Zwerge
Die Baumeister der Welt. So nannte man die Zwerge vor dem großen Wandel. Und noch immer ist die Kunst in Stein und Erz zu arbeiten in ihrem Volk verhaftet. Doch leben sie verstreut, zerstritten in den unwegsamen gebirgigen Öden des hohen Nordens. Kleine Königreiche, schnell die Hand an Axt und Hammer wenn es um spärliche Weidegründe für die Herden von Moschusochsen geht. Wegen der kalten Witterung leben sie im Sommer in den Zelten (Jurten), im Winter aber in den großen Stammsitzen unter der Erde, in die Hänge der kahlen Berge haben sie sich hineingearbeitet, weite Hallen für die Tiere und sich.
Klein, aber breit. Ausdauernd und zäh. Jähzornig und gewaltig in Trunk und Heiterkeit. Lange Bärte, geflochten und mit dem Talg gegen die Kälte eingerieben sind sie keine wohlriechende Gäste, aber starke Verbündete im Kampf.
Sie beten nur zu einem Gott. Dem des Feuers. Nur er erhält seine Kinder in der langen Nacht des Nordens am Leben.
Die Zwerge sind die wahren Meister der Baukunst und des Schmiedetums. Nur eines haben die Zwerge bisher nicht vermocht! Die Halblinge zu übertreffen bei der Herstellung des wohl köstlichsten Antamarischen Bieres. Aber das brauchen die Zwerge auch nicht wirklich.
Denn ihre Meister in der Bearbeitung des Steines, eine Fertigkeit die durch die Lebensbedingungen im Norden vertieft wurde, werden oft zu den Völkern und Herrschaften im Süden gerufen. Hier leisten sie großartige Arbeiten und so kommt mir Ihnen nicht nur Ruhm sondern auch Handel in die Hallen der Könige.