Drakarskap

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Die Drakarskap (Mehrzahl Drakarskapar), die Drachenschaft, bezeichnet ursprünglich die Mannschaft eines einzelnen Drakar ("Drachenboot") und deren Familien. Dies bezeichnete ein äußerst tiefes Verhältnis der Mitglieder zueinander, gingen sie doch gemeinsam durch Glück und Leid. Diese Mannschaft waren oft für sehr lange Zeit auf sehr engem Raum zusammen und trotzten den Gefahren der Meere und der Raubzüge. Im Winter lebten sie auch an Land in Gemeinschaften. Wenn nicht unbedingt in einem Haus, so waren doch alle ihre Nachbarn Mitglieder der eigenen Drakarskapar.

Heute bedeutet es im Nordahejmischen schlichtweg "Gemeinschaft". Eine Familie oder Sippe ist also genauso eine Drakarskap wie die klassische Schiffsgemeinschaft.

Die überwältigende Mehrheit der Drakarskapar besteht fast nur aus Norlandern, aus dem einfachen Grund, dass es selten zur Aufnahme eines Auswärtigen kommt. Das heißt allerdings keineswegs, dass dies nicht "erlaubt" wäre, es geschieht einfach nur selten. Die Verbreitung einer Aufnahmeprüfung, der Skaprkuma ist von regional und sozial verschieden ausgeprägt, das Ritual wird oft von Generation zu Generation weitergereicht. Vor allem sehr alte, traditionsbewusst Drakarskapar halten diese Sitte lebendig.

Innerhalb der meisten Drakarskapar sind demokratische Züge weit verbreitet. So wird das Oberhaupt der Gemeinschaft, der Jarsmanr oder die Jarskvinna, von den erwachsenen Männern und Frauen gewählt.