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Einnetzen

Einnetzen ist eine Ballsportart, bei der zwei Mannschaften mit dem Ziel gegeneinander antreten, mehr Bälle als der Gegner in ein Netz zu befördern und so das Spiel zu gewinnen. Beim Einnetzen handelt es sich um einen recht neuen Sport, der in jüngster Zeit vor allem im Gebiet des Vellhafener Städtebundes und des Graulandes beliebt geworden ist.

Herkunft

Entstanden sein soll das Einnetzen bei den Tekkaio. Dort beinhaltete das Übungsprogramm militärischer Einheiten das zielsichere Treten eines mit Federn oder Tierhaaren gefüllten Lederballes. Daraus entwickelte sich das Spiel Cuju („cu“ = mit dem Fuß stoßen; „ju“ = Ball) das hierzulande als Einnetzen bezeichnet wird.

Nördlich der Stadt Xehuan, ehemals gehörig zum Reich der Xetoka, inzwischen Teil des Großfüstentums Südmeer, befindet sich ein Sandplatz, an dessen Rand zwei senkrechte, kunstvolle Steinkreise übereinander angebracht sind. An vielen Stellen um diesen Platz, der erst vor kurzem nahe der Stadt entdeckt und ausgegraben wurde, fand man zusätzlich Massengräber. In jedem Grab liegen acht Tote, beziehungsweise ein Vielfaches von acht. Es wird vermutet, dass es sich hierbei um einen Ballspielplatz der Xetoka handelt bei dem rituelle Opferungen vorgenommen wurden. Das Spiel hieß ollamaliztli, eine Zusammensetzung von olli und tlama („jagen“, „Gefangene machen“). Es dürfte sich zumindest um eine dem Einnetzen ähnliche Sportart gehandelt haben. Die Bälle wurden aus dem milchigen Gummisaft der Kautschukbäume hergestellt. Da bei den Xetoka Menschenopfer inzwischen verboten sind, wird die Sportart nicht mehr ausgeübt.

Das Einnetzen erinnert laut dem berühmten Abenteurer und Schriftsteller Nemsi ben Kara an das aivarunische Spiel Garm-Hir oder Garm-Hor. Bei diesem Spiel treten mehrere aivarunische Reiter gegeneinander an und versuchen eine ausgestopfte Ziegen- oder Schafshaut über eine aus zwei Zeltstangen markierte Linie zu bringen. In seinem Buch "Durch das wilde Aivarunistan" beschreibt er, dass dieses Spiel gelegentlich auch mit noch lebenden Gefangenen gespielt wird. Wie immer sind die Berichte des Nemsi ben Kara mit Vorsicht und Skepsis zu genießen.

Regeln

Eine Mannschaft besteht aus sechs Spielern, einem Netzhüter und fünf Feldspielern.

Gespielt wird auf einem Brachfeld, am besten auf einer Wiese. An den beiden Enden des Spielfeldes wird zwischen zwei Bäumen oder Holzpfosten je ein Fischernetz befestigt. Vor den Netzen stehen jeweils die Netzhüter der Mannschaften. Die fünf übrigen Spieler jeder Mannschaft versuchen nun beim gegnerischen Netzhüter den Ball in das Netz zu befördern. Der Ball darf mit dem ganzen Körper gespielt werden, mit Ausnahme der Arme und Hände; vorwiegend wird er mit dem Fuß getreten. Die Netzhüter versuchen das Einnetzen zu Verhindern und sie dürfen, im Gegensatz zu den Feldspieler den Ball auch mit den Händen fangen oder abwehren. Ob ein Ball erfolgreich eingenetzt wurde entscheidet ein neutraler Spielleiter, der sogenannte Schiedsrichter. Die Anzahl der erfolgreichen Einnetzungen wird gezählt und die Mannschaft mit den meisten Treffern gewinnt.

Der Schiedrichter bewegt sich während des Spieles möglichst auf Ballhöhe und beobachtet, ob sich alle Spieler an die Spielregeln halten. Bei Verstößen pfeift er laut und ermahnt oder bestraft die Spieler. Die Strafen können sein:

Eine mündliche Verwarnung durch den Schiedsrichter. Bei leichteren Vergehen holt der Schiedsrichter den Übeltäter zu sich und verwarnt ihn mündlich. Überliefert ist die Anekdote, dass der Schiedsrichter den Spieler Willibert "Ente" Lipen zu sich rief und zu diesem sagte: "Ich verwarne Ihnen." Worauf Ente antwortete: "Ich danke Sie." Daraufhin verhing der Schiedsrichter eine Zeitstrafe für den Spieler.

Eine Zeitstrafe. Begeht der Spieler nach der Verwarnung weitere leichte Vergehen, muss er für den Durchlauf einer Sanduhr das Spielfeld verlassen. Es darf während dieser Zeit kein anderer Spieler als Ersatz auf das Spielfeld geschickt werden.

Der Feldverweis. Begeht ein Spieler ein schweres Vergehen, kann der Schiedsrichter in des Feldes verweisen. Er darf für die restliche Spielzeit das Feld nicht mehr betreten. Er darf nicht durch einen anderen Spieler ersetzt werden.

Angeblich ist es bei einigen Vereinen üblich, bei besonders schweren Vergehen, den Übeltäter nach Spielschluss dazu zu zwingen eine Wurst des Fleischers Thön Jess komplett aufzuessen. Beobachtet wurde diese Praxis bisher nicht. Eventuell handelt sich hierbei nur um ein Gerücht.

Die Spielzeit ist zweigeteilt. Die erste dauert üblicherweise drei Glockenschläge lang. Da folgt eine Erholungspause für die Spieler bis zur vollen Stunde und es schließt sich eine zweite Spielzeit von drei Glockenschlägen an. Der Ball besteht aus Leder, gefüllt mit Gänsedaunen und ist fest vernäht.

Der Erfolg der neuen Sportart beruht auf seiner Einfachheit. Der Aufwand der für ein Spiel betrieben werden muss, ist gering, wodurch es auch in ärmeren Regionen Antamars gespielt wird und es ist für Neulinge und Zuschauer leicht verständlich.

Vereine

In Antamar existieren inzwischen etliche Einnetzvereine:

EC Hansa Orstoc - Der EinnetzClub wurde von einem Bürger namens Tom Eck gegründet

ENV Lerbreck - Der EinNetzVerein Lerbreck wurde von dem Spieler Kastian Sauwerfer ins Leben gerufen.

ER Ismar - EinnetzRecken Ismar, gegründet von Fleischermeister Thön Jess

Gruheymer EH - Die Gruheymer EinnetzHelden trainieren unter Anleitung des Spielers Fruunz Beckenwerker ebenfalls seit letztem Sommer.

DVE - Die Vellschen Einnetzadler - Die Vellhafener verpflichteten den Trainer Jorgen Klapp

OTEV Wangalen - OrkenTöter und EinnetzVerein. Die spielen mit Orkköpfen!

EC Aivarun Maharan - EinnetzClub Aivarun Maharan - Näheres zum Verein unbekannt

ESV Nova Cataia - Einnetz- und SportVerein Nova Cataia gegründet vom Spieler Cara Donna

Barrikade Eisentrutz - Der Verein trainiert unter Anleitung des Ottokar Kaltfeldt ebenfalls mit Orkköpfen.

EA Hippolyte - EinnetzAmazonen Hippolyte angeführt von der Spielerin Alexiandrine Papp

EV Werder Brembourg - Trainiert wird die Mannschaft von Osric Hirschhagel.

NNH (NebelNetzerHamma) Hammabourg - Trainer: Selix Magaheuer