Kami
Inhaltsverzeichnis
Mythologie
Kami ist nach Kyô die universelle Energie, die alles durchströmt und alle denkenden Wesen verbindet. In dem Sinn ist Kami kein Gott, auch wenn Kami aus dem Oda meist mit Gott übersetzt wird. Für Inodaner sind die Götter der anderen Religionen lediglich bildliche Verdeutlichungen verschiedener Aspekte Kamis. So tolerieren sie andere Religionen, da sie nur Vorstufen auf dem Weg der Erleuchtung darstellen, bis sich die Erkenntnis Teil der universellen Energie zu sein, bei allen denkenden Wesen durchgesetzt haben wird. Da Kami ewig ist, besteht auf diesem Weg kein Grund zur Eile. Aus diesem Grund ist der Religion der Inoda - dem Kyô - auch jeglicher zwanghafte Missionsgedanke fremd.
Vertreter
Die bekannteste Vertreterin des Kyô ist Sensei Kumiko Horishamashte, die als erste Erleuchtete verehrt wird.
Rituale
Im Kyô gibt es nur ein Ritual, die Meditation. Nur ein leeres Glas kann man füllen. Daher muss der Geist erst frei sein von irdischen Gedanken und "geleert", damit er Kami empfangen kann und erleuchtet wird.
Legenden
Die Legende von Horishamashtes Teeschale
Es wird erzählt, dass die Erleuchtete Sensei Kumiko Horishamashte am Tag als sie die Erleuchtung erreichte, aus einer Porzellanschale Tee getrunken hat. Diese Schale galt seitdem als geweiht und man sagt, wer aus ihr trinkt, spart 1000 Schritte auf dem Pfad der Erleuchtung. Nach dem Tod der Geweihten wurde die Schale als wichtige Reliquie im Kloster der Kami in Mitunokashte aufbewahrt. Einer der besten Handwerker dieser Zeit baute einen kostbaren Schrein für das Trinkgefäß. Lange Zeit pilgerten die Gläubigen zum Kloster, um in der Gegenwart des Schreins zu meditieren, und von der Reliquie ging für das Kloster grosse Macht aus.
Während der Belagerung des Klosters in der dunklen Zeit soll ein Geweihter auf geheimen Pfaden das Kloster mit dem Schrein verlassen haben. Sein Auftrag lautete, den Schrein sicher zu verstecken, bis dem Kloster keine Gefahr mehr drohe. Seitdem fehlt jede Spur von der Reliquie und alle Versuche, etwas über den Verbleib zu erfahren, verliefen im Sande. Von denen, die auszogen die Reliquie zu finden, kamen viele ergebnislos zurück, andere waren nie wieder gesehen.
So ranken sich nebelhafte Sagen um die Schale. Manche sagen, grauenhafte Wesen würden sie bewachen und nur der Beste unter den Kriegern, die reinen Herzens sind, könnte sie besiegen. Andere sagen, Sensei Kumiko Horishamashte hätte sich die Schale zurückgeholt, was aber den meisten als Spinnerei gilt. Es gibt vor allem unter den Kaisertreuen einige Stimmen, die behaupten, die Tokkô hätten sie längst geborgen und würden sie verstecken, da sie befürchten, die Reliquie könnte das Kloster der Kami erstarken lassen und somit die Macht des Shoguns mindern. Dagegen gibt es auch Stimmen, die sie den Yapaika andichten, die nur auf den richtigen Moment warten, um einem neuen Kaiser diese Reliquie als Standarte voran nach Ejokoshase zu tragen.
Feiertage
Da der Weg zur Erleuchtung für jedes denkende Wesen individuell ist, gibt es keine Feiertage. Kami ist immer und überall. An jedem Tag, wie auch an jedem Tag die Erleuchtung geschehen kann.
Artefakte und Heiligtümer
In jedem Dorf gibt es einen Tempel, der durch seine abgeschiedenen Lage - wo möglich in einem weitläufigen Garten - optimale Voraussetzungen zur Meditation bietet. Die Geweihten pflegen den Tempel und sorgen für eine meditative Umgebung.
In vielen Häusern der Inoda gibt es einen Platz der Meditation, an dem ein Schrein das Leeren des Geistes unterstützen helfen soll.
Verbreitung
Nahezu ausschliesslich auf Inoda.