Nordmeerseelöwe: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Männliche und weibliche Nordmeerseelöwen unterscheiden sich in Größe, Färbung und Gewicht. Männliche Tiere erreichen eine Länge bis zu vier Schritt, weibliche erreichen lediglich zwei. Das Gewicht eines männlichen Tiers erreicht bis zu zwei Last, weibliche Tiere sind in der Regel halb so schwer. | + | Der Nordmeerseelöwe ist eine große Robbenart. Männliche und weibliche Nordmeerseelöwen unterscheiden sich in Größe, Färbung und Gewicht. Männliche Tiere erreichen eine Länge bis zu vier Schritt, weibliche erreichen lediglich zwei. Das Gewicht eines männlichen Tiers erreicht bis zu zwei Last, weibliche Tiere sind in der Regel halb so schwer. |
Deutlich erkennbar sind die männlichen Tiere an der schwarzen Fellfärbung mit grauen und weißen Tupfen. Weibliche Tiere sind unscheinbar braun gefärbt. Die Jungtiere beiderlei Geschlechts haben bei den südlicheren Exemplaren sandfarbenes, bei den nördlicheren weisses Fell und sind auf dem Strand/Packeis nur schwer auszumachen. | Deutlich erkennbar sind die männlichen Tiere an der schwarzen Fellfärbung mit grauen und weißen Tupfen. Weibliche Tiere sind unscheinbar braun gefärbt. Die Jungtiere beiderlei Geschlechts haben bei den südlicheren Exemplaren sandfarbenes, bei den nördlicheren weisses Fell und sind auf dem Strand/Packeis nur schwer auszumachen. | ||
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Die wurstartige Körperform verleiht den Nordmeerseelöwen ein plumpes Aussehen, davon darf man sich aber nicht täuschen lassen. Im Wasser ist der Nordmeerseelöwe ein geschickter Jäger, und auch an Land sind diese Tiere gefährlicher, als man es ihnen auf den ersten Blick anmerken mag. | Die wurstartige Körperform verleiht den Nordmeerseelöwen ein plumpes Aussehen, davon darf man sich aber nicht täuschen lassen. Im Wasser ist der Nordmeerseelöwe ein geschickter Jäger, und auch an Land sind diese Tiere gefährlicher, als man es ihnen auf den ersten Blick anmerken mag. | ||
Männliche Nordmeerseelöwen legen sich einen Harem von bis zu 7 weiblichen Tieren zu. Diese Tiere nennt man Leitbullen, ledige Männchen durchstreifen die Meere als Einzelgänger. Diese Gruppenbildung dient der Paarung und der gemeinschaftlichen Jagd. | Männliche Nordmeerseelöwen legen sich einen Harem von bis zu 7 weiblichen Tieren zu. Diese Tiere nennt man Leitbullen, ledige Männchen durchstreifen die Meere als Einzelgänger. Diese Gruppenbildung dient der Paarung und der gemeinschaftlichen Jagd. | ||
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+ | Anders als ihre kleineren Verwandten, die [[Küstensteinrobbe]]n, können Nordmeerseelöwen beiderlei Geschlechts sehr aggressiv werden. Männliche Nordmeerseelöwen werden in der Paarungszeit von Einzelgängern und ehemaligen Leitbullen zum Kampf um die Weibchen herausgefordert. Diese Kämpfe werden mit den langen Hauern (die bei älteren Tieren auch schon einmal die Länge eines Unterarms erreichen können und ein Leben lang weiterwachsen) der Bullen ausgefochten und enden erst mit der Flucht oder dem Tod deines Kontrahenten. Wenn ein neuer Bulle die Schule übernimmt, tötet er üblicherweise den Nachwuchs des Altbullen. Nicht selten neigen die Nordmeerseelöwen zum Kannibalismus, der besiegte Bulle wird von der Familie gemeinschaftlich verzehrt. | ||
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+ | Männliche Nordmeerseelöwen neigen in der Paarungszeit auch dazu, Menschen, welche sich ihrer Kolonie nähern, als Konkurrenten zu betrachten und anzugreifen. Vermeiden kann man dies, indem man sich vom Strand fernhält, speziell wenn der Paarungsruf des Bullen (klingt etwa wie "Örl! Örl! Örl! …Pause….Aaaarrrrrrrörl! Örl!“) ertönt. | ||
+ | Auch weibliche Tiere können hochaggressiv auf Menschen reagieren, die sich ihren Jungen nähern. Anders als männliche Tiere verfolgen sie aber den Menschen nicht, der sich wieder entfernt. | ||
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+ | Die Jagd auf Nordmeerseelöwen gilt bei den Nordahejmr als Prüfung für junge Krieger - die Tiere sind groß, stark und Furcht einflößend, aber an Land langsam und recht berechenbar, daher können erfahrene Jäger die Jünglinge gut absichern. Die Hauer sind beliebte Trophäen und werden für Elfenbeinschnitzereien verwendet, das Fell lässt sich zu wasserdichter, warmer Bootskleidung verarbeiten (ist aber nicht eben ansehnlich), das Fleisch ist reichlich (wenn auch eher streng im Geschmack, daher oft Hundefutter) und mit dem Tran eines Bullen können alle Lampen eines Langhauses den Winter über brennen. Das weiße Fell der nördlicheren Jungtiere, die auf dem Packeis geboren werden, erfreut sich zur Zeit hoher Beliebtheit bei den Damen des Kaiserreiches, für diese Felle werden hohe Preise bezahlt. | ||
== Verbreitung und Lebensraum == | == Verbreitung und Lebensraum == | ||
− | Ursprünglich im gesamten Nordmeer (speziell an den Stränden des Godentum Nordahejm, was der Robbe ihren aurentischen Namen gab) bis ins Axthiebmeer verbreitet, hat die Jagd auf das Fell der Jungtiere | + | Ursprünglich im gesamten Nordmeer (speziell an den Stränden des Godentum Nordahejm, was der Robbe ihren aurentischen Namen gab) bis ins Axthiebmeer verbreitet, hat die Jagd auf das Fell der Jungtiere und auf die Hauer der männlichen Exemplare die Bestände um Nordahejm und im Axthiebmeer reduziert. Abseits der Küsten Antamars soll es kleine Inseln geben, deren Strände mit tausenden Nordmeerseelöwen überfüllt sind. |
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* Häufigkeit: Wenige Schulen existieren rund um Nordahejm und an den Stränden des Asthiebmeeres, an der Packeisgrenze finden sich häufig vereinzelte Schulen. | * Häufigkeit: Wenige Schulen existieren rund um Nordahejm und an den Stränden des Asthiebmeeres, an der Packeisgrenze finden sich häufig vereinzelte Schulen. | ||
+ | *Beute: Männliche Tiere: Hauer des Nordmeerseelöwen / Fell / Fleisch // Weibliche Tiere: Fleisch / Fell // Jungtiere: Fleisch / Nordmeerseelöwenpelz | ||
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+ | Wert: Das Fleisch erzielt Preise bis zu 9 Thaler pro Pfund. Das Fell der Alttiere kann für einen Gulden, der Pelz des Jungtiers für bis fünf Gulden abgesetzt werden. Hauer erzielen je nach Größe und Gewicht Preise bis zu zehn Gulden. | ||
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+ | Einzelgänger ernähren sich von Fischen bis Unterarmlänge. Von den Familienverbänden der südlicheren Exemplare wurde schon beobachtet, dass sie auch andere (auch größere) Robbenarten, Kleinwale und kleinere Haie gemeinschaftlich erlegen. | ||
− | + | In der Paarungzeit wird mitunter der Verlierer der Revierkämpfe gefressen. | |
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[[Kategorie:Antamarische Fauna]] | [[Kategorie:Antamarische Fauna]] | ||
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Aktuelle Version vom 16. Februar 2015, 18:09 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Merkmale und Verhalten
Der Nordmeerseelöwe ist eine große Robbenart. Männliche und weibliche Nordmeerseelöwen unterscheiden sich in Größe, Färbung und Gewicht. Männliche Tiere erreichen eine Länge bis zu vier Schritt, weibliche erreichen lediglich zwei. Das Gewicht eines männlichen Tiers erreicht bis zu zwei Last, weibliche Tiere sind in der Regel halb so schwer. Deutlich erkennbar sind die männlichen Tiere an der schwarzen Fellfärbung mit grauen und weißen Tupfen. Weibliche Tiere sind unscheinbar braun gefärbt. Die Jungtiere beiderlei Geschlechts haben bei den südlicheren Exemplaren sandfarbenes, bei den nördlicheren weisses Fell und sind auf dem Strand/Packeis nur schwer auszumachen.
Die wurstartige Körperform verleiht den Nordmeerseelöwen ein plumpes Aussehen, davon darf man sich aber nicht täuschen lassen. Im Wasser ist der Nordmeerseelöwe ein geschickter Jäger, und auch an Land sind diese Tiere gefährlicher, als man es ihnen auf den ersten Blick anmerken mag. Männliche Nordmeerseelöwen legen sich einen Harem von bis zu 7 weiblichen Tieren zu. Diese Tiere nennt man Leitbullen, ledige Männchen durchstreifen die Meere als Einzelgänger. Diese Gruppenbildung dient der Paarung und der gemeinschaftlichen Jagd.
Anders als ihre kleineren Verwandten, die Küstensteinrobben, können Nordmeerseelöwen beiderlei Geschlechts sehr aggressiv werden. Männliche Nordmeerseelöwen werden in der Paarungszeit von Einzelgängern und ehemaligen Leitbullen zum Kampf um die Weibchen herausgefordert. Diese Kämpfe werden mit den langen Hauern (die bei älteren Tieren auch schon einmal die Länge eines Unterarms erreichen können und ein Leben lang weiterwachsen) der Bullen ausgefochten und enden erst mit der Flucht oder dem Tod deines Kontrahenten. Wenn ein neuer Bulle die Schule übernimmt, tötet er üblicherweise den Nachwuchs des Altbullen. Nicht selten neigen die Nordmeerseelöwen zum Kannibalismus, der besiegte Bulle wird von der Familie gemeinschaftlich verzehrt.
Männliche Nordmeerseelöwen neigen in der Paarungszeit auch dazu, Menschen, welche sich ihrer Kolonie nähern, als Konkurrenten zu betrachten und anzugreifen. Vermeiden kann man dies, indem man sich vom Strand fernhält, speziell wenn der Paarungsruf des Bullen (klingt etwa wie "Örl! Örl! Örl! …Pause….Aaaarrrrrrrörl! Örl!“) ertönt. Auch weibliche Tiere können hochaggressiv auf Menschen reagieren, die sich ihren Jungen nähern. Anders als männliche Tiere verfolgen sie aber den Menschen nicht, der sich wieder entfernt.
Die Jagd auf Nordmeerseelöwen gilt bei den Nordahejmr als Prüfung für junge Krieger - die Tiere sind groß, stark und Furcht einflößend, aber an Land langsam und recht berechenbar, daher können erfahrene Jäger die Jünglinge gut absichern. Die Hauer sind beliebte Trophäen und werden für Elfenbeinschnitzereien verwendet, das Fell lässt sich zu wasserdichter, warmer Bootskleidung verarbeiten (ist aber nicht eben ansehnlich), das Fleisch ist reichlich (wenn auch eher streng im Geschmack, daher oft Hundefutter) und mit dem Tran eines Bullen können alle Lampen eines Langhauses den Winter über brennen. Das weiße Fell der nördlicheren Jungtiere, die auf dem Packeis geboren werden, erfreut sich zur Zeit hoher Beliebtheit bei den Damen des Kaiserreiches, für diese Felle werden hohe Preise bezahlt.
Verbreitung und Lebensraum
Ursprünglich im gesamten Nordmeer (speziell an den Stränden des Godentum Nordahejm, was der Robbe ihren aurentischen Namen gab) bis ins Axthiebmeer verbreitet, hat die Jagd auf das Fell der Jungtiere und auf die Hauer der männlichen Exemplare die Bestände um Nordahejm und im Axthiebmeer reduziert. Abseits der Küsten Antamars soll es kleine Inseln geben, deren Strände mit tausenden Nordmeerseelöwen überfüllt sind.
Daten
- Art: Robbe
- Aurentum: Hydrurga nordahejmetus
- Lebensraum: Die Nordmeere bis ins Axthiebmeer
- aggressiv: ja
- Häufigkeit: Wenige Schulen existieren rund um Nordahejm und an den Stränden des Asthiebmeeres, an der Packeisgrenze finden sich häufig vereinzelte Schulen.
- Beute: Männliche Tiere: Hauer des Nordmeerseelöwen / Fell / Fleisch // Weibliche Tiere: Fleisch / Fell // Jungtiere: Fleisch / Nordmeerseelöwenpelz
Wert: Das Fleisch erzielt Preise bis zu 9 Thaler pro Pfund. Das Fell der Alttiere kann für einen Gulden, der Pelz des Jungtiers für bis fünf Gulden abgesetzt werden. Hauer erzielen je nach Größe und Gewicht Preise bis zu zehn Gulden.
Nahrung
Einzelgänger ernähren sich von Fischen bis Unterarmlänge. Von den Familienverbänden der südlicheren Exemplare wurde schon beobachtet, dass sie auch andere (auch größere) Robbenarten, Kleinwale und kleinere Haie gemeinschaftlich erlegen.
In der Paarungzeit wird mitunter der Verlierer der Revierkämpfe gefressen.