Moorbier: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Bild:Moorbier im typischen Holzkrug.jpg|thumb|250px|rechts|Moorbier aus Zweiseen im typischen Holzkrug. Geschnitzte Szenen zeigen oft den Abbau von Torf.]] | [[Bild:Moorbier im typischen Holzkrug.jpg|thumb|250px|rechts|Moorbier aus Zweiseen im typischen Holzkrug. Geschnitzte Szenen zeigen oft den Abbau von Torf.]] | ||
Das Moorbier aus der Grafschaft [[Zweiseen]] im [[Heiliges Kaiserreich|Heiligen Kaiserreich]] ist eine regionale Spezialität, die aus einer speziellen Sorte von Dinkelgetreide hergestellt wird. Aufgrund der kargen und moorigen Böden der Region wächst dort nur der sogenannte Dunkeldinkel, eine normalerweise eher verschmähte Variante des normalen Dinkelgetreides. Das aus Dunkeldinkel gebraute Moorbier ist äußerst dunkel, fast schwarz. Ein würziger Duft geht beim Genuss über in einen kräftigen, manchmal leicht sirupartigen Geschmack, der von einigen Bitternoten begleitet wird. Außerhalb der Grafschaft Zweiseen erfreut sich das Moorbier eher geringer Beliebtheit: In umgebenden Domänen und Städten trägt es den Ruf, das Getränk armer Moorbauern zu sein. Für Bierkenner hingegen ist die einzigartige Geschmackskomposition in Verbindung mit der besonderen Färbung des Moorbieres eine interessante Wahl. | Das Moorbier aus der Grafschaft [[Zweiseen]] im [[Heiliges Kaiserreich|Heiligen Kaiserreich]] ist eine regionale Spezialität, die aus einer speziellen Sorte von Dinkelgetreide hergestellt wird. Aufgrund der kargen und moorigen Böden der Region wächst dort nur der sogenannte Dunkeldinkel, eine normalerweise eher verschmähte Variante des normalen Dinkelgetreides. Das aus Dunkeldinkel gebraute Moorbier ist äußerst dunkel, fast schwarz. Ein würziger Duft geht beim Genuss über in einen kräftigen, manchmal leicht sirupartigen Geschmack, der von einigen Bitternoten begleitet wird. Außerhalb der Grafschaft Zweiseen erfreut sich das Moorbier eher geringer Beliebtheit: In umgebenden Domänen und Städten trägt es den Ruf, das Getränk armer Moorbauern zu sein. Für Bierkenner hingegen ist die einzigartige Geschmackskomposition in Verbindung mit der besonderen Färbung des Moorbieres eine interessante Wahl. | ||
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[[Bild:Tonflasche Moorbier.png|thumb|250px|rechts|Das Moorbier wird zumeist in einfachen Tonflaschen abgefüllt.]] | [[Bild:Tonflasche Moorbier.png|thumb|250px|rechts|Das Moorbier wird zumeist in einfachen Tonflaschen abgefüllt.]] | ||
− | + | Einige Familien, die auf ihrem Moorhof selbst brauen, geben noch kleine Mengen typischer Kräuter in die Maische. Beliebt sind zum Beispiel Wacholder oder Moormoosbeeren. Die genauen Familienrezepte werden oft mündlich über Generationen weitergegeben und sogar vor den neugierigen Nachbarn gehütet. | |
[[Bild:Moorbier.jpg|thumb|250px|rechts|Nur selten wird Moorbier exportiert und in besseren Gasthäusern in Glaskrügen ausgeschenkt.]] | [[Bild:Moorbier.jpg|thumb|250px|rechts|Nur selten wird Moorbier exportiert und in besseren Gasthäusern in Glaskrügen ausgeschenkt.]] | ||
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Aktuelle Version vom 21. November 2024, 09:44 Uhr
Das Moorbier aus der Grafschaft Zweiseen im Heiligen Kaiserreich ist eine regionale Spezialität, die aus einer speziellen Sorte von Dinkelgetreide hergestellt wird. Aufgrund der kargen und moorigen Böden der Region wächst dort nur der sogenannte Dunkeldinkel, eine normalerweise eher verschmähte Variante des normalen Dinkelgetreides. Das aus Dunkeldinkel gebraute Moorbier ist äußerst dunkel, fast schwarz. Ein würziger Duft geht beim Genuss über in einen kräftigen, manchmal leicht sirupartigen Geschmack, der von einigen Bitternoten begleitet wird. Außerhalb der Grafschaft Zweiseen erfreut sich das Moorbier eher geringer Beliebtheit: In umgebenden Domänen und Städten trägt es den Ruf, das Getränk armer Moorbauern zu sein. Für Bierkenner hingegen ist die einzigartige Geschmackskomposition in Verbindung mit der besonderen Färbung des Moorbieres eine interessante Wahl.
Einige Familien, die auf ihrem Moorhof selbst brauen, geben noch kleine Mengen typischer Kräuter in die Maische. Beliebt sind zum Beispiel Wacholder oder Moormoosbeeren. Die genauen Familienrezepte werden oft mündlich über Generationen weitergegeben und sogar vor den neugierigen Nachbarn gehütet.