Letztere nur vorkommen, wenn vier Königinnen in einem Bau leben. Die Kommunikation geschieht großteils über den ausgeprägten Geruchsinn.
Arbeiter: halten sich nur im Bau selbst auf, ihre Aufgaben beschränken sich auf das Anlegen von Gängen, das Züchten von Pilzen, das Pflegen der Larven und der Königinnen, Allgemeine Reparaturarbeiten und Abfallwirtschaft. Arbeiter sind im Durchschnitt einen halben Meter lang, und besitzen selbst für Ameisen außergewöhnlich große Taster, ihre Beißwerkzeuge sind schaufelartig umgeformt, vermutlich um ihre Aufgaben innerhalb des Baues besser erfüllen zu können. Zahlenmäßig stellen sie, mit den Suchern, den Großteil des Ameisenvolkes dar.
Sucher: Die Aufgabe der Sucher besteht darin, außerhalb des Baus neue Nahrungsquellen zu erschließen und den Bau vor Feinden zu verteidigen. Sie werden etwa einen dreiviertel Meter groß, ihre Beißwerkzeuge sind ausgeprägt, ihre eigentliche Waffe ist aber die Säure, die sie aus ihrem Hinterteil verspritzen. Sucher sind in etwa so großer Zahl vertreten, wie die Arbeiter.
Wächter: sind große, schwer gepanzerte und relativ langsame Tiere, deren einzige Aufgabe die Verteidigung des Baus ist, sie sind nur vor den Eingängen zu wichtigen Teilbereichen postiert (wie etwa die Kammern der Königinnen). Ein Wächter wird bis zu zweieinhalb Schritt groß, besitzt mächtige Beißwerkzeuge und versprüht starke Säure, sie sind, in Relation zum restlichen Ameisenvolk, kaum vertreten.
Soldaten: schließlich sind eine Ausnahmeerscheinung, die nur dann vorkommt, wenn vier Königinnen in einem Bau leben, sie stellen ein Mittelding zwischen Sucher und Wächter dar, ihre Aufgabe besteht im Schutz der Sucher, der Verteidigung des Baus und des Angriffes auf andere Ameisenbauten. Sie sind agiler als die Wächter, aber schwächer gepanzert, und erreichen maximal zwei Meter Länge. Auffällig sind die gerade gerichteten parallel laufenden langen Zangen, die etwa so lang werden wie ihr Kopf selbst, und daher etwa die Länge eines Schwertes besitzen.
Da eine Symbiose aller dieser Arten von Nöten ist, um einen funktionierenden Staat sicherzustellen müssen sich zur Gründung eines Staates auch Königinnen zusammenfinden, die diese gebären können, wie das genau vor sich geht ist noch ein Rätsel.
Fortpflanzung: Genaueres über die Fortpflanzung, als dass jede Königin einmal alle zwei Jahre spezielle Eier legt, aus dehnen entweder Drohnen oder junge Königinnen schlüpfen, diese sich dann wahrscheinlich mit den Drohnen/jung Königinnen der anderen Königinnen paaren und den Staat verlassen ist nicht bekannt.
Verbreitung und Lebensraum
Laub- und Nadelwälder, Sumpf- und Feuchtgebiete, extrem seltenes Vorkommen
Daten
- Art: Ameise (Formica rufa gigantica)
- Lebensraum: Laub- und Nadelwälder, Sumpf- und Feuchtgebiete
- aggressiv: sehr
- Häufigkeit: extrem selten in Wäldern, so gut wie nicht vorhanden in Sumpf- und Feuchtgebieten (wahrscheinlich auf Grund des geringen Nahrungsvorkommens, bzw. auf Grund des hohen Nahrungsbedarfs)
- Beute: nichts
Nahrung
Nahrung: Die rote Riesenameise ernährt sich in erster Linie vegetarisch von selbst gezüchteten Pilzen und Wurzelwerk, verschmäht aber auch keine proteinhaltigere Nahrung, wie andere Riesentiere (Waldspinnen, etc.) und Säugetiere, obwohl normalerweise friedlich, ist deshalb ein hungerndes Volk eine ernsthafte Bedrohung für jegliche menschliche Ansiedlung in dessen Nähe.