- Beschreibung:
Der Gladiamus Demariot (* 959 nZ) war nicht immer ein Priester des Athos. Als junger Mann war er einer von vielen Equidores die in den Söldnerhaufen Westendars ihr Glück suchten. Im Alter von einundzwanzig Jahren passierte ihm jedoch etwas was sein Leben für immer ändern sollte. Es war in einer stürmischen Nacht, der Regen peitschte ihm in das Gesicht, da schlug ein Blitzschlag in einen nahen Baum und warf Demariot vom Rücken seines Pferdes. Als dieser auf dem Boden lag, war ihm als ob er von weitem Chöre hören würde und ein Duft nach blühenden Rosen erfüllte plötzlich die Luft. Ein gewaltiges Schlachtfeld tat sich vor ihm auf, über und über übersät mit den Leichen von Königen. Die zerfetzten Banner wehten im Wind und aus tausender im Tode zu einem Grinsen verzerrter Mäuler schienen ihm die Toten ihr Leid entgegenzuschreien. Inmitten dieses Grauens sah er einen einzelnen Mann stehen. Als er sich ihm näherte erkannte er, dass er ein blutendes Kind in seinen Armen hielt. Plötzlich durchbrach eine gewaltige Stimme das Heulen des Windes und Demariot vernahm nur zwei einzelne Worte: „Hilf mir.“ Dann kam er wieder zu sich, in einer Pfütze auf dem Weg liegend wo ihn sein Pferd abgeworfen hatte. Hatte er eine Vision gehabt? Hatte Athos ihm seinen Weg aufgezeigt? Er wußte, dass es nur einen Weg gab, auf diese Fragen eine Antwort zu erhalten. Er entschied sich, sein Leben Athos zu weihen.
Die nächsten Jahre vergingen wie im Flug. Er war ein wandernder Priester geworden, folgte den Pilgerpfaden, predigte in kleinen Kapellen und manchmal auch in Tempeln, kümmerte sich um die Hilfsbedürftigen und suchte stets eine Antwort auf seine Fragen. Schließlich fand er sie in den Straßen Santo Tiberios. Ein Fuhrwerk war umgestürzt und hatte ein Kind unter sich begraben. Sofort hatte sich eine Menschentraube darum gebildet. Demariot hörte das Schreien des Kindes, gefolgt von einigen kurzen unverständlichen Sätzen aus der Menge. Er bahnte sich seinen Weg durch die Leute um zu sehen ob er irgendwie helfen konnte, immerhin hatte er in seiner Zeit als Söldner so manche Wunde versorgen müssen. Als er am umgestürzten Fuhrwerk angelangt war, fand er endlich die Antwort auf seine Fragen: Ein junger Mann hatte das Kind auf seine Arme genommen und drehte sich zu ihm um. Als er den Priester sah, machte er einige Schritte auf ihn zu, sah ihn ernst an und sagte nur: „Hilf mir.“ In diesem Moment wußte Demariot, dass Iatan selbst ihm ein Zeichen gegeben hatte und von ihm verlangte, diesem Mann zu helfen.
Dieser Tag ist lange schon vergangen, seitdem hat Demariot den jungen Mann begleitet. Er schloss sich mit ihm zusammen den Truppen des Königs an, diente als Feldgeistlicher, brachte den Soldaten sowohl Götterfürchtigkeit, Disziplin als auch den Umgang mit der Waffe bei und kümmerte sich um die Verletzten. Als der junge Mann schließlich zum Teniente General ernannt wurde, war sich Demariot sicher, dass er die Vision richtig verstanden hatte und dem Willen Iatans diente. Der junge Mann war Guilermo Estalero, und Demariot ist nach wie vor noch immer fest davon überzeugt, dass dieser die einzige Hoffnung für Westendar darstellt.
- Verhalten:
Wie interagiert der NSC mit SC / wie mit anderen NSC?