Hiu Zyklus

Inhalt

Der Hiu Zyklus berichtet vom Leben Hius. Grob lässt er sich in drei Teile unterteilen. Der jugendliche Hiu zieht aus und besiegt manigfaltige Gegner. Darauf verliebt sich Hiu in Sisik und lässt sich wieder nieder. Fortan wird er von Sisik besänftigt und verteidigt nun die Familie.

Wortlaut

1. Zyklus Hius Auszug

Als die Kinder Ikans noch nicht die Meere bewohnten, war Hiu unter den Göttern der tollkühnste. Keiner der anderen Götter kam ihm der Kraft nach gleich. Doch Hius junges Blut kochte schnell auf. So ward er auf seiner Stärke bewundert doch seiner Streitlust gefürchtet. Wenn er in Rage geriet, dann versteckten sich alle und der Palast ging das ein um das andere Mal zu bruch. Da beschloss Ikan seinen Bruder die Welt außerhalb des Palasts zu zeigen, damit er sein Blut dort abkühlte und wieder Einheit unter den Göttern herrsche. So gab er seinen Burder eine Rüstung aus Korallen, einen Speer aus dem Horn eines Waals und einen Schild aus dem Panzer einer Schildkröte.

2. Zylus Hiu holzt den Algenwald ab

Und draußen im Meer gab es einen großen Wald fester Algen, die vom Boden des Meeres bis zu den Wellen reichten. Ihre Stängel waren hart und beständig. Doch niemand konnte sich damit Häuser bauen, denn der Kugelfisch Bulatikan bewachte den Algenwald. Und niemand traute sich Hand an eine der Algen zu legen. Doch Hiu nahm die Axt und zog aus die Algen zu fällen. Doch noch bevor er die erste Alge gefällt hatte, stellte sich im Bulatikan in den Weg. Er plusterte seine Wangen auf, bis sein Körper die ganze die Sonne verdrängte und unter ihm nur noch Schatten war. Selbst der mächtige Hiu wirkte neben ihn wie ein Seepferdchen. Und so sprach Bulatikan: "Wer wagt es meinen heiligen Wald zu betreten mit einer Axt? Ich werde dich verschlingen mit einem Happen." Doch Hiu entgegnete: "Es ist nicht nötig, dass wir Kämpfen, lass mich gleich in deinen Magen gehen, dann brauchst du dich nicht so anstrengen, denn du bist viel älter als ich." Und so sprang Hiu un Bulatikans Maul und ward verschlukt. Doch im Magen angekommen begann Hiu mit seinem Schwert Teile aus dem Magen zu schneiden. So schnitt er ein Teil nach dem anderen Heraus und aß es. Davon bekam Bulatikan starke schmerzen. So dass er jammerte: "Ich hätte diesen Gott nicht essen sollen, denn er liegt mir schwer im Magen.". Die Zeit verging und die Schmerzen Bulatikans wurden von Tag zu Tag größer. Eines Nachts als er schlief und schnarchte, kletterte Hiu aus seinen Magen. Als Bulatikan aufstand, sah er Hiu und erschrak. Er bekam große Angst und wollte Hiu kein zweites mal verschlucken. Da nahm Hiu seinen Speer und sitiß ihn Bulatikan in die Augen. So geblendet schwamm Bulatikan davon und ward nie wieder gesehen.